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Vaginamuseum

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Das virtuelle Vaginamuseum ist ein 2014 von der Künstlerin Kerstin Rajnar gegründetes Internetprojekt. Es besteht aus einer virtuellen Galerie und einem virtuellen Archiv mit Hintergrundinformationen über das weibliche Geschlecht. Ziel des Projekts ist, die künstlerische Auseinandersetzung mit dem weiblichen Geschlecht zu fördern und den Begriff Vagina positiver zu besetzen als beispielsweise in der Pornographie oder in der Umgangssprache.[1]

Themen

Das Vaginamuseum soll Informationen vermitteln und eine Bildungsplattform sein. Experten der Kunstgeschichte und dem Gesundheitswesen sowie Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Sparten gegenwärtiger Kunst (Literatur, Bildende Kunst, Performance, Medienkunst, Musik) sollen gemeinsam eine informative Plattform erstellen, die vom Inhalt und vom Aufbau an ein reales Museum erinnert.

Die Galerie bietet Interessierten aus den verschiedenen Disziplinen der Kunst einen virtuellen Platz zur Präsentation ihrer Ideen, Konzepte und Beiträge. Kritische und sorgfältige künstlerische Bearbeitungen des Themas „Das weibliche Geschlecht“ sollen zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven aufzeigen. Die ersten Ausstellung des Vaginamuseums mit dem Titel Vagina 2.0 soll eine Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Begriffen und subjektiven Bedeutungen der weiblichen Geschlechtsorgane sein. Die bei einem Open Call für die Ausstellung eingereichten Beiträge thematisieren frühe Darstellungen von Vulva-Symbolen unterschiedlicher Kulturen und Zeiten bis hin zum Leben und Arbeiten in sozialen medialen Online-CyberspacePlattformen und zum Sex-positiven Feminismus im Cyberspace.[2]

Das Archiv umfasst allgemeine Hintergrundinformationen über das weibliche Geschlecht. Die erste Ausarbeitung bezieht sich auf europäische Vaginadarstellungen in der Kunstgeschichte, später sind Schwerpunkte wie Gesundheit und Alltag geplant.

Rezeption

Im Jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung erschien anlässlich der Projektgründung 2014 ein gemeinsames Interview mit Kerstin Rajnar und dem Isländer Hjortur Gisli Sigurdsson, der das weltweit einzige Museum für den Penis, das Isländische Phallusmuseum in Reykjavik, leitet. In dem Interview berichtete Raijnar, das Vaginamuseum sei bereits vor der Eröffnung hart kritisiert worden, auch wegen der staatlichen Förderung.[3] Die Kronenzeitung bezeichnete das Vaginamuseum als "dubioses Projekt" und forderte im Sinne der Gleichberechtigung ein Penismuseum.[4]

Finanzierung

Das Vaginamuseum wird unter anderem von der Kunstsektion des österreichischen Bundeskanzleramts, von der Kulturabteilung der Stadt Wien und von der Stadt Graz gefördert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Jede Vagina ist so unterschiedlich wie unsere Nasen und Augen", Kurier-Artikel vom 18. Juni 2014, abgerufen am 7. Oktober 2014
  2. Konzept der Eröffnungsausstellung "Vagina 2.0", abgerufen am 30. Dezember 2015
  3. "Vagina und Penis sind nicht pornografisch" jetzt.de, abgerufen am 8. Oktober 2014
  4. "Verrückt: Vaginamuseum!", Kronenzeitung, abgerufen am 8. Oktober 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vaginamuseum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.