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Vannes

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Vannes (Begriffsklärung) aufgeführt.
Vannes (Gwened)
Wappen von Vannes
Vannes (Frankreich)
Vannes
Region Bretagne
Département Morbihan (Präfektur)
Arrondissement Vannes
Kanton Vannes-1 (Hauptort)
Vannes-2 (Hauptort)
Vannes-3 (Hauptort)
Gemeindeverband Golfe du Morbihan – Vannes Agglomération.
Koordinaten 47° 39′ N, 2° 46′ W47.655-2.7616666666667Koordinaten: 47° 39′ N, 2° 46′ W
Höhe 0–56 m
Fläche 32,30 km²
Einwohner 53.352 (1. Jan. 2017)
Bevölkerungsdichte 1.652 Einw./km²
Postleitzahl 56000
INSEE-Code
Website http://www.mairie-vannes.fr

In der Altstadt
.

Vannes (bretonisch Gwened) ist eine französische Stadt mit 53.352 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2017) und die Hauptstadt des Départements Morbihan in der Region Bretagne.

Vannes, Schloss und Gärten
Rathaus von Vannes mit Reiterstandbild
Der Hafen von Vannes am Golf von Morbihan

Geografie

Vannes liegt etwas nördlich der Küste des Golfs von Morbihan. Durch die Stadt fließt der Fluss Marle, der später in das Binnenmeer mündet.

Geschichte

Vannes geht zurück auf die gallo-römische Stadt Darioritum. Im Jahr 560 besiegte hier Chlothar I. das Heer des Bretonen Konomor, unter dessen Schutz sich Chlothars Sohn Chram begeben hatte. Nominoë, in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts Graf von Vannes, gilt manchen Bretonen als erster König der Bretagne. In Vannes endete 1532 mit dem Treffen des französischen Königs Franz I. mit den bretonischen Ständen die Unabhängigkeit des Herzogtums Bretagne. Ab 1675 war Vannes Sitz des bretonischen Parlaments. Außerdem ist die Stadt seit dem 5. Jahrhundert Sitz eines Bistums.

Ab 1790 war die Stadt Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons. 1982 wurde sie durch die Aufteilung in drei selbständige Kantone Chef-lieu von Vannes Centre, Vannes Ouest und Vannes Est.

Ab Juni 1940 war Vannes von Truppen der Wehrmacht besetzt. Am 1. August 1944 begann die Schlacht um die Bretagne. Am 6. August eroberten Truppen der 4. US-Panzerdivision Vannes; dabei half ihnen die Résistance.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung in Vannes
Jahr Einwohner Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung in Frankreich/Vannes
1962 30.411
1968 36.576
1975 40.359
1982 42.178
1990 45.644
1999 51.759

Verkehr

Über die Europastraße 60 (N 165) ist Vannes an das internationale Fernstraßennetz angebunden. Im Bahnhof von Vannes auf der Bahnstrecke Savenay–Landerneau halten die TGV-Züge der Verbindung ParisQuimper (TGV Atlantique). Von Vannes aus erschlossen die Chemins de fer du Morbihan von 1902 bis 1947 die ländlicheren Regionen des Départements.

Der Flughafen Vannes ist nur regional von Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten

Stadtmauer

Das gesamte Stadtbild ist sehenswert, besonders aber die Stadtmauer und das Waschhaus. Wenige Kilometer entfernt liegt der kleine Ort Elven, der zur Gemeinde Vannes gehört. Hier findet man eine sehenswerte Burgruine, die im Sommer als Freilufttheater genutzt wird.

  • Kathedrale von Vannes
  • Das Château de l’Hermine: Nach seiner Rückkehr aus dem englischen Exil 1379 machte Herzog Jean IV. Vannes zu seiner Residenz. Er ließ eine Stadtmauer bauen, mit der er die Fläche der Stadt verdoppelte, sowie ein Schloss, das Château de l’Hermine (Hermelinschloss nach seinem Wappentier), und richtete hier seinen Hof sowie den Staatsrat ein. Die Stände (États) tagten hier 19-mal, der Rechnungshof hatte hier bis 1491/99 seinen Sitz, ebenso das Parlement, das 1533 nach Nantes umzog. Die heutigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1795. Sie beherbergten nacheinander die Trésorerie Générale, die Militärschule und die juristische Fakultät sowie heute das Institut culturel de Bretagne.
Château de l’Hermine
Larmor-Baden am Golfe du Morbihan in der Nähe von Vannes
  • Place Maurice-Marchais: Das Rathaus im italienischen Renaissance-Stil (19. Jahrhundert) stellt eine Kopie des Hôtel de Ville in Paris dar. Über der Rathausuhr im Frontgiebel erhebt sich ein kleines Türmchen mit Glockenspiel. Auf der Nordseite des Platzes steht die zum ehemaligen Jesuitenkolleg gehörende barocke Kapelle St-Yves (17. Jahrhundert). Im Inneren befindet sich ein dem Jesuitengründer Ignatius von Loyola geweihtes Altarbild, das von schwarzen Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen umrahmt wird.


Veranstaltungen

Seit 1975 findet im September zwischen Auray und Vannes der Volks- und Straßenlauf Auray – Vannes statt.

Städtepartnerschaften

Es bestehen Städtepartnerschaften[1] mit

  • BelgienBelgien Mons, Belgien, seit 1952
  • DeutschlandDeutschland Cuxhaven, Deutschland, seit 1963
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Fareham, Vereinigtes Königreich, seit 1967

Ebenfalls freundschaftliche Beziehungen unterhält Vannes mit Wałbrzych in Polen und mit Barouéli in Mali.

Lehre und Forschung

Persönlichkeiten der Stadt

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 1041–1089.

Weblinks

 Commons: Vannes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Relations internationales. Offizielle Homepage der Stadt, abgerufen am 19. Dezember 2013 (français).

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Vannes

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vannes aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.