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Volksrepublik China

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Flagge der Volksrepublik China
Wappen der Volksrepublik China
Flagge Wappen
Amtssprache Hochchinesisch (Mandarin)1
Hauptstadt Peking (Beijing)
Staatsform Volksrepublik
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Xi Jinping
Regierungschef Premier des Staatsrates
Li Keqiang
Fläche 9.571.302 (4.) km²
Einwohnerzahl 1.349.585.838 (Juli 2013) (1.)[1]
Bevölkerungsdichte 140 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2012[2]
  • 8.250 Milliarden USD (2.)
  • 12.382 Milliarden USD (2.)
  • 6.094 USD (89.)
  • 9.146 USD (93.)
Human Development Index 0,687 (101.)[3]
Währung Renminbi (RMB)²
1 Yuan entspricht 10 Jiao oder 100 Fen
Gründung 1. Oktober 1949
Nationalhymne Marsch der Freiwilligen
Datei:March of the Volunteers instrumental.ogg
Zeitzone UTC+8 = MEZ+7
Internet-TLD .cn und .中国
Telefonvorwahl +86
(↑¹) Kantonesisch und Englisch beziehungsweise Portugiesisch sind zusammen mit Hochchinesisch Amtssprachen in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao.
(↑²) Der Hongkong-Dollar und der Pataca sind die offiziellen Währungen Hongkongs und Macaos; vgl. Chinesische Währung
China on the globe (claimed hatched) (Asia centered).svg

Die Volksrepublik China (chinesisch 中華人民共和國 / 中华人民共和国 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i), meist nur China genannt, im 20. Jahrhundert in ideologischer Abgrenzung zur Republik China auch „Rotchina“ genannt, ist mit 1,34 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde, der flächengrößte Staat in Ostasien und hinsichtlich der Landfläche nach Russland, Kanada und den Vereinigten Staaten der viertgrößte der Erde. Sie grenzt an 14 Staaten und hat damit gemeinsam mit Russland die meisten Nachbarländer der Welt. Im Uhrzeigersinn sind dies: Mongolei, Russland, Nordkorea, Vietnam, Laos, Myanmar, Indien, Bhutan, Nepal, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Kasachstan.

Das Staatsgebiet gliedert sich in 22 Provinzen (ohne Taiwan), fünf autonome Gebiete, vier regierungsunmittelbare Städte und zwei Sonderverwaltungszonen. Davon entfallen auf die drei größten Gebiete 45 Prozent der Staatsfläche: Xinjiang und Tibet im Westen sowie die Innere Mongolei im Norden. Allerdings sind diese Gebiete nur wenig fruchtbar und mit einem Anteil von 4 Prozent an der Bevölkerung sehr dünn besiedelt.

Das Land hat mit 1,34 Mrd. mehr Einwohner als Nordamerika, Europa und Russland zusammen. Um das rasche Bevölkerungswachstum einzudämmen, wurde die Ein-Kind-Politik betrieben, die wieder gemildert worden ist, weil es zu großen Fehlplanungen und demographischen Verwerfungen gekommen ist. In den letzten Jahrzehnten hat das Bevölkerungswachstum von etwa 2,8 Prozent in den 1960ern auf weniger als 0,5 Prozent abgenommen.

Die Volksrepublik wurde nach dem Sieg der Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg 1949 gegründet und umfasst fast das gesamte als China bekannte kulturell-geographische Gebiet Asiens, mit Ausnahme der Insel Taiwan, und einiger kleiner Inseln vor der Küste Fujians, die zusammen die Republik China bilden. Die VR China vertritt international die „Ein-China-Politik“, die sie seit Anfang der siebziger Jahre auch im Westen durchsetzte. Die Republik China auf Taiwan wird von der Volksrepublik als „abtrünninge Provinz“ betrachtet und nicht als unabhängiger Staat anerkannt (Taiwan-Konflikt). Im Jahr 1949/1950 wurde auch das zuvor quasi-unabhängige Tibet durch die Volksrepublik China besetzt und annektiert. Der politische Status Tibets ist auch heute noch international umstritten.

Wirtschaftlich weist die Volksrepublik China seit vielen Jahren eine hohe Dynamik auf. Die Volksrepublik gilt als Schwellenland und hat sich seit ihrer wirtschaftlichen Öffnung nach dem Ende der „Kulturrevolution“ zunehmend zu einer wirtschaftlichen Großmacht verändert.[4] Jedoch wird das politische System der Volksrepublik von vielen westlichen Beobachtern, von seinem Nachbarn Indien, den Bewohnern Taiwans und von Oppositionellen im eigenen Land weiterhin als autoritäre Diktatur bewertet.

Name

Der Name China stammt, ebenso wie das lateinische Sina (Sinologie), wahrscheinlich von der Qin-Dynastie. Über mehrere Stationen und Sprachen gelangte die Bezeichnung Qin entlang der Seidenstraße bis nach Europa. Das chinesische Äquivalent zum deutschen Wort China ist Zhōngguó (中國 / 中国), das im Deutschen recht gut mit „Reich der Mitte“ wiedergegeben wird.

Weitere Bezeichnungen für die VR China sind der veraltete Begriff Rotchina und das vor allem im englischen Sprachraum verbreitete Festlandchina (engl. Mainland China). Beide Begriffe schließen die an der Küste gelegenen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao aus, die seit 1997 beziehungsweise 1999 zum Staatsgebiet gehören.

Geographie

Gliederung

Topographie Chinas

Festlandchina ist mit 9,5 Millionen Quadratkilometern etwa so groß wie die Vereinigten Staaten oder ganz Europa bis zum Ural. Die physische Oberfläche, die klimatischen Bedingungen und damit die Bewohnbarkeit der einzelnen Regionen des Landes unterscheiden sich sehr stark. China ist durch eine Reihe natürlicher Grenzen von seinen Nachbarn getrennt: im Osten und Südosten durch Meere (Gelbes Meer, Ostchinesisches Meer und Südchinesisches Meer), im Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten durch hohe Bergmassive, im Norden durch Steppen und Wüsten und im Nordosten durch Flüsse (Amur und Ussuri).

Die Nord-Süd-Ausdehnung Chinas beträgt 4500 Kilometer; die Ost-West-Ausdehnung 4200 Kilometer. Die Küstenlänge aller Seegrenzen Chinas beläuft sich auf 14.500 Kilometer. Der längste Fluss Chinas ist mit rund 6300 Kilometern der Jangtsekiang (Pinyin: Chángjiāng), der höchste Berg der auf der Grenze zu Nepal liegende Mount Everest mit 8848 Metern und der größte See der Qinghai-See mit rund 4500 Quadratkilometern. Die Gebirge bedecken in China zwei Drittel des Landes.

Die Volksrepublik China und Russland haben mit jeweils vierzehn die größte Anzahl von Nachbarstaaten mit einer Landgrenze. Die Grenze zu Russland wird durch den Binnenstaat Mongolei und die Grenze zu Indien gleich zweimal durch Bhutan und Nepal unterbrochen, was in dieser Häufigkeit einzigartig ist.

Im Uhrzeigersinn grenzt China: im Süden an Vietnam (1281 km), Laos (423 km), Myanmar (2185 km), Bhutan (470 km) und Nepal (1236 km), im Süden und Südwesten an Indien (3380 km), im Westen an Pakistan (523 km), Afghanistan (76 km), Tadschikistan (430 km), Kirgisistan (858 km) und Kasachstan (1533 km), im Norden einmal kurz an Russland (40 km), die Mongolei (4677 km), danach zum zweiten Mal im Norden, Nordosten und Osten an Russland mit (3605 km), und im Osten an Nordkorea (1416 km). Teile der Grenze zwischen Indien und China, z. B. des indischen Bundesstaates Arunachal Pradesh sind umstritten (s. Weltkarte).

Die Volksrepublik China hat mit 22.133 Kilometern Gesamtlänge die längste Landgrenze aller Staaten der Erde.

Das Territorium wird grob in drei Bereiche unterteilt:

Siehe auch: Liste chinesischer Hügelländer, Liste chinesischer Gebirge, Liste chinesischer Meere und Liste chinesischer Wüsten.

Gewässer

Die drei wichtigsten und längsten Flüsse sind der Jangtse, der Gelbe Fluss (Hwangho) und der Xi Jiang, gefolgt von Mekong, Perlfluss, Brahmaputra und Amur. Die Flüsse fließen den geographischen Gegebenheiten folgend von Westen nach Osten, das heißt aus den Hochregionen mit Schnee und Gletschern und wenig Niederschlag in die Ebenen mit viel Niederschlag.

Die Gewässer in China haben mit hohen Verschmutzungsgraden zu kämpfen, so wurde der Tai-See saniert, wegen dessen Verschmutzung im Juni 2007 sechs Tage lang die Wasserversorgung stillgelegt werden musste. Die Reinigung allein dieses Sees kostete um die 108,5 Milliarden Yuan (10 Milliarden Euro).[5]


Klima

Niederschläge


Das Klima ist mit 18 verschiedenen Klimazonen so vielfältig wie die Geographie: Im Westen, Norden und Nordosten herrscht ausgeprägtes Kontinentalklima mit sehr kalten Wintern und heißen Sommern. Im Süden ist das Klima hingegen subtropisch bis tropisch. Tibet hat ein spezielles Hochgebirgsklima.

Die Fläche Chinas besteht zu 1,5 Prozent aus Städten, 2 Prozent aus Feuchtgebieten, 6,5 Prozent aus Ödland, 9 Prozent aus Wald, 21 Prozent aus Wüste, 24 Prozent aus Grasland und zu 36 Prozent aus Ackerland.

Wie aus dem nebenstehenden Bild jedoch zu entnehmen ist, ist Landwirtschaft in China im Wesentlichen nur in der süd-östlichen Hälfte des Landes möglich. Eine ungefähre Grenze zeigt die rote Grenzlinie, ab der 380 mm Niederschlag im Jahr zu verzeichnen sind.

Fauna

Ein Pandabär im Wolong-Naturreservat in der Provinz Sichuan. Pandabären kommen nur in China vor.

Die Wirbeltiere der Volksrepublik zählen über 6300 Arten – mehr als zehn Prozent aller Wirbeltierarten der Welt. Davon sind 2469 Landwirbeltiere (rund 500 Säugetierarten, 1258 Vogelarten, 376 Reptilienarten und 345 Amphibienarten[6]) und 3862 Fischarten. Außerdem kommen hunderttausende Arten von Wirbellosen vor, darunter wohl 150.000 Insektenarten. Zu den Endemiten und besonders seltenen Tierarten gehören der Große Panda, Stumpfnasenaffen, der Südchinesische Tiger, die vier Arten der Ohrfasanen, der Mandschurenkranich, der Nipponibis und der China-Alligator. Der Große Panda kann bis zu 160 Kilogramm wiegen. Zurzeit gibt es in der Volksrepublik rund 1600 Exemplare. Der Mandschurenkranich kann über anderthalb Meter groß werden. Er ist weiß und hat auf dem Kopf einen flammend roten Kamm. In Ostasien wird er als Symbol der Langlebigkeit betrachtet. Der Chinesische Flussdelfin, der nur im Jangtse und einigen Nebenflüssen lebte, ist wahrscheinlich bereits ausgestorben.

Flora

Die Volksrepublik zählt 30.000 Arten an „höheren Pflanzen“. Nach Malaysia und Brasilien liegt China damit auf Platz 3 der Länder mit den meisten Pflanzenarten.[7] Fast alle Pflanzenfamilien der nördlichen Hemisphäre sind hier vertreten. Es gibt über 106 Moosfamilien, die 70 Prozent der bisher gezählten Moosfamilien ausmachen. Weiter sind in der Volksrepublik 11 Familien von Nacktsamern mit 34 Gattungen zu finden, darin 40 Prozent der Nadelbaumarten, diese vertreten 54 Prozent der Familien. 24 Prozent der bekannten Gattungen der Bedecktsamer weltweit wurden dort bestimmt. Alle Samenpflanzen zusammen stellen etwa 8000 Holzgewächse, darunter rund 2000 Baumspezies. Ursprünglich nur in China beheimatete Bäume sind unter anderem der Urwelt-Mammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), die China-Zypresse (Glyptostrobus pensilis), der Cathaya-Baum (C. argyrophylla), die Goldlärche, die Fujian-Zypresse (Fokienia hodginsii), der Taubenbaum und die Eucommia. In der Volksrepublik China gibt es über 2000 essbare Pflanzenarten und mehr als 3000 Pflanzenarten, die medizinisch verwertet werden können. Die wichtigsten medizinisch genutzten Pflanzen sind der Ginseng vom Changbai-Gebirge, der Saflor aus Tibet, der Bocksdorn aus Ningxia und der Notoginseng aus Yunnan und Guizhou. Von den äußerst vielfältigen Zierpflanzen sind die beliebtesten die als „Königin der Blumen“ bezeichneten Pfingstrosen mit ihren farbenprächtigen Blüten. Auch gibt es eine große Artenfülle an Rhododendren sowie 500 Bambusarten. Erwähnenswert ist in dem Zusammenhang, dass die 100 meist kleinwüchsigen Arten Japans aus China importiert worden sind.

Umwelt

Der Smog in den Großstädten Chinas stellt ein schwerwiegendes Umwelt- und Gesundheitsproblem dar, hier am Beispiel Pekings an zwei verschiedenen Tagen im August 2005

In den ersten 20 Jahren des Bestehens der Volksrepublik China wurden Umweltthemen praktisch ignoriert, obwohl die ersten Naturreservate bereits 1956 eingerichtet wurden. Während des Großen Sprunges nach vorn forderte Mao auf: Erobert und ändert die Natur, um Rohstoffquellen zu erschließen. In dieser Zeit wurden zahlreiche Wälder abgeholzt, um für die Stahlerzeugung genug Holz zur Verfügung zu haben. Außerdem wurden Sümpfe, Moore und Feuchtwiesen trockengelegt, um Ackerland zu gewinnen.[8]

Die Umweltprobleme des Landes erinnern an die siebziger Jahre in den westlichen Industrienationen, wobei die heutigen Probleme in China deutlich umfangreicher und ausgeprägter sind: Eines der dringendsten Probleme ist die zunehmende Verschmutzung der Flüsse durch Einleitung von ungeklärten Abwässern. Die Nutzung von Flusswasser zur Bewässerung der Felder wird immer problematischer, da die Böden zunehmend mit Schadstoffen wie Cadmium und Quecksilber verseucht sind. Die chinesische Botschaft in Großbritannien äußert auf ihrer Homepage, dass 70 Prozent der Flüsse und Seen verschmutzt seien und 300 Millionen Chinesen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hätten.[9] Zudem sinkt der Grundwasserspiegel überall, so dass jedes Jahr ungefähr 30 Seen verschwinden.[10] Die Vegetationsdecke ist zurückgegangen, wovon vor allem die Wälder betroffen sind. Als Folge kommt es zu Bodenerosion, besonders ausgeprägt im Lößplateau Zentralchinas.[11] Durch zu intensive Bearbeitung geht seit Jahren Ackerland verloren. In den 1990er Jahren schritt die Desertifikation durchschnittlich um 2.460 km² pro Jahr voran.[12]

Die Umweltverschmutzung in China hat zum Teil verheerende Ausmaße angenommen. Von den 20 Großstädten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität liegen 16 in China.[13] [14] Ursache dafür ist vor allem die Kohleverbrennung in veralteten Kraftwerken und die Zunahme des Personenverkehres. Durch den hohen Anteil von Kohle als Brennstoff ist die Belastung mit Schwefeldioxid sehr hoch, in dreißig Prozent des Landes fällt saurer Regen.[15] In den letzten Jahren war der SO2-Ausstoß leicht rückläufig, wohingegen die Belastung mit Stickoxiden, besonders aus dem Straßenverkehr, stark zugenommen hat, da die Anzahl der Autos in einem rasanten Tempo zunimmt. Die Verschmutzung betrifft nicht nur die Städte, auch auf dem Land wird der Umwelt schwerer Schaden zugefügt. Zudem hat die Verschmutzung auch transnationale Auswirkungen. Einerseits befanden sich die boomenden planwirtschaftlichen Stadt- und Dorfunternehmen (en) die meiste Zeit außerhalb jeglicher Kontrolle, andererseits wird in der Landwirtschaft die doppelte Menge an Düngemitteln wie im Weltdurchschnitt verwendet. Das Landwirtschaftsministerium schätzt, dass die verschmutzten Äcker genug Nahrungsmittel für etwa 65 Millionen Menschen liefern könnten.

Die Umweltverschmutzung ist für ein stark steigendes Auftreten von Lungenkrankheiten und Krebs verantwortlich. Die Weltbank schätzt, dass in China pro Jahr 460.000 Menschen wegen Luft- und Wasserverschmutzung sterben.[16] Der China Human Development Report 2002 kommt deshalb zum Schluss, dass China am Scheideweg stehe und sich für eine grüne Reform entscheiden müsse. Ansonsten drohe die Umweltzerstörung, den erreichten sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt zu behindern oder gar wieder zunichtezumachen.[17]

Auf Grund des enorm gestiegenen Energiebedarfs der Wirtschaft ist China mittlerweile der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen und somit einer der entscheidenden Verursacher der Globalen Erwärmung.[18] China produziert mehr als 33 Prozent der weltweiten Schadstoffemissionen bei einem Pro-Kopf-CO2-Ausstoß von 4,6 Tonnen im Jahre 2007,[19] muss jedoch als Entwicklungsland nach dem Kyoto-Protokoll seinen CO2-Ausstoß nicht drosseln, obwohl der Tendenz nach dieser stark ansteigen wird.[20] Die ersten Auswirkungen des Klimawandels sind auch in der Volksrepublik bereits zu spüren: Neben gehäuften Wetterextremen mit Dürren im Norden, die sinkende Ernteerträge zur Folge haben, und Überschwemmungen im Süden – mit großen wirtschaftlichen Schäden –, beobachtet man das Schrumpfen der Gletscher im tibetischen Hochland. Dies wiederum verursacht eine Abnahme der Wassermenge der großen Flüsse Jangtse, Huanghe und Mekong.[21]

Illegaler Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die vor allem für umstrittene medizinische Zwecke verwendet werden, hat viele vom Aussterben bedrohte Arten noch weiter dezimiert. Mit zahlreichen Projekten (zum Beispiel „Chinas Grüne Mauer“) wird versucht, die Desertifikation und Erosion aufzuhalten; ob diese Projekte erfolgreich waren oder nicht, wird sich jedoch erst in einigen Jahren zeigen. Daneben gibt es fast 1000 Naturreservate, die über 7 Prozent des Territoriums der Volksrepublik bedecken, wobei einige dieser Reservate nur dem Namen nach existieren.

Naturkatastrophen

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Das Jahr 2010 ist vorbei. Hat das mit den vielen gesetzten Zielen geklappt? --Flominator 16:20, 17. Jan. 2012 (CET)
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Besonders der Osten Chinas, aber auch die südlichen Provinzen und der Himalaya sind häufig von Erdbeben betroffen. Durch Bodenerosion entsteht die Gefahr von Erdrutschen. An den Flüssen Jangtse und Huang He (der rote und der gelbe Fluss) kommt es häufig zu Überschwemmungen. Der Bau des Drei-Schluchten-Damms bringt völlig neue Gefahren für die Umwelt mit sich, weitreichende Veränderungen der Landschaft und Vernichtung von natürlichen Lebensräumen durch Überflutung, wird aber auch die Überflutungen flussabwärts stark einschränken können. Die Küsten im Süden und Osten des Landes sind häufig Taifunen ausgesetzt.

Umweltschutz

Erst seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze für Umweltpolitik, wobei echte Anstrengungen erst seit etwa 1999 unternommen werden, insbesondere nachdem Peking den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2008 bekommen hatte. Zentrale staatliche Umweltregulierungsbehörde ist die State Environmental Protection Administration. Durch das enorme Wachstum der chinesischen Wirtschaft wächst der Druck auf die natürlichen Ressourcen derzeit rasant. Die Regierung hat die Problematik erkannt, so dass der Nationale Volkskongress auf seiner Sitzung im März 2006 in seinem neuen Fünfjahresplan beschlossen hat, dass er nicht mehr Wachstum um jeden Preis will. Der Energieverbrauch gemessen an der Wirtschaftsleistung soll bis 2010 um 20 Prozent verringert werden, der Wasserverbrauch soll um 30 Prozent und der Schadstoffausstoß um 10 Prozent fallen.

Am 14. Oktober 2007 kündigte Staatsoberhaupt Hu Jintao zum Auftakt des 17. Parteikongresses der Kommunistischen Partei eine „gerechtere Verteilung des Wohlstands“ an. Zitat: Unser Wirtschaftswachstum wird mit unmäßig hohen Kosten bei unseren Rohstoffen und unserer Umwelt erzielt. Er führte weiter aus:

Zitat: Wir werden ein System errichten, das zum Energiesparen und zur Reduzierung von Abgasen verpflichtet.[22] Wie die Friedrich-Ebert-Stiftung konstatierte, ist die Umweltgesetzgebung Chinas auf dem Papier schon seit Jahren in vielen Bereichen vorbildlich. Aufgrund der weit verbreiteten Korruption in allen Bereichen von Politik und Wirtschaft werden diese Richtlinien jedoch nur vollkommen unzureichend umgesetzt. Zudem sind einige Entscheidungen der Regierung nicht konsequent. So will China seine Kohleförderung von 2006 bis 2010 um 18 Prozent erhöhen. (Von 2000 bis 2005 erhöhte sie sich bereits um 70 Prozent.)

Die bedenkliche Entwicklung der Umwelt Chinas und die zunehmende Zerstörung von Wäldern, die mit der drohenden Ausrottung seltener Arten einhergeht (Beispiel: Großer Panda), haben schon in den Achtzigern zum Aufkeimen einer nationalen Umweltbewegung geführt. Entscheidende Impulse gab die UNO-Umweltkonferenz in Rio 1992. Zahlreiche Umweltorganisationen wurden in den folgenden Jahren zunächst in Peking, später auch in anderen Landesteilen ins Leben gerufen. Häufig geht die Gründung auf die Initiative von Einzelpersonen zurück, die Kontakt zu ausländischen Organisationen hatten. Beispiele für chinesische Umwelt- und Naturschutzorganisationen sind „Friends of Nature“ (FON – Ziran Zhi You) mit 5000 Mitgliedern, „Global Village of Beijing“ (GVB – Beijing Diqiu Cun). Studentische Umweltorganisationen mit mehreren hundert Mitgliedern existieren mittlerweile an jeder größeren Universität. Die Organisationen „Yunnan Green Watershed“ und „Green Earth Volunteers“ sind unter anderem durch die Koordination des Protestes gegen die geplanten Großstaudammprojekte in Südwestchina (siehe Drei-Schluchten-Damm) bekannt geworden, die als „Hot-Spot“ der Umweltzerstörung in China gelten. Neben den einheimischen unterhalten auch zahlreiche internationale Nichtregierungsorganisationen in China Repräsentanzen und unterstützen Projekte. Obwohl die aufkeimende chinesische Umweltbewegung in ihrem Engagement gegen die mächtigen Industrie- und Wirtschaftsinteressen an Profil gewonnen hat, wird es noch einige Jahre dauern, bis sie völlig unabhängig agieren kann [23], dennoch proklamiert selbst die Partei ein neues Umweltbewusstsein,[24] was am 11. März 2008 im chinesischen Nationalkongress zur Verleihung des Ministerialstatus an die staatliche Umweltschutzbehörde SEPA führte. Staatsrat Hua Jianmin sagte: Umweltschutz ist ein fester Bestandteil der Politik in unserem Land und unerlässlich für das Bestehen und die weitere Entwicklung Chinas. Zhou Shengxian wurde zum Minister für Umweltschutz ernannt und die nicht von allen geliebte Behörde SEPA in Ministerium für Umweltschutz der Volksrepublik China (Ministry of Environmental Protection of the People's Republic of China) umgetauft. Ein erweiterter Handlungsspielraum war die Folge.[25]

Mit der Errichtung der Grünen Mauer hat sich China das größte Aufforstungsprojekt der Menschheitsgeschichte vorgenommen. Insgesamt sollen 350.000 Quadratkilometer Land mit Bäumen bepflanzt werden, um einen Grüngürtel zwischen dem trockenen Norden und dem fruchtbaren Süden zu bilden. Für knapp 20 Prozent des Graslandes wurde zudem ein totales Weideverbot verhängt. Seit 2000 konnte so ein Rückgang des Ausmaßes der jährlich versandenden Fläche erreicht werden. Ziel ist es zunächst, bis 2010 die Desertifikation zu stoppen, um dann bis 2050 die versandeten Flächen zu sanieren.[26]

Bevölkerung

Heihe-Tengchong-Linie: Östlich der Linie leben mehr als 90 % der gesamten Bevölkerung der Volksrepublik.

China ist mit rund 1,35 Mrd. Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde, und viele seiner Regionen gehören zu den am dichtesten besiedelten der Welt. In der Geschichte des Landes waren Überbevölkerung und die damit verbundenen Probleme bei der Ernährung der Menschen Ursache für tiefe politische und wirtschaftliche Krisen und Hungersnöte. Die Volksrepublik China geht deshalb in der Bevölkerungspolitik Wege, die weltweit einzigartig sind und im Inland wie Ausland Kontroversen auslösen. Die Ein-Kind-Politik ist eine Politik zur Kontrolle des Bevölkerungswachstums in der Volksrepublik China, nach der eine Familie nur ein Kind haben darf, wobei es zu dieser Regel zahlreiche Ausnahmen gibt. So dürfen beispielsweise Ehepaare aus Einzelkindern zwei Kinder bekommen,[1] ebenso Paare ethnischer Minderheiten und Paare in ländlichen Gegenden. Derzeit (2012) beträgt die Geburtenziffer im Durchschnitt 1,55 Kinder pro Frau. Im November 2010 begann in der Volksrepublik die erste Volkszählung seit zehn Jahren, die weltweit umfangreichste Volkszählung der Geschichte.[27] Die Ergebnisse der Zählung wurden erstmals am 27. April 2011 in Peking bekanntgegeben. Demnach hatte die Volksrepublik China am 1. November 2010 eine Gesamtbevölkerung von 1,3397 Milliarden Menschen. Außerdem stieg der Anteil der über 60-Jährigen und der Stadtbewohner an.[28]

Völker

91,59 Prozent der Bevölkerung Chinas sind Han-Chinesen, und obwohl die 55 offiziell anerkannten nationalen Minderheiten gegenüber der Han-Mehrheit einige Vorrechte haben, wird der Regierung der Volksrepublik China von vielen Seiten vorgeworfen, verschiedene Minderheiten zu unterdrücken. Die Brennpunkte sind besonders Tibet sowie Ostturkestan (Xinjiang), welches die Heimat der muslimischen Uiguren und Kasachen ist. Bereits seit der Eroberung durch das kaiserliche China gibt es eine starke chinesische Einwanderung nach Xinjiang, um einerseits die übervölkerten ostchinesischen Gebiete zu entlasten und andererseits die Bodenschätze Xinjiangs zu erschließen. Auch das Atomtestgelände des chinesischen Militärs befindet sich in der dünn besiedelten Region, wodurch es bei der einheimischen Bevölkerung zu Strahlenschäden kam.

Sprachen

Neben Hochchinesisch als allgemeiner Amtssprache sind je nach Region weitere Sprachen offiziell anerkannt. Dazu zählen das Kantonesische in Hongkong und Macao, Zhuang in Guangxi, das Tibetische in Tibet, das Uigurische in Xinjiang, das Mongolische in der Inneren Mongolei sowie das Koreanische in Yanbian.

Zu den Sprachen ohne offiziellen Status zählen unter anderem:

Religionen

Die Dongmenkirche im Osten der Stadt Fuzhou
Großer Buddha in Ling Shan


Die Volksrepublik China ist offiziell ein laizistischer Staat. Die Regierung betont die Religionsfreiheit in China, sie beansprucht aber, die Religionen zu kontrollieren. Für den Staat gilt Religion als Privatsache. Sie hat zwar in allen ihren Verfassungen, von der ersten bis zur heute gültigen immer das Recht auf Religionsfreiheit verankert. Der Glaubensausübung sind jedoch nach wie vor Grenzen gesetzt, auch wenn die einschlägigen Regelungen liberaler gehandhabt werden als noch in den frühen 1980er Jahren. Es steht jedem frei, alleine oder in der Gemeinschaft mit anderen, zu beten, Schriften zu rezitieren, Gottesdienste abzuhalten, zu taufen oder Messen zu lesen.[29] Es ist den Glaubensgemeinschaften jedoch nicht erlaubt, die Politik zu kommentieren und zu kritisieren. Opposition ist in China nur innerhalb der Kommunistischen Partei gestattet.

In der gesellschaftlichen Öffentlichkeit hat die Religion nur sehr wenig Raum. Die Sorge um die Einheit und die Stabilität Chinas ist eine Konstante in der chinesischen Politik, denn es gab in China immer wieder Aufstände von fanatisierten Sekten, zum Beispiel den Taiping-Aufstand sowie Diktate ausländischer Kolonialmächte wie nach dem Opiumkrieg, weshalb die Regierung sich absichern will. Die Kontrolle wird erleichtert durch klare und einheitliche Strukturen auf Seiten der Religionsgemeinschaften. Daher die Favorisierung von „offiziellen Kirchen“. Die Kontrolle wird wahrgenommen durch die „Staatsadministration religiöser Angelegenheiten“ (SARA) und das „United Front Work Department“. Die Qualität der staatlichen Religionspolitik leidet unter gesetzlicher Unklarheit, Konkurrenz zwischen staatlichen Akteuren sowie unter der Tatsache, dass Posten in der staatlichen Aufsicht von Religion als Karriereabstellgleis gelten. Die faktische Religionspolitik ist geprägt von lokalen Beamten, die das ganze politische Spektrum von Altlinken bis zu Liberalen abdecken.[30]

Verbreitete Religionen

Verbreitete Religionen sind der Buddhismus (so der Buddhismus in China und der Buddhismus in Tibet), der Daoismus, der Islam und das Christentum (vgl. Christentum in China), darunter die römisch-katholische Kirche in China und der Protestantismus in China; weiterhin ist alter chinesischer Volksglauben sehr einflussreich. Der Konfuzianismus, der eher Sozialethik als Religion ist, beeinflusst die moralischen Verhaltensweisen der Chinesen. Darüber hinaus gibt es auf Provinz- und Kreisebene noch mehr als 3000 religiöse Gemeinschaften. Offiziell anerkannt sind allerdings nur fünf nationale Religionsgemeinschaften (die buddhistische, die daoistische, die islamische, die katholische und die protestantische).[31] Ferner gibt es halb-offiziell noch eine russisch-orthodoxe Gemeinschaft (zurzeit drei Kirchen in Betrieb) und eine jüdische, mit einer Synagoge in Shanghai.

Umfragen gemäß sind zusammen etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung Anhänger des chinesischen Volksglaubens (Schenismus) und des Taoismus; knapp 18 Prozent sind Buddhisten. Jeweils über 4 Prozent sind Anhänger einheimischer Religionen von ethnischen Minderheiten (einschließlich Vajrayana und Theravada) und Christen. Mindestens 2 Prozent sind Muslime, während Atheisten und Agnostiker etwa 42 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.[32][33][34][35]

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Gläubiger sich zu mehreren, zum Beispiel dem buddhistischen und dem evangelischen Glauben bekennt. Aufgrund dieser sehr lockeren Organisationen gehen die Schätzungen über die Anzahl der Christen von 50 Millionen bis zu 90 Millionen.[36] Die Zahl der Christen in China nahm in den letzten Jahren stark zu. Auch Tempel und Klöster erfahren seit einiger Zeit wieder starken Zulauf, was vor allem mit der größer gewordenen sozialen Unsicherheit seit den Reformen in Zusammenhang steht.


Chinas offizielle Kirchen

Die katholische und die protestantische Kirche gelten, auch aufgrund eines unterschiedlichen Begriffs für „Gott“ als zwei völlig getrennte Kirchen. Die Katholiken bezeichnen Gott als Tian Fu = Himmlischer Herrscher, die Evangelischen bezeichnen Gott als Shang Di = Höchster Herr.[30] Gläubige, die sich in einer dieser offiziellen bzw. halb-offiziellen Gemeinschaften engagieren haben keine Repression und auch sonst keine Nachteile zu befürchten. Im Bereich der karitativen Arbeit wird die Arbeit dieser Kirchen vom Staat oft gefördert.[37] Insgesamt ist das religiöse Leben in China mehr von kleinen überschaubaren, eher familiären Zirkeln als von großen Organisationen bestimmt. So gibt es in Peking nur neun protestantische Kirchen, jedoch über 700 offiziell registrierte Versammlungshäuser. Dies können Werkhallen oder Räume in Bürohäusern sein.[38]

Die Sozialgestalt der christlichen Kirchen ist dem Staat suspekt. Forderungen der Staatsräson an die Kirchen sollen verhindern, dass sich die Kirchen zur „Destabilisierung der nationalen Souveränität, des politischen Systems oder des sozialen Friedens“ instrumentalisieren ließen. Für den Staat ist wichtig, dass die Kirchen, wie alle in China tätigen Organisationen, akzeptieren, dass in gesellschaftlichen Streitfällen, wie beispielsweise Empfängnisverhütung oder Abtreibung, die Linie der Kommunistischen Partei und nicht die eines Kirchenführers für China entscheidend ist. Deshalb wird in der Praxis die Religionsfreiheit eingeschränkt, wenn religiöse Aktivitäten, nach Lesart der Regierung, die öffentliche Ordnung störten, von „ausländischen Machthabern“ kontrolliert seien oder zur Regierung in Opposition stünden. Jenseits der gottesdienstlichen Aktivitäten bauen inzwischen zwar immer mehr christliche Kirchengemeinden kleine diakonische Einrichtungen auf, die Entwicklung einer politisch relevanten christlichen Sozialethik ist aber nicht in Sicht.[39]

Gläubige können sich auch außerhalb der offiziellen Religionsgemeinschaften zu Gottesdiensten und anderen Versammlungen treffen. Religiöse Gemeinschaften außerhalb der genannten offiziellen „patriotischen“ Kirchen existieren jedoch in einer rechtlichen Grauzone. Diese nicht registrierten Gemeinschaften werden als lokale Zusammenschlüsse akzeptiert, jedoch nicht in der Form und in der Organisation größerer Kirchen. Dort gilt das Monopol von Chinas offiziellen Kirchen. Die nicht registrierten Gemeinschaften werden oft auch als Hauskirchen bezeichnet, dies ist aber etwas irreführend. Diese Gemeinschaften versammeln sich oft in kleinem Rahmen, sie mieten sich aber auch größere Säle und manche „Hauskirchen“ besitzen sogar eine eigene Kirche.[40]

Nationale Minderheiten und Sekten

Ein Problem, sowohl für die Kirchen wie auch für den Staat, ist das Wachsen von mitunter sehr obskuren Sekten, die manchmal versuchen, ganze Hauskirchen abzuwerben. Für die christlichen Gemeinden ist die Gefährdung durch diese Sekten inzwischen größer als die Gefährdung durch die staatliche Gängelung und Kontrolle. Es wird versucht, durch eine bessere religiöse Ausbildung der Führungskräfte diesem Problem zu begegnen.[41]

Seit den späten 1980er Jahren sind zahlreiche neue religiöse Bewegungen entstanden, die von den Behörden zunächst ignoriert wurden. Die bekannteste dieser Bewegungen ist Falun Gong, die seit 1999 strikt verboten ist, bei der die Mitgliedschaft seither mit Arbeitslager bedroht wird und für dessen Gründer Li Hongzhi, der in den Vereinigten Staaten lebt, Auslieferung beantragt wurde. Es wird Falun Gong vorgeworfen, die Religion zur Opposition gegenüber dem Staat zu benutzen.

Spannungsfelder gibt es auch mit der muslimischen Minderheit, die in Westchina lebt und bei der stets Abspaltungstendenzen von China befürchtet werden, sowie mit der lamaistischen Strömung des Buddhismus, vor allem in Tibet. Zur Abgrenzung gegen die arabische Welt ist in China nur eine chinesische Übersetzung des Korans, und nicht das arabische Original erlaubt.[42]

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung der VR China 1950–2007. Der Einfluss des Großen Sprungs nach vorn im Jahre 1960 und der Ein-Kind-Politik sind deutlich sichtbar.

Nach der Gründung der Volksrepublik im Jahre 1949 lebten in China etwa 540 Millionen Menschen. In den 1950er Jahren stieg die Bevölkerungszahl trotz niedriger Lebenserwartung stark an. Die politische Führung um Mao Zedong war der Ansicht, dass ein mächtiger Staat eine hohe Bevölkerungszahl benötigt. Erst am Ende des Jahrzehnts wurden Kampagnen zur Geburtenkontrolle initiiert.

Die Gesamtbevölkerung Chinas sank vorübergehend während des Großen Sprungs nach vorn, der eine große Hungerkatastrophe mit auslöste. Da die Überbevölkerung ein zusätzlicher Grund für die Hungersnot war, wurden in den 1960er Jahren zahlreiche Geburtenplanungskampagnen durchgeführt. Abtreibungen waren von da an erlaubt und Verhütungsmittel, wo vorhanden, kostenlos erhältlich. Die Kulturrevolution brachte die Kampagnen wiederum vorübergehend zum Stillstand. Daher waren die 1960er Jahre das Jahrzehnt mit dem höchsten Bevölkerungswachstum in China, wobei die Jahresrate in manchen Jahren 3 Prozent und mehr erreichte.

Nach der Kulturrevolution wurden die Aktivitäten erneut begonnen und dann auch verstärkt. Neben Kampagnen wurde das Heiratsalter erhöht und eine Zwei-Kind-Beschränkung eingeführt. Ab dem Ende der 1970er Jahre galten nochmals verschärfte Maßnahmen: In Zeiten der Wirtschaftsliberalisierungen und der Öffnung des Landes gegenüber dem Ausland galt die Überbevölkerung als Haupthindernis für den wirtschaftlichen Fortschritt. Die seit 1979 geltenden Regeln sehen die Ein-Kind-Familie und sofortige Abtreibung bei ungenehmigten Schwangerschaften vor. Die Kontrolle der Geburtenbegrenzung wird jedoch auf einer recht niedrigen administrativen Ebene durchgeführt und von der Zentralregierung nicht kontrolliert, sodass es erhebliche Unterschiede in der Handhabung der Regelungen gibt: In manchen Gebieten drohen bei jedem Verstoß drakonische Strafen, in anderen werden massenweise Ausnahmen gemacht. Vor allem außerhalb der Städte sind Familien mit zwei oder drei Kindern keine Besonderheit. Den nationalen Minderheiten wurden höhere Kinderzahlen zugestanden, ebenso Bauern, deren erstes Kind eine Tochter ist, und Zwillinge wurden als besonderes Glück angesehen, da in diesem Fall auch Han-Chinesen beide Kinder behalten durften und beide Kinder die vollen staatlichen Leistungen bekamen. Die Sanktionierung von ungenehmigten Geburten reicht von Entzug von Sozialleistungen über Geldstrafen bis zu Entlassungsdrohungen. Insgesamt ist die Durchführung der Politik schwierig, da eine hohe Dunkelziffer an Zweitgeburten geschätzt wird, was durch Geld- und Personalmangel sowie Korruption ermöglicht wird. 1981 überschritt die Bevölkerungszahl die Milliardengrenze und 2005 wurde mit 1,3 Milliarden Menschen der bisher letzte Meilenstein erreicht.

Bevölkerungspyramide Chinas im Jahr 2009, 5 Jahrgänge jeweils zusammengezählt

Dennoch wird geschätzt, dass durch die Geburtenkontrolle zwischen 300 und 340 Millionen Geburten verhindert wurden. Trotz dieser Maßnahmen wird die Bevölkerung weiter wachsen, wobei für 2032 (bei einer konstant bleibenden Fertilität von 1,7) mit 1,467 Milliarden Menschen der Gipfel erwartet wird. Danach wird ein Rückgang der Einwohnerzahl bis 2050 auf 1,424 Milliarden prognostiziert. Das aktuelle Bevölkerungswachstum liegt bei etwa 0,6 Prozent pro Jahr bei einer Geburtenrate von 15 Promille, einer Sterberate von 6,7 Promille und einer Kindersterblichkeit von 27 Promille. Momentan liegt die Anzahl der Kinder pro Frau bei 1,54.[43]

Die Ein-Kind-Politik ist in China selbst nicht unumstritten. Jedoch ist das Problem der Überbevölkerung so gravierend, dass die Regierung an eine generelle Aufhebung der Maßnahmen vorerst nicht denkt. Als Alternative ist eine steuerliche Benachteiligung von Familien mit mehreren Kindern im Gespräch. Das wäre eine Alternative, die dem Problem der Überalterung der Gesellschaft, die sich bereits abzeichnet, vorbeugt. Eine andere Alternative schlug Anfang Oktober 2004 der Chef der Bevölkerungskommission Chinas vor: Die Geburtenkontrolle solle zugunsten einer Zwei-Kind-Politik aufgelockert werden. Zunächst sollte ab 2010 Frauen über 35 Jahren ein zweites Kind erlaubt und nachfolgend jedes Jahr die Altersgrenze um ein Jahr gesenkt werden. Doch schon kurz nach dem Vorschlag der Kommission wurde die Ein-Kind-Politik ausgesetzt. Paare, die selbst Einzelkinder sind, dürfen seitdem ein zweites Kind haben.

Wie die größte englischsprachige Tageszeitung „China Daily“ am 24. Juli 2009 meldete, versuchen die Behörden in Shanghai jetzt sogar, Paare dazu zu überreden, ein zweites Kind zu bekommen. Der Hintergrund: Bereits jetzt sind 22 Prozent der Shanghaier über 60 Jahre alt, 2020 werden es nach Schätzungen bereits 34 Prozent sein. Die generelle Familienplanungspolitik der Regierung sei damit aber nicht infrage gestellt, wurde in demselben Zeitungsartikel betont.[44]

Aufgrund von Abtreibungen weiblicher Föten kamen 2005 in China auf 100 Mädchen 118 Jungen. Weltweit ist das Verhältnis 100:105. Deshalb ist das Feststellen des Geschlechtes per Ultraschall in der Volksrepublik unter Strafe gestellt, um wieder ein natürliches Gleichgewicht herzustellen. Jedoch deuten bestochene Ärzte an, dass sie „den Unterschied nicht sehen“ könnten. So schließen die Mütter darauf, dass das Baby ein Mädchen werden wird.

Die aktuelle Lebenserwartung liegt für Männer bei 70 und Frauen bei 74 Jahren.

Nachfolgend sind die Einwohnerzahlen der Volksrepublik China von 1950 bis 2050 angegeben. Die Zahlen von 2015 bis 2050 sind Prognosen des U.S. Census Bureau der Vereinigten Staaten. Diesen Zahlen gemäß wird die Bevölkerungszahl 2026 ihren Höhepunkt erreichen und ab 2027 rückläufig sein. Die Zahlen sind jedoch unsicher, denn sie sind stark von der weiteren Anwendung und Durchsetzung der Ein-Kind-Politik abhängig. Indien wird China 2025 voraussichtlich als bevölkerungsreichsten Staat der Erde ablösen, wobei sich das indische Wachstum aufgrund der heute noch sehr jungen Bevölkerung über das Jahr 2050 hinaus fortsetzen wird.[45]

Einwohnerzahlen 1950 bis 1990
Jahr Einwohner
1950 562.579.779
1955 606.729.654
1960 650.660.513
1965 715.546.458
1970 820.403.282
1975 917.898.537
1980 984.736.460
1985 1.058.007.717
1990 1.148.364.470
Einwohnerzahlen 1995 bis 2010
Jahr Einwohner
1995 1.215.787.464
2000 1.268.853.362
2005 1.306.313.812
2010 1.339.724.852
Prognosen 2015 bis 2050
(U.S. Census Bureau)
Jahr Einwohner
2015 1.361.513.000
2020 1.384.545.000
2030 1.391.491.000
2040 1.358.519.000
2050 1.303.723.000


Nach offiziellen chinesischen Schätzungen wird die Bevölkerungszahl jedoch stärker zunehmen. Es wird von der chinesischen Führung bis zum Jahr 2033 eine Bevölkerung von 1,5 Mrd. Menschen erwartet.[46]

Verteilung

Bevölkerungsdichte nach dem Zensus von 2010:
  • <5 /km2
  • 5-10 /km2
  • >10-20 /km2
  • >20-50 /km2
  • >50-80 /km2
  • >80-150 /km2
  • >150-200 /km2
  • >200-250 /km2
  • >250-300 /km2
  • >300-400 /km2
  • >400-500 /km2
  • >500 /km2
  • zwischen der Volksrepublik China und Indien umstrittene Gebiete (unter chinesischer Kontrolle)
  • Die Volksrepublik China weist eine Bevölkerungsdichte von etwa 135 Einwohnern pro Quadratkilometer auf. Dass diese Zahl nicht sehr groß ist, liegt vor allem daran, dass etwa Westchina eine sehr niedrige Bevölkerungszahl auf großem Territorium aufweist; dieses Territorium kann aufgrund des Klimas nicht sehr viele Menschen aufnehmen. In Tibet, dem am dünnsten besiedelten Teil des Landes, leben auf einem Quadratkilometer durchschnittlich nur zwei Menschen.

    Der bei weitem größte Teil der Bevölkerung lebt in den Küstenregionen, insbesondere im Osten des Landes. Dort befinden sich die großen Metropolen. Etwa 115 Millionen Menschen, also fast 10 Prozent der chinesischen Bevölkerung, konzentrieren sich auf einer Fläche von nur 50.000 km². Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt auf 10 Prozent der Fläche, was einer Bevölkerungsdichte von 740 Personen pro Quadratkilometer entspricht; und 90 Prozent der Bevölkerung leben auf einem Drittel des Staatsterritoriums, was bedeutet, dass 90 Prozent der Bevölkerung in Gebieten leben, die mit durchschnittlich 350 Einw./km² so dicht bevölkert sind wie Europas am dichtesten besiedelte Länder.

    Urbanisierung

    Bei der Gründung der Volksrepublik im Jahre 1949 lebte nur einer von zehn Chinesen in Städten. Im Jahr 2011 hat der Urbanisierungsgrad nach Angaben der chinesischen Regierung 51,3 Prozent erreicht, wobei der Urbanisierungsgrad seit 1995 um über 20 Prozentpunkte gestiegen ist.[47][48] Damit ist der Urbanisierungsgrad jedoch noch immer niedrig im Vergleich zu anderen Industriestaaten. Dies hat seine Ursache vor allem darin, dass der Zuzug in die Städte die meiste Zeit nicht möglich war, und auch heute herrscht kaum Freizügigkeit. Zudem gab es in den 1960er Jahren große Kampagnen, bei denen Menschen von den Städten auf das Land umgesiedelt wurden, teilweise um die überfüllten Städte mit hoher Arbeitslosigkeit zu entlasten, teilweise aus dem ideologischen Anspruch, Klassenunterschiede und damit Unterschiede zwischen Stadt- und Landbewohnern aufzuheben. Der Urbanisierungsgrad blieb deshalb in den 1960er und 1970er Jahren weitgehend gleich, zeitweise sank er. Ermöglicht durch das starke Wirtschaftswachstum in China steigt seit Mitte der 90er Jahre der Urbanisierungsgrad Chinas stark an. Die Zahl der Städte, die vier Millionen und mehr Einwohner zählen, liegt bei 14. Insgesamt 30 Städte haben eine Einwohnerzahl von zwei bis vier Millionen.[49]

    Die Hauptstadt Chinas ist Peking. Weitere wichtige Städte sind Shanghai, Guangzhou, Wuhan, Harbin, Nanjing, Xi'an, Chengdu, Tianjin, Chongqing und Shenzhen.

    Migration

    Seit 1949 sind immer wieder geplante Umsiedlungen aus dicht besiedelten Gebieten in kaum besiedelte Regionen Nord-, Nordost- und Westchinas durchgeführt worden. Diese Praxis wurde ebenfalls in der Kaiserzeit betrieben. Die Motivationen waren strategischer (Erschließung neuer Gebiete, Sinisierung von Gebieten, die überwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnt wurden) oder wirtschaftlicher Natur (Modernisierung der Landwirtschaft und Entwicklung der Wirtschaft in abgelegenen Regionen oder Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in überbevölkerten Regionen), häufig erfolgten die Umsiedelungen auch als Straf- oder Umerziehungsmaßnahme gegen politische Gegner.

    Seit Ende der 1970er Jahre gibt es diese Zwangsumsiedelungen nicht mehr. Trotzdem ist die Möglichkeit, den Wohnsitz und Arbeitsplatz zu wählen, durch ein strenges Meldesystem (Hukou-System) eingeschränkt. Von 1982 bis 2003 wurde dies mit dem System der Custody and Repatriation verschärft durchgesetzt. Grund für diese Regelungen ist der enorme Migrationsdruck aus den armen Provinzen West- und Zentralchinas in die Küstengebiete mit 263 Millionen Wanderarbeitern (2012).[50] Die Wanderarbeiter haben nur den Status von zeitweilig in der Stadt Beschäftigten und sie haben nur beschänkt Zugang zum städtischnen Sozialsystem und zu städtischen Bürgerrechten. Auch haben sie keinen Anspruch darauf, ihre Kinder in die Stadt nachzuholen. Chinas Wanderarbeiter verdienen aber inzwischen im nationalen Durchschnitt mehr Geld als frische Hochschulabsolventen. Ein Wanderarbeiter verdiente Ende 2012 im China-Mittel ein Monatsgehalt von 2290 Yuan (umgerechnet 287 Euro), nach dem Nationalen Statistikamt im Jahr 2013. Dagegen waren die Einstiegsgehälter von 69 Prozent der neuen Hochschulabsolventen im Juni 2012 weniger als 2000 Yuan.[51]

    Eine vollständige Liberalisierung würde jedoch eine starke Landflucht bedingen, und es wird befürchtet, dass dies die Städte destabilisieren würde. Um der wachsenden Ungleichheit zwischen Stadt und Land entgegenzuwirken, soll der Aufbau neuer sozialistischer Dörfer die Lebenslage auf dem Land verbessern, um so die Abwanderung in die Städte zu verlangsamen. Bereits jetzt wird geschätzt, dass mehrere Millionen Wanderarbeiter illegal und unangemeldet in den chinesischen Städten leben und arbeiten.

    Der Wissenschaftsrat der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Zhou Ganzhi, hat im September 2005 auf der Jahressitzung über Planung für chinesische Städte 2005 in der westchinesischen Stadt Xi’an erklärt, dass die Urbanisierungsrate in China im Jahr 2020 zwischen 50 Prozent und 55 Prozent liegen werde. Mit schnellem Wirtschaftswachstum sei die Urbanisierungsrate in China in den vergangenen 10 Jahren von 20 Prozent auf 40 Prozent gestiegen. Die anhaltende Zunahme der Urbanisierungsrate sei darauf zurückzuführen, dass zahlreiche Bauern in die Städte geströmt seien und große Geldsummen in den Städtebau investiert würden, sagte Zhou.

    Soziale Lage

    Armut

    Als die Kommunisten im Jahr 1949 die Volksrepublik ausriefen, war China eines der ärmsten Länder der Erde. Mit dem Bevölkerungswachstum ab 1800 reichte ab Mitte des 19. Jahrhunderts die knappe Ackerfläche des Landes immer weniger aus, die Bevölkerung zu ernähren. Hinzu kamen die Entmachtung der Zentralgewalt durch die europäischen Kolonialisten und das Erstarken lokaler Führer. China wurde zum Land der Hungersnöte.[52] Mit der Ausrufung der Volksrepublik wurde das Land wieder stabilisiert und die Verteilung der Lebensmittel neu geregelt, an der allgemeinen Armut und der Unterproduktion an Lebensmitteln änderte sich jedoch wenig. China blieb eines der ärmsten Länder der Welt.[53] Nach wie vor musste mit nur 7 Prozent der weltweit verfügbaren Ackerfläche über 20 Prozent der Weltbevölkerung ernährt werden. Mehr als 2100 Kcal pro Einwohner wurde nicht erwirtschaftet.[54] Der Versuch, die Situation mit einem Kraftakt zu verbessern, endete 1960 mit der Hungerkatastrophe des Großen Sprungs nach vorn. Trotz Ausbau der Bewässerung, Düngung und Terrassierung von Hängen erhöhte sich in den 60er und 70er Jahren die Produktion nur im Rahmen des Bevölkerungswachstums. Die Getreideproduktion Chinas blieb bei ungefähr 200 Kilo pro Einwohner.[55]

    Erst durch die Reformpolitik Deng Xiaopings begann sich die Situation langsam zu verbessern. Die Produktion erreichte Mitte der 80er Jahre 250 Kilo Getreide pro Einwohner, aber noch 1989 führte eine massive Erhöhung der Preise auf die Grundnahrungsmittel zu Unruhen in den großen Städten Chinas.[56]

    Mit dem Einsatz industrieller Möglichkeiten in der Landwirtschaft wie Ausbau der Bewässerung, Düngung, Pflanzenschutz ist heute die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet. Es werden pro Einwohner 350 Kilo Getreide produziert.[57] Im Welthunger-Index hat sich China von 11,9 im Jahr 1990 (dies bedeutet die Situation ist ernst) auf 5,5 im Jahr 2011 verbessert. Die Getreideproduktion lässt sich inzwischen aber nur noch schwer in größerem Umfang steigern. Ein starkes Bevölkerungswachstum würde die Ernährungsfrage schnell wieder aufwerfen.

    Während die Frage der Ernährung im China nach Mao erfolgreich angegangen wurde, ging die Kluft zwischen Arm und Reich weit auseinander. Während sich eine kleine reiche Oberschicht und eine wohlhabende Mittelschicht bildete, gibt es immer noch eine breite Unterschicht, die neben Grundnahrungsmitteln und einer Schlafstelle nicht viel besitzt.[58] Immerhin sind inzwischen, wenn auch auf niedrigem Niveau, die meisten Chinesen krankenversichert.[59]

    Öffentliches Gesundheitswesen

    Bei der Gründung der Volksrepublik lag die Lebenserwartung bei etwa 35 Jahren. Dazu trugen mangelhafte Ernährung, mangelnde medizinische Versorgung und damit verbunden die hohe Verbreitung von übertragbaren und parasitären Krankheiten bei. Die Lebenserwartung der Chinesen liegt mittlerweile bei über 70 Jahren, das heißt fast auf dem Niveau der Industrienationen. Erstaunlicherweise liegt die Lebenserwartung von Intellektuellen in den Städten weit unter diesem Niveau; so meldete die Staatspresse Anfang 2005, die Lebenserwartung von Intellektuellen in Peking liege bei durchschnittlich 56 Jahren. Unter dem Begriff „Intellektuelle“ werden in China meist alle Akademiker mit einem Studienabschluss zusammengefasst.

    Diese Entwicklung ist der steigenden Lebensqualität der Menschen, aber auch Regierungsanstrengungen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung zuzuschreiben. Speziell das während der Kulturrevolution eingeführte System der Barfußdoktoren, also Personen mit nur grundlegender medizinischer Ausbildung, die auf dem Land die häufigsten Krankheiten behandelten, hat große Fortschritte für die Landbevölkerung gebracht.

    Das Gesundheitswesen befindet sich momentan in einer großen Umbauphase. Während früher alle medizinischen Leistungen vom Staat oder seinen Unternehmen gratis erbracht worden waren, wurde seit dem Beginn der ökonomischen Reformen sichtbar, dass sich auch Privatpersonen und -unternehmen an den Kosten beteiligen müssen. Von der Regierung wird ein Krankenversicherungssystem nach westlichem Vorbild angestrebt.

    2007/2008 kamen nach Angaben der WHO auf 1000 Einwohner 1,06 Ärzte, 0,11 Zahnärzte und 2,2 Krankenhausbetten. Die Bezahlung der Ärzte in staatlichen Krankenhäusern gilt als unzureichend, um das Überleben zu sichern. Daher sind die Ärzte auf Zusatzeinkommen durch Pharmaindustrie oder Zahlungen der Patienten angewiesen.[60]

    Die Herausforderungen, die auf das chinesische Gesundheitswesen zukommen, zeichnen sich bereits ab: Durch Umweltverschmutzung ausgelöste Krankheiten wie Allergien, Stress, Asthma bronchiale und Bronchitis, aber vor allem auch Krebs häufen sich in den Städten. Laut China Daily ist Krebs zur häufigsten Todesursache in den Stadtgebieten Chinas geworden.[61] Dazu kommen etwa 300 Millionen Zigarettenraucher (63 Prozent der erwachsenen Männer und 4 Prozent der Frauen) und die Ausbreitung von HIV/AIDS. Die HIV-Epidemie hat, neben den bekannten Infektionswegen wie der Prostitution, auch eine Ursache in der Praxis des Blutspendens im ländlichen Gebiet, die nicht der modernen Hygiene entspricht.[62]


    Rentensystem

    Es gibt in China zwei verschiedene Rentensysteme. Für die Staatsangestellten das staatliche Rentensystem, das der Staat finanziert, und für die in den privaten Unternehmungen Beschäftigten das betriebliche Rentensystem. 1951 wurde das erste offizielle betriebliche Rentensystem in China eingeführt. Die Arbeitnehmer der Staatsbetriebe erhielten damals Renten in Höhe von 50 bis 70 Prozent des Arbeitslohns. Finanziert wird das betriebliche Rentensystem aus den laufenden Einnahmen der Staatsbetriebe, die 3 Prozent der Lohnsumme für die Renten in einen Pool einzahlen. Ein zusätzlicher landesweiter Pool zur Vorfinanzierung der Rente wurde während der Kulturrevolution abgeschafft. Daher mussten bis Ende der 1980er Jahre die Renten ausschließlich aus den laufenden Einnahmen der Unternehmen finanziert werden. Im Zuge der Wirtschaftsreformen wurde ab 1978 das Rentenniveau auf bis zu 75 Prozent angehoben, zudem führte China eine Vorruhestandsregelung ein. Ab den 1990er Jahren wurde das Rentensystem reformiert und auf mehrere Säulen gestellt. Zunächst wurde der landesweite Pool wieder eingeführt, womit die Rentenlast unter den Unternehmen geteilt war. Das gültige Rentensystem besteht aus drei Säulen:[63]

    1. Aus der Basisrente erhalten die Rentner eine Mindestleistung in Höhe von 20 Prozent des vorjährigen Durchschnittslohns der Provinz beziehungsweise der Gemeinde. Die Finanzierung geschieht ausschließlich durch Beiträge der Firmen und der Arbeitgeber, die dafür 13 Prozent der Lohnsumme aufwenden müssen.
    2. Die zweite Säule ist ein obligatorisches beitragsbezogenes Kapitaldeckungsverfahren, in dem für jeden Arbeitnehmer ein individuelles Rentenkonto geführt wird. Die Arbeitnehmer tragen zwischen vier und acht Prozent, die Arbeitgeber sieben Prozent bei. Nach 35 Beitragsjahren sollen die Rentner durch diese zweite Säule weitere 38,5 Prozent des Durchschnittslohnes zusätzlich zur Basisrente erhalten.
    3. Die dritte Säule bildet eine freiwillige Zusatzrente. Hierbei besteht die Möglichkeit, eine betriebliche Altersvorsorge einzuführen, die entweder durch die Unternehmen oder private Versicherer verwaltet wird.[63]

    Das Rentensystem erfasste im Jahr 2004 etwa 123 Millionen der 265 Millionen städtischen Beschäftigten, des Weiteren etwa 54 Millionen Arbeiter auf dem Land[64]. Ende 2011 waren bereits insgesamt 358 Millionen Bauern im System der Sozial- und Rentenversicherung integriert. Die landesweite Abdeckung betrug somit rund 60 Prozent.[65] Es ist geplant, bis zum Jahr 2015 die gesamte Bevölkerung in die Rentenversicherung aufzunehmen. Dies ist Teil des Nationalen Aktionsplans für Menschenrechte in China 2012-2015[66]. Ein Problem ist der große Unterschied der Rentenhöhe zwischen dem staatlichen und dem betrieblichen Rentensystem: Während im staatlichen Rentensystem die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes sowie Personen in einem vergleichbaren Beschäftigungsverhältnis in der Regel 90 Prozent ihres letzten Gehalts vom Staat als Rentenzahlung erhalten, können Arbeiter und Angestellte von privaten Unternehmen nur mit einer Rentenzahlung in Höhe von 50 Prozent ihrer letzten Bezüge rechnen. Eine Reform wird diskutiert, aber ein geeigneter Plan liegt dazu noch nicht vor.

    Durch die stetig steigende Lebenserwartung wird eine Erhöhung der Altersgrenze für den Eintritt ins Rentenalter unausweichlich. Heute gehen Frauen bei einer Lebenserwartung von 75 Jahren mit 55 Jahren in Rente. Auf Dauer wird dies nicht finanzierbar sein.[67] In der chinesischen Verfassung werden die Kinder verpflichtet, für ihre Eltern zu sorgen. Im Jahr 1996 konkretisierte dies ein Gesetz, mit dem die Vernachlässigung oder der Missbrauch alter Menschen unter Strafe gestellt wurde. Solche Gesetze werden in China akzeptiert, weil es ein wichtiger Teil der konfuzianischen Tradition ist, den Eltern selbstlos zu helfen. Durch die Ein-Kind-Politik könnte im Zukunft für etliche chinesische Familien die Formel 1-2-4 gelten: ein Erwerbstätiger muss allein für zwei Eltern und möglicherweise vier Großeltern zu sorgen haben [68].

    Geschichte

    Hauptartikel: Geschichte Chinas

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs endete der chinesische Bürgerkrieg zwischen der Kommunistischen Partei Chinas und der Kuomintang damit, dass die Kommunisten die Kontrolle über das Festland hatten, wohingegen die Kuomintang die Insel Taiwan innehatten, auf die sie kurz zuvor geflohen waren. Am 1. Oktober 1949 proklamierte Mao Zedong die Volksrepublik China und errichtete einen kommunistischen Staat.

    Im Versuch, schnell die Industrie- und Landwirtschaftsproduktion zu verbessern, wurde von Mao Zedong 1958 ein neues Wirtschaftsprogramm, der sogenannte Große Sprung nach vorn, verkündet. Diese Politik der Bildung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften, der Volkskommunen, und der Errichtung vieler tausender kleiner Hinterhofhochöfen zur Stahlerzeugung auf dem Land scheiterte. Der erzeugte Stahl war von nur minderer Qualität. Zusätzlich zum Chaos der Umstrukturierung gab es 1959 eine große Dürre in etlichen Teilen Chinas. Auch die beiden folgenden Jahre waren klimatisch schlecht, in China wird offiziell von den drei Jahren der Naturkatastrophen gesprochen. Das Ergebnis war eine Hungersnot mit geschätzten 20 bis 40 Millionen Toten.

    Die Entwicklung der Territorien der verschiedenen Dynastien wie auch das Gebiet des modernen Chinas.

    Als Mao Zedong nach diesem Fehlschlag in die Defensive gegenüber pragmatischeren Parteigenossen geriet, inszenierte er 1966 die Kulturrevolution (auch „Große Proletarische Kulturrevolution“ genannt), die das Land in ein Jahrzehnt von Anomie und Chaos stürzte. Junge Rote Garden zerschlugen, was Bürgerkrieg und Japaner vom reichen chinesischen Erbe übrig gelassen hatten. Besonders hatte Tibet zu leiden, wo ein Großteil der Klöster und historischen Stätten blind zerstört wurde. Die gesamte Kultur, die nicht in das proletarische Schema passte, wurde unterdrückt, verboten oder zerstört.

    Die Außenpolitik jener Zeit war von Isolation, besonders dem chinesisch-sowjetischen Zerwürfnis gekennzeichnet. In den Vereinten Nationen war nach 1945 die Republik China (auf Taiwan) als Nachfolger der chinesischen Republik vertreten. Seit 1960 gab es von verschiedenen Staaten des Ostblocks, unter anderem Albanien, mehrere Versuche, Taiwan den Status als einziger legitimer chinesischer Staat abzuerkennen und stattdessen die Volksrepublik anzuerkennen und als Mitglied in die UNO aufzunehmen. Dies hatte allerdings erst am 25. Oktober 1971 Erfolg (UN-Resolution 2758).

    Nach Maos Tod 1976 übernahm der pragmatischere Deng Xiaoping die Führung. Die KPCh blieb an der Macht, die Kontrolle über das persönliche Leben der Menschen wurde aber schrittweise gelockert. Im politischen Leben waren die Verbesserungen weniger stark ausgeprägt. Die Zentralverwaltungswirtschaft wurde schrittweise reformiert, mit dem Ziel, eine sozialistische Marktwirtschaft zu schaffen.

    Das Land wurde auf den Weg zur „sozialistischen Marktwirtschaft“ gebracht, Reichtum galt nun als schick. Sonderwirtschaftszonen wurden versuchsweise an der Küste eingerichtet, um in eng begrenzten Räumen zu experimentieren. Die Volkskommunen wurden aufgelöst, und Bauern war es erlaubt, auf eigene Rechnung zu wirtschaften. Chinas Wirtschaft gehört seitdem zu den am schnellsten wachsenden der Welt. Die Schattenseite ist eine verstärkte Umweltzerstörung, eine wachsende Schere zwischen Arm und Reich, da es (teils große) Unterschiede in der Reichtumsverteilung gibt, immer noch mangelnde Rechte der arbeitenden Bevölkerung und grassierende Korruption innerhalb der neuen Generation in KP und Militär.

    Am 1. Juli 1997 wurde Hongkong chinesische Sonderverwaltungszone. Am 1. Dezember 1999 folgte das bis dahin portugiesische Macao als zweite Sonderverwaltungszone.

    In der Politik hat sich mit der Tagung des 18. Parteitags in China eine Wende in der Führung ergeben. Xi Jinping wurde zum neuen Staatspräsidenten und Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission bestimmt und Le Keqian zum Ministerpräsidenten[69] (beide ab März 2013).

    Politik

    Die Große Halle des Volkes auf dem Platz des himmlischen Friedens ist das Parlamentsgebäude der Volksrepublik.

    Die Volksrepublik China ist ein autoritäres Regime unter der alleinigen Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Trotz der Zulassung kleinerer Blockparteien (z. B. Revolutionäres Komitee der Kuomintang) herrscht de facto ein Einparteiensystem und das sozialistische Wirtschafts- und Staatssystem ist in der Verfassung der Volksrepublik China verankert.

    System

    Nominell das höchste Staatsorgan ist der Nationale Volkskongress (NVK), das Parlament der Volksrepublik China. Er wählt den Staatspräsidenten, den Staatsrat (die Regierung der VR China), den Obersten Volksgerichtshof, die Zentrale Militärkommission und die Oberste Staatsanwaltschaft.

    Die eigentliche politische Führung der Volksrepublik China liegt bei einem engen Kreis von Politbüro- und Militärführern. Sie scharen sich um den Vorsitzenden, welcher die höchsten Ämter in Staat, Partei und Armee auf sich vereinigt: Dies sind das Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Chinas, Staatspräsidenten der Volksrepublik China sowie der Vorsitzende der Zentralen Militärkommission. Seit 14. März 2013 hat Xi Jinping diese Positionen inne. Bereits am 14. November 2012 war Xi Jinping auf dem 18. Parteitag in das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas gewählt, am 15. November zum Generalsekretär. Im Unterschied zu westlichen Demokratien sind im Einparteienstaat China generell die Parteiämter (zum Beispiel das des KP-Generalsekretärs) wichtiger und als mächtiger anzusehen als die Staatsämter, wie das des Präsidenten.

    Die Volksrepublik ist zwar offiziell ein zentralistischer Einheitsstaat, dessen Zentralregierung die absolute Verfügungsgewalt über die ihr untergeordneten Provinzen hat. In der Realität ist die Beziehung zwischen Zentrale und Region aber weniger eindeutig. Besonders die wirtschaftlich prosperierenden Küstenprovinzen haben zum Teil eine beträchtliche politische Verhandlungsmacht. So gibt es beispielsweise kein einheitliches System zur Verteilung der Steuereinnahmen zwischen Provinzen und Zentralregierung. In Krisensituationen verfügt die Regierung allerdings trotzdem über die nötige Macht ihren Willen durchzusetzen; so kann sie beispielsweise Mitglieder der Provinzregierungen zumindest theoretisch nach Belieben versetzen.

    Obwohl die Volksrepublik China während ihres gesamten Bestehens immer nur von einer einzigen Partei regiert wurde, erlebten die Menschen mehrere tief greifende politische Umwälzungen, die durch die verschiedenen Strömungen innerhalb der KPCh und ihrer Machtkämpfe verursacht wurden. Einerseits versuchte die maoistische Strömung, China zu einem mächtigen und wohlhabenden Staat aufzubauen, der von Staatseigentum an Produktionsmitteln, geplanter Wohlstands- und Ressourcenverteilung, der Abschaffung von sozialen Unterschieden und der absoluten Kontrolle der arbeitenden Bevölkerung gekennzeichnet sein sollte. Demgegenüber standen die Pragmatiker Liu Shaoqi und Deng Xiaoping, die marktwirtschaftliche Mechanismen, Privateigentum und die Förderung von Unternehmertum zum Aufbau des Staatswesens einsetzen wollten. Zu Beginn der fünfziger Jahre bis zum Ende der siebziger Jahre hatten die Maoisten meist die Oberhand. Sie lösten Revolutionen wie den Großen Sprung nach vorn oder die Kulturrevolution aus. Seit der Regierungszeit von Deng Xiaoping befindet sich China auf einem Kurs in Richtung sozialistische Marktwirtschaft.

    Vorläufiger Höhepunkt des marktwirtschaftlichen Kurses war der Beschluss des Volkskongresses am 14. März 2004, die Abschaffung des Privateigentums rückgängig zu machen und den Schutz des Privateigentums in der Verfassung zu verankern. Dagegen bleibt die Verfügung über Grund und Boden von einer privatbesitzrechtlichen Regelung weiterhin ausgeschlossen.

    Opposition

    Jede Art von Organisationsbildung, die sich nicht der Kommunistischen Partei unterordnet, ist strafbar und organisierte Opposition außerhalb der Partei wird zerschlagen und bestraft. Dazu gehört die Zerschlagung der Demokratie- und Wirtschaftsbewegung nach dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens. Verboten ist die Gründung von unabhängigen Gewerkschaften. Oppositionelle werden nicht nur kriminalisiert und inhaftiert; als weitere Bedrohung wirkt die Psychiatrisierung, wenn Oppositionelle bei normabweichendem Verhalten angeblich zu ihrem eigenen Wohl in Psychiatrische Kliniken eingewiesen werden. Anfang Juni 2004 ist der Militärarzt Jiang Yanyong, der das von der Volksrepublik verdeckte Ausmaß der SARS-Epidemie veröffentlichte, spurlos verschwunden.[70][71]

    Nach chinesischer Staatsdoktrin geschieht die politische Willensbildung innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas. Somit ist, nach herrschender Doktrin, die Kommunistische Partei der einzige Platz für eine politische Opposition. Wer politisch aktiv werden will, kann sich um die Aufnahme in die Kommunistische Partei bemühen. Für die Aufnahme in die Partei ist immer noch eine politische Schulung und das Bestehen einer anschließenden Aufnahmeprüfung Bedingung. Die Möglichkeit, Opposition mittels einer Oppositionspartei im Parlament zu betreiben, besteht also in China nicht. So ist die Charta 08 eine (verbotene) Oppositionsbewegung für mehr Demokratie.

    Kommunistische Partei und andere Organisationen

    Die Kommunistische Partei Chinas hat sich von einer Klassenpartei zu einer mehr wirtschaftsliberalen Staatspartei gewandelt. Um Konflikte, die sich aus der Staatsführung ergeben, zu vermeiden, werden inzwischen Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen in die Partei aufgenommen. Während früher Vertreter der verschiedenen ideologischen Schulen um Einfluss rangen, kämpfen jetzt Vertreter der Unternehmer, der Gewerkschaften, der Bauern, der Städte oder Parteiintellektuelle um die politische Linie. Der kontroverse Diskurs ist dabei erwünscht und wird oft auch öffentlich ausgetragen. Es gibt im Wesentlichen drei Strömungen: Die „Neuen Linken“ kritisieren die sozialen Folgen der Liberalisierungspolitik und fordern mehr Eingreifen des Staates. Die „Neoliberalen“ fordern, dass sich der Staat noch viel stärker aus der Wirtschaft zurückzieht, während die „Demokratischen Liberalen“ politische Reformen verlangen. Einer ihrer wichtigsten Vertreter ist He Weifang. Er legte im Jahr 2008 einen Siebenpunkteplan vor. Er fordert u.a.: Die Dominanz der Partei im politischen System zu reduzieren, das Rechtswesen vom Einfluss der Partei zu befreien, die Rechtssicherheit im Wirtschaftsalltag zu verbessern sowie Demonstrationsfreiheit.[72]

    Rein formal ist die Volksrepublik China kein Einparteien-Staat, sondern hat diverse kleine Parteien, die den Blockparteien der DDR ähneln. Die Parteien werden zwar als „demokratisch“ bezeichnet, es handelt sich dabei aber um eine sogenannte „Demokratie mit chinesischer Prägung“ (中國特色的). Das bedeutet, dass diese Parteien nicht als Opposition zur Regierung auftreten dürfen: Die demokratischen Parteien sind weder nicht-regierende noch Oppositionsparteien, sondern an der Regierung mitwirkende Parteien.[73] Die Parteien stellen mittlerweile einige hohe Regierungskader, z. B. ist der Minister für Wissenschaft und Technologie, Wan Gang, Mitglied der Zhi-Gong-Partei Chinas.[74] Derzeit gibt es acht solcher Parteien:

    Verhältnis zur Demokratie und Menschenrechten

    Seit dem Bürgerkrieg 1949 gilt die Demokratisierung des Landes als eine wichtige Aufgabe, über die in den höchsten Parteigremien diskutiert wird.[75] Mit Demokratisierung ist jedoch nicht die Einführung einer Demokratie westlicher Prägung gemeint. Im allgemeinen Sinne sind für eine Demokratie regelmäßige allgemeine Wahlen mit fairen Wahlbedingungen für die gegen die Regierung antretenden Oppositionsparteien unabdingbar; eine Regierung muss durch freie allgemeine Wahlen abgewählt werden können. Eine solche Demokratie ist in China allenfalls ein Fernziel. Eine Demokratie westlicher Prägung gilt in China angeblich als nicht praktikabel, was mit der Behauptung verbunden ist, dass Demokratie und Stabilität sich widersprechen würden.[76] Der Vorrang der Stabilität vor der Demokratisierung wurde bereits von Deng Xiaoping zu Beginn der Reformära folgendermaßen dargestellt: „Schon wenige Personen können unser Vorhaben untergraben. […] Die Erfahrung der Kulturrevolution hat gezeigt, dass Chaos lediglich zum Rückschritt, nie zum Fortschritt führt und dass stabile Ordnung herrschen muss, wenn wir vorwärts schreiten wollen.“[77]

    Die große Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert nach Ansicht der Machthaber die These, dass Stabilität und Demokratie im Widerspruch stehen und entscheidet sich daher für „Stabilität“. Die Bewahrung der Stabilität durch einen starken Staat mit manchmal harten Maßnahmen trägt diesem daher zusätzlich Legitimität ein.[78] Wenn jemand die stabile Ordnung stört, dann kann er angeklagt werden. Es gibt den Straftatbestand der „Untergrabung der Staatsgewalt“.[79]

    Vorstellung von der Demokratisierung des Landes

    In China liegt der Schwerpunkt nicht auf dem Begriff „Demokratie“ als einem Zustand, der allgemeinverbindlich zu definieren wäre, sondern auf dem Begriff „Demokratisierung“ als einem Prozess. Nach chinesischer Anschauung ist Demokratisierung abhängig von der übrigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Sie kann nicht isoliert betrachtet werden. Auch soll die Demokratisierung nicht zu einer „westlichen“, sondern zu einer „sozialistischen Demokratie chinesischer Prägung“ führen.[80] In dieser „sozialistischen Demokratie“ wird die Rolle der Kommunistischen Partei als Hüterin der Stabilität Chinas nicht angetastet. Die Partei soll sich jedoch von einer „herrschenden“ Partei in eine „demokratisch herrschende“ Partei verwandeln.[81][82]

    Die Demokratisierung Chinas geschieht nach dieser Sichtweise durch:

    • Ausbau des Rechtssystems

    Durch den Ausbau des Rechtssystems soll ein stärker regelgebundener Staat mit weniger Willkür von Einzelnen geschaffen und die Korruption bekämpft werden.

    • Öffnung der Kommunistischen Partei Chinas zur Volkspartei

    Die Kommunistische Partei betrachtet sich inzwischen als eine Partei für alle Chinesen und nicht mehr als Klassenpartei. Dies wurde auf dem Parteitag 2005 durch die Theorie der „drei Vertretungen“ festgelegt, die nun auch in die Verfassung aufgenommen wurde. Die drei Vertretungen sind die Bauern, die Arbeiter und die Unternehmer.[83][84]

    • Demokratisierung der Kommunistischen Partei Chinas

    Es werden bei parteiinternen Wahlen verstärkt mehrere Kandidaten aufgestellt. Kandidaten müssen sich darum kümmern, dass sie parteiintern auch gewählt werden.[85]

    • Ausbau der Demokratie an der politischen Basis

    Die administrativen Leitungen auf Dorf-, Gemeinde- und städtischer Einwohnerkomiteeebene werden inzwischen in Wahlen bestimmt. Es werden inzwischen ungefähr 650.000 Bürgermeister in direkter Wahl gewählt. Es ist in der Planung, dieses Prinzip auch in übergeordnete Verwaltungseinheiten auszudehnen.[83][86]

    • Mehr Transparenz, Partizipation und Bürgerrechte

    Die Zivilgesellschaft soll mittels freierer Presse, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Interessenverbänden und Konsultation der Bevölkerung bei lokalen Entscheidungen ausgebaut werden. Grundlegende Kritik am politischen System bleibt jedoch weiterhin tabu.[86]

    • Ausbau des Sozialstaates

    Die materielle Lage der Bauern soll verbessert, das Sozialhilfesystem wie auch die Rechte der Arbeiter am Arbeitsplatz sollen ausgebaut werden.[87] Im Jahr 2007 wurden Arbeitsverträge mit Kranken- und Rentenversicherung für alle Beschäftigten verbindlich vorgeschrieben.[88] Für die nächsten 10 Jahre ist ein besonders wichtiger Punkt der Aufbau einer allgemeinen und leistungsstarken Krankenversicherung für alle Bürger.[89] Dies wäre ein wichtiges Element zur sozialen Absicherung, da sich die Krankenversorgung auf dem Land im Rahmen der Privatisierungen massiv verschlechtert hat.

    Menschenrechte

    In der Allgemeinen Erklärung der Vereinten Nationen werden Menschenrechte als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat zum Schutz seiner Freiheitssphäre verstanden.[90] Weil aber Menschenrechte auch von dritter Seite bedroht werden können, wird zusätzlich davon ausgegangen, dass außerdem zu jedem Menschenrecht eine staatliche Schutzpflicht gehört, mit der erst ein Menschenrecht vollständig verwirklicht werden kann. Diese Menschenrechte sind in erster Linie Persönlichkeitsrechte und Freiheitsrechte (siehe Menschenrechte).

    In China wird der Begriff Menschenrechte deutlich breiter ausgelegt. Gleichberechtigt neben den Schutz- und Abwehrrechten des Bürgers stehen die Sozialen Menschenrechte. Diese Sozialen Menschenrechte umfassen weite Teile der Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Umweltpolitik. So ist in China das Recht auf einen Arbeitsplatz und eine angemessene Entlohnung genauso ein Menschenrecht wie das Recht auf eine gesunde Umwelt oder medizinische Versorgung (siehe Nationaler Aktionsplan für Menschenrechte in China 2012–2015). Da diese sozialen Menschenrechte aber abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Staates sind, ist, nach chinesischer Vorstellung, in einem Entwicklungsland die Schaffung von Wirtschaftswachstum die unverzichtbare Basis für die Realisierung der Menschenrechte. Wirtschaftswachstum ist damit wichtiger als die Freiheitsrechte einzelner Bürger.

    Nach Angaben von Amnesty International gingen aus Furcht vor einer Protestbewegung nach dem Vorbild der Ereignisse im Nahen Osten und Nordafrika die Behörden im Februar 2011 so massiv gegen politisch engagierte Bürger, Menschenrechtsverteidiger und Internetaktivisten vor, wie sie es nicht mehr seit den Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 getan hatten. Im Berichtsjahr war ein merklicher Anstieg von Drangsalierungen, Einschüchterungen, willkürlichen und rechtswidrigen Inhaftierungen und Fällen von Verschwindenlassen gegen Regierungskritiker zu verzeichnen.[91]

    Ausblicke

    In der aktuellen Entwicklung hat politische Stabilität Vorrang vor der Demokratisierung, Demokratie wird graduell von unten eingeführt. Dabei gelten folgende Prioritäten:[92]

    • Innerparteiliche Demokratisierung hat Vorrang vor gesellschaftlicher
    • Entwicklung der Basisdemokratie genießt Priorität vor der Demokratie auf höherer politischer Ebene
    • Die Menschen sollen an der Basis lernen mit der Demokratie umzugehen
    • Die Eindämmung der Korruption ist wichtiger als die Entwicklung politischer Demokratie
    • Die Erhöhung der Staatskapazität besitzt Priorität gegenüber der Ausweitung politischer Partizipation

    In den letzten Jahren hat es aus der Unzufriedenheit mit den Reichen und Superreichen heraus bei den Bauern und Arbeitern eine Mao-Renaissance gegeben. Bei einer demokratischen Wahl westlicher Prägung würden aktuell kleine Maos auftreten, für die „demokratisches Denken“ im westlichen Sinn fremd ist, die aber mit ihren Gleichheitsforderungen bei vielen Bürgern der breiten chinesischen Unterschicht Gehör finden würden.[93][94] Die Demokratisierung des Landes ist ein Weg mit vielen kleinen Schritten.[95]

    Zensur

    Das Internet wird in China stark zensiert und überwacht. Internet-Cafés müssen Überwachungsprogramme installieren, Diskussionen im Internet stehen unter ständiger Beobachtung. Immer wieder kommt es zu Verhaftungen von Bürgern, die mehr Demokratie und Menschenrechte fordern. Im Juli 2006 wurde eine erneute Verschärfung der Kontrolle des Internets angekündigt. Es würden „mehr und mehr illegale und ungesunde Informationen verbreitet“. Betroffen sind Blogs und Suchmaschinen. Veteranen der Kommunistischen Partei Chinas schrieben im Oktober 2010 einen offenen Brief, in dem sie die Zensur und eingeschränkte Meinungsfreiheit kritisieren.[96]

    Recht

    Rechtsgeschichte

    Das Rechtswesen in China hat im letzten Jahrhundert eine sehr bewegte Entwicklung durchgemacht. Im China des alten Kaiserreiches war das Rechtswesen ein Teil der Exekutive, also der Verwaltung. Die Verwaltung hatte für ein vernünftig funktionierendes Staatswesen und das Sanktionieren von Fehlverhalten zu sorgen. Rechtsansprüche des Einzelnen gegenüber dem Staat waren nicht vorgesehen.[97]

    Mit der Öffnung Chinas gegenüber westlichen Mächten wurde ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts damit begonnen, ein dem Europäischen vergleichbares Rechtssystem zu schaffen. Zwischen 1929 und 1935 wurden die „Sechs Kodices“ geschaffen. Darunter wurde ein Zivilgesetzbuch, ein Strafgesetzbuch, Straf- und Zivilprozessgesetze sowie handel- und verwaltungsrechtliche Einzelgesetze, die jedoch aufgrund von Krieg und Bürgerkrieg nicht in die Rechtspraxis umgesetzt wurden, verstanden.[98] Nach der Machtergreifung der Kommunisten im Jahr 1949 wurden die existierenden Gesetze, und somit auch die sechs Kodices, außer Kraft gesetzt. In den Gerichten wurde von Offizieren der Roten Armee nach Vorgaben der Kommunistischen Partei geurteilt. Die aktuelle politische Leitlinie wurde mittels politischer Kampagnen vorgegeben.

    Zur Zeit der Kulturrevolution wurde dann das geschriebene Rechtssystem zugunsten einer revolutionären Umgestaltung vollständig aufgehoben.

    Mit dem Beginn der Reformära ab 1978 wurde mit Nachdruck am Aufbau eines Rechtswesens gearbeitet. Als Ziel wurde nach außen die Herrschaft des Rechts verkündet. So stellte das Kommunique des 3. Plenums des 11. Zentralkomitees der KPC im Jahr 1978 fest: „Wir benötigen ein umfassendes und vollständiges Gesetzeswerk von allerhöchster Autorität, welches strikt, zuverlässig und ohne Ausnahmen angewendet wird.“ [99] Es war klar, dass an einen wirtschaftlichen Aufbau nicht zu denken war, solange die lokalen Funktionäre und die lokalen Behörden mangels Gesetzen nach eigener Willkür entscheiden konnten. Der Aufbau eines Rechtswesens sollte folglich die Zentralregierung in Peking gegenüber den lokalen Regierungen und Behörden stärken. Auch sollten die neuen Gesetze Rechtssicherheit bringen und die Korruption mindern. Das erste Strafgesetzbuch war oft noch recht vage und unbestimmt, jedoch bedeuteten das 1979 erlassene Strafgesetzbuch und das gleichzeitig erlassene Strafprozessgesetz einen ersten Schritt weg von der totalen Beliebigkeit der Strafgewalt des Staates.[100]

    Im Jahr 1982 wurde die aktuelle Verfassung der Volksrepublik erlassen. Die in ihr verankerten Rechte sind mit gewissen Pflichten verbunden. Unter anderem der Pflicht zur Bildung, der Pflicht zur Arbeit oder der Plicht „die Sicherheit, die Ehre und die Interessen des Vaterlandes“ zu wahren.[101] Seit 1999 ist in Artikel 5 der Verfassung festgeschrieben, dass die Volksrepublik eine auf Gesetze gestützte Regierung praktiziert und einen „sozialistischen Rechtsstaat“ errichtet.[102]

    Da es zu Beginn der Reformära kaum Juristen gab, legten die Chinesen beim Aufbau des Gesetzwesens großen Wert auf die Unterstützung europäischer und amerikanischer Institutionen. Um den Aufbau des Gesetzwesens zu beschleunigen, konzentrierte man sich zunächst auf die wichtigsten Bereiche und übernahm wesentliche Teile der Gesetzgebung der unterstützenden Partnerstaaten mit nur geringen Änderungen. Die Gesetze sollten später, vor dem Hintergrund der Erfahrungen, weiter angepasst werden. Die Rechtsreform war also als ein inkrementeller Prozess angelegt. Von deutscher Seite waren zum Beispiel die Max-Planck-Gesellschaft, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung Partner der Chinesen.[99] Deutschland hatte auf der chinesischen Seite stets eine Präferenz gegenüber den ehemaligen Kolonialmächten und den Vereinigten Staaten. Als Ergebnis ähneln wesentliche Teile des Rechts Chinas dem Deutschen Recht.[103] Der deutsch-chinesische Rechtsstaatsdialog wird, unterstützt von den Justizministerien beider Länder, bis heute fortgesetzt.[104] Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf dem Wirtschaftsrecht, das schon weit ausgearbeitet ist. Im Jahr 2008 wurde das neue Arbeitsrecht verabschiedet. Es bestimmt, dass jedem Arbeitnehmer ein Arbeitsvertrag ausgestellt werden muss, und dass eine Krankenversicherung Teil des Arbeitsvertrags zu sein hat. Zurzeit stehen Gesetzesvorhaben des Umwelt- und Verbraucherschutzes sowie der sozialen Sicherung auf dem Programm.[105]

    Noch bis in die späten 1970er-Jahre zählte China nur wenige Hundert Rechtsanwälte und bis in die späten 80er-Jahre waren sie alle Angestellte des Staates. Heute gibt es in China 120.000 unabhängige Anwälte, die in 12.000 anerkannten Rechtsfirmen arbeiten.[106]

    Die Missachtung von Eigentumsrechten ist ein andauerndes Problem in China.

    Rechtsstaatlichkeit in der Volksrepublik

    Im Chinesischen kann der Begriff „Rechtsstaatlichkeit“ verschieden ausgelegt werden. Der Wahlspruch der Kommunistischen Partei beispielsweise, ist „依法治國 / 依法治国 yīfǎzhìguó[107]. Dieser Slogan lässt sich in der chinesischen Praxis besser als „Herrschaft mithilfe des Rechts“ (rule by law), statt wie im eigentlichen Sinne als „Herrschaft des Rechts“ (rule of law) übersetzen. Dies ist allerdings keine Erfindung der Kommunistischen Partei. Es ist in China tief verwurzelt, dass das Recht ein Mittel ist, mit welchem der Staat die Gesellschaft stabilisiert und die Wohlfahrt der Bevölkerung steigert. In China gelten die wirtschaftlichen und sozialen Rechte der Bevölkerung als wichtiger als die individuellen Freiheitsrechte einzelner. Eine von der Regierungspolitik unabhängige Rechtsprechung wäre, bei einer solchen Vorstellung, gegenüber der eigenen Bevölkerung nicht vertretbar und gälte als verantwortungslos. Deshalb gibt es in China keine Institution, die den Schutz des Einzelnen bei einer rechtlichen Auseinandersetzung mit wirtschaftlich oder politisch wichtigen Gruppen garantiert.[108]

    In China gilt folglich das Primat der Politik und nicht das Konzept der gegenseitigen Hemmung und Kontrolle der Staatsgewalten. Der „Sozialistische Rechtsstaat“ chinesischer Prägung ist ein „politischer Staat“, der jedoch inzwischen eine „starke Tendenz zur Verrechtlichung“ besitzt. Diese zeigt sich beispielsweise in der Einführung von Regelungen wie dem Gesetzgebungsgesetz, dem Straf- oder dem Verwaltungsprozessgesetz, die westlichen Vorstellungen vom Rechtsstaat eher entsprechen. Darunter ist aber keineswegs ein liberaler Verfassungsstaat, wie er sich in Europa entwickelt hat, zu verstehen. Dennoch lässt die immer dichtere Normierung des Verwaltungshandelns durch die rechtliche Ausgestaltung der Handlungsformen der „Parteilichkeit“ immer weniger Raum. Ein Problem ist die immer noch fehlende Rechtssicherheit bei gesellschaftlich oder politisch heiklen Themen. Die Gerichte werden von den Parlamenten kontrolliert und innerhalb der Gerichte gibt es, gemäß dem Gerichtsorganisationsgesetz, einen von der Partei beherrschten Rechtsprechungsausschuss, der, ganz legal, Fälle an sich ziehen kann, um sie, unter dem jederzeit behauptbaren Vorrang der „Gesamtinteressen des Staates“, unter politischen Gesichtspunkten zu entscheiden.[109][110] Darüber hinaus können dann immer noch Gerichtsurteile von den höheren Parteiinstanzen geändert werden.

    Trotz der deutlichen qualitativen Verbesserungen der chinesischen Gesetzgebung in den letzten Jahren, bleibt die Transformation geschriebenen Rechts in ein in allen Bezirken Chinas angewandtes Recht, eine der größten Herausforderungen.[111] Ein Beispiel für mögliche Spannungen zwischen Recht und staatlichen Behörden ist das Verhalten gegenüber dem Unternehmer Ulrich Reichert, der im Jahr 2006 von der Zollbehörde des Zollbetrugs beschuldigt wurde. Obwohl es sich bei genauerer Analyse des Sachverhalts zeigte, dass die Anschuldigungen nicht zutrafen, durfte der Unternehmer China zwei Jahre nicht verlassen und es gab mehrere Prozesse. Trotz verschiedener Anklagen, die Zollbehörde wollte ihr Gesicht nicht verlieren, wurde der Unternehmer, nach zweijähriger Zitterpartie, in allen Punkten und in aller Form freigesprochen. Vor wenigen Jahren wäre es noch nicht möglich gewesen, dass ein Gericht massive Anschuldigungen der Zollbehörde, also des chinesischen Staates, gegen eine einzelne Person standhaft zurückweist.[112]

    Strafrecht

    Durch den Ausbau des Justizwesens gibt es zwei verschiedene Prozessarten und, im Falle einer Verurteilung, zwei verschiedene Arten von Arbeitslagern, in denen die Strafe abgebüßt werden muss. Die Polizei kann eine Strafsache entweder an die Staatsanwaltschaft oder an eine eigene Abteilung der Polizeibehörde weiterleiten. Im letzteren Fall wird die Verhandlung bei der Behörde vorgenommen. Von der Polizeibehörde verhängte Haft wird dann als Administrativhaft bezeichnet.[113] Sollte der Angeklagte von einem ordentlichen Gericht verurteilt werden, wird dies dann als kriminelle Haft bezeichnet. Für Angehörige der Falun-Gong-Bewegung gibt es inoffizielle eigene Lager, in denen die Bestimmungen für die anderen Lager nicht gelten.

    Administrativhaft

    Für kleinere Vergehen gibt es die Möglichkeit der Administrativhaft. Diese Strafe wird von einer Polizeidienststelle verhängt. Die maximal anordnenbare Haftdauer ist drei Jahre, sie kann bei guter Führung halbiert, jedoch auch um bis zu einem weiteren Jahr verlängert werden. Für eine Verurteilung gelten die Bestimmungen der Strafprozessordnung nicht, eine Polizeibehörde kann einen Beschuldigten nach einem nur vage festgelegten Verfahren verurteilen. Es gibt mehrere Formen der Administrativhaft, die häufigste Form der Administrativhaft ist die Umerziehung durch Arbeit (勞改 / 劳教 láojiào). Daneben gibt es die „Verwahrung und Erziehung (shourong jiaoyu)“ und die „Zwangsweise Drogenrehabilitation (qiangzhi jiedu)“. Im Jahr 2003 wurde das System von Gewahrsam und Repatriierung abgeschafft, unter dem noch im Jahr 2002 über eine Million Menschen verhaftet wurden.[114]

    Aufgrund seiner umstrittenen rechtlichen Basis wird das System der Administrativhaft innerhalb Chinas, auch auf höchster Parteiebene, seit Jahren diskutiert. Auch ist das Nebeneinander von Administrativhaft und von Gerichten verhängter Haft seit der Entwicklung einer professionellen und gut ausgebildeten Justiz problematisch. Eine für das Jahr 2007 angestrebte Reform der Administrativhaft wurde jedoch bis auf weiteres verschoben. Die Bedenken der Sicherheitsbehörden gegen eine Änderung der Administrativhaft sind sehr groß.[115][116][117] Anfang 2013 wurden neue Reformpläne bekannt, die bis zur Abschaffung des Systems führen können.[118]

    Von Gerichten verhängte Haft


    Der Mehrzahl der Haftstrafen wird durch Strafprozesse verhängt. Diese Verfahren laufen gemäß der chinesischen Strafprozessordnung ab. Es sind Verfahren mit einem ausgebildeten Richter und einem Verteidiger für den Angeklagten. Bei Verfahren mit politischem Hintergrund kann es jedoch politische Einflussnahme geben. Die von Gerichten ausgesprochenen Freiheitsstrafen werden in Arbeitslagern mit dem Namen „Reform durch Arbeit“ (勞改 / 劳改 láogăi) verbüßt. In der Absetzung zur Administrativhaft spricht man bei der Haft in den Laogais auch von „krimineller Haft“.[119]

    Falun-Gong-Lager

    Der Gründer der Falun-Gong-Sekte Li Hongzhi organisierte im Jahr 1999 eine nicht genehmigte Demonstration von mehreren zehntausend Demonstranten im Regierungsbezirk von Peking. Die chinesische Regierung betrachtete dies als eine Machtprobe, verbot die Falun-Gong-Sekte und sperrte viele Tausend Falun-Gong-Mitglieder in Straflager. Ähnlich wie das Tiananmen-Massaker im Jahr 1989 warf die Falun-Gong-Erfahrung Chinas Reformdiskussion um Jahre zurück. Heute leben viele inhaftierte Anhänger der Falun-Gong-Bewegung, die von der Regierung noch heute als Staatsfeinde betrachtet werden, in ausschließlich für Falun-Gong-Anhänger eingerichteten Lagern. Die Zahl der Inhaftierten ist nicht bekannt, Amnesty International spricht von Tausenden.[120][121] Die Bestimmungen der normalen Arbeitslager gelten für die „Falun-Gong-Lager“ nicht. Hier haben die Staatssicherheitsbehörden, die Falun-Gong als Gegner betrachten, freie Hand.[122]

    Todesstrafe

    Die Volksrepublik China vollstreckt weltweit mit Abstand die meisten Todesurteile. Die exakte Anzahl ist ein Staatsgeheimnis und kann daher nur geschätzt werden. Für das Jahr 2007 schwanken die Schätzungen zwischen knapp 2000 [123] und 6000 [124]

    Seit dem Jahr 2007 müssen alle Todesurteile vom Obersten Volksgericht in Peking bestätigt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war es jedem Provinzchef der Partei möglich, ungehindert Todesurteile zu verhängen. Seit 2007 hat dieses Recht nur noch der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas.

    Traditionell wird in China per Genickschuss hingerichtet - es werden aber auch die Giftspritze und Hinrichtungsbusse eingesetzt.[125] Auf starke Kritik, von allem von Seiten westlicher Medien ist der Umstand gestoßen, dass Hingerichtete als Organspender fungieren. Im Mai 2010 räumte die chinesische Gesundheitsministerin Huang Jiefu ein, dass etwa zwei Drittel aller Spenderorgane in der Volksrepublik von Hingerichteten stammen.[126] Im März 2012 kündigte die chinesische Regierung an, dass diese Praxis in wenigen Jahren nicht mehr angewandt werden soll.[127]

    Außen- und Sicherheitspolitik

    Die wichtigsten außenpolitischen Ziele der Volksrepublik China sind vor allem die weltweite Durchsetzung der Ein-China-Politik, die Anerkennung von Tibet und Xinjiang als Teile des chinesischen Territoriums sowie die Bekämpfung von Separatismus und Terrorismus. Zu diesem Zwecke wurde zusammen mit Russland und einigen zentralasiatischen Staaten die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) gegründet, die zunächst nur gegen Separatismus und Terrorismus gerichtet war, sich inzwischen aber zu einem Machtblock im Kampf um politischen Einfluss und die Rohstoffe in Zentralasien entwickelt hat.

    Die sicherheitspolitischen Ziele der Volksrepublik sind demgegenüber nicht eindeutig geklärt und daher ausländischem Misstrauen unterworfen. Da die Vereinigten Staaten befürchten, dass die Volksrepublik China die abschreckende Wirkung seines Militärs stark vergrößern möchte, fertigt das US-Verteidigungsministerium seit 2004 einen jährlichen Bericht (Military Power of the People’s Republic of China) an, in dem alle Informationen zusammengetragen werden, die den Vereinigten Staaten über die Volksbefreiungsarmee zur Verfügung stehen. Während die Volksrepublik diese gesonderte Beobachtung für unnötig erklärt, werfen die Vereinigten Staaten ihr vor, ihr tatsächliches Verteidigungsbudget unverhältnismäßig niedrig anzusetzen oder sie unter zivilen Bilanzposten zu unterschlagen.

    Eine weitere ständige Bedrohung war schon lange vermutet worden und wurde im Mai 2011 überraschend offiziell bestätigt: Die Armee unterhält hochaktive Internet-Soldaten, deren Aktivitäten sich eigentlich nicht in „Verteidigung“ oder „Angriff“ unterscheiden lassen.[128] Dabei geht es sowohl um Wirtschaftsspionage als auch um die Kontrolle von Aktivisten.[129]

    Territoriale Ansprüche

    Gemäß der strikt verfolgten „Ein-China-Politik“ erklärte die Volksrepublik China eine formelle Unabhängigkeit von Taiwan gegebenenfalls auch mit militärischen Mitteln verhindern zu wollen. Am 13. März 2005 wurde ein „Anti-Abspaltungsgesetz“ verabschiedet. Der Vizepräsident des Volkskongresses Wang Zhaoguo erläuterte das Gesetz am 8. März 2005: China werde „nicht-friedliche Mittel“ anwenden,

    • falls die Unabhängigkeitskräfte in Taiwan eine Abspaltung Taiwans in irgendeiner Form oder unter irgendeinem Namen versuchen,
    • falls sich größere Zwischenfälle in dieser Hinsicht ereignen,
    • falls alle Mittel für eine friedliche Wiedervereinigung ausgeschöpft sind.

    Das größte von China beanspruchte Territorium sind jedoch große Gebiete um die Spratly- und Paracel-Inseln (chinesische Namen: Nansha- und Xisha-Inseln) im Südchinesischen Meer. Hier besteht ein Konflikt zwischen den Staaten China, Brunei, Indonesien, Japan, Malaysia, den Philippinen, Republik China (Taiwan) und Vietnam. Gründe für den Disput liegen in den reichhaltigen Vorkommen an Fisch und Ressourcen (vor allem Erdöl und Erdgas), dem strategischen Wert des hochfrequentierten Wasserwegs, der einen Großteil der chinesischen Handelswaren transportiert, aber auch in der Integrität des chinesischen Staatsterritoriums. Des Weiteren besteht ein Territorialstreit mit Südkorea über den Socotra-Fels im Ostchinesischen Meer mitunter aufgrund von Gasvorkommen dort. Gegenwärtig überwiegen nicht-militärische Ansätze, die Konflikte zu regeln. Die Aufrüstung zur Erhaltung und Modernisierung der militärischen Option wird fortgesetzt.

    In den Jahren 2010 und 2012 kam es wiederholt zu diplomatischen Verstimmungen zwischen Japan und der Volksrepublik China um die im Ostchinesischen Meer gelegenen Senkaku-Inseln (chinesisch: Diaoyu-Inseln), die unter japanischer Verwaltung stehen, aber sowohl von der Volksrepublik China als auch der Republik China auf Taiwan beansprucht werden. Hintergrund sind auch hier vermutete Ölvorkommen im off-shore-Gebiet der Inseln.

    Der Status Tibets ist immer wieder in der Diskussion. Bis 1912 galt Tibet als Teil Chinas mit einer starken Stellung des Dalai Lamas in den inneren Angelegenheiten, zumindest im Gebiet des heutigen Autonomen Gebiets Tibets (AGT). Nach dem Sturz des Kaisers und aufgrund der Präsenz japanischer und englischer Truppen in China zog sich das chinesische Militär aus dem Gebiet des heutigen AGT zurück. Daraufhin erklärte der Dalai Lama die Unabhängigkeit Tibets, was von China nie anerkannt wurde. Nach dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1949 zogen chinesische Truppen im Jahr 1950 wieder im AGT ein. Der Dalai Lama spricht von einer Invasion, die chinesische Regierung von der Beendigung einer Abspaltung. Zur Position Deutschlands zu Tibet verabschiedete der Bundestag seine letzte Resolution im Jahr 1996.

    China erhob Ansprüche auf einige russische Territorien im Fernost. So kam es 1964 zu einem militärischen Konflikt mit der Sowjetunion um zwei Inseln am Fluss Amur. 2004 trat Russland China zwei strittige Inseln am Amur nahe Chabarowsk ab.

    Es ist sichtbar, dass jede Steigerung chinesischer politischer, wirtschaftlicher und militärischer Stärke dazu führt, dass sich die Nachbarstaaten stärker an die USA binden.[130]

    Militär

    Die Flagge der Volksbefreiungsarmee.
    Chinesische Militärstützpunkte im Ausland einschl. Abhörstationen und größere Beteiligungen an UN-Friedensmissionen 2008
    Hauptartikel: Volksbefreiungsarmee

    Die Chinesische Volksbefreiungsarmee (chinesisch 中國人民解放軍 / 中国人民解放军 Zhōnggúo Rénmín Jiěfàng Jūn, abgekürzt durch VBA oder PLA für die international gängige englische Bezeichnung People's Liberation Army) ist nach offiziellen Angaben mit rund 2,5 Millionen Soldaten die größte Armee der Welt. Den kollektiven Oberbefehl über die Streitkräfte übt die Zentrrale Militärkommission aus, deren Vorsitzender derzeit Xi Jinping ist. Demgegenüber übt der Verteidigungsminister eher repräsentative und administrative Funktionen aus.

    Die Volksbefreiungsarmee ist, gemeinsam mit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und dem Staatsapparat, eine der drei Säulen des chinesischen Staates. Von 1927 bis zur Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 hieß sie Rote Armee. Befreiung ist nach den chinesischen Kommunisten der Zeitpunkt ihrer Machtübernahme am 1. Oktober 1949. Ab den 1960er Jahren wurden die Chinesen dazu aufgerufen, von der VBA zu lernen.

    Der zentrale Begriff der chinesischen Militärstrategie ist die „aktive Verteidigung“. Er bedeutet, dass China von sich aus keine Kampfhandlungen eröffnet oder Angriffskriege führt. Diesem Prinzip entsprechend werden Militäroperationen nur dann als gerechtfertigt erachtet, wenn sie die nationale Souveränität oder das Territorium der Volksrepublik verteidigen. Angriffe sind demnach nur zulässig, wenn China selbst zuvor angegriffen wurde. Allerdings ist nicht klar definiert, was als Angriff angesehen wird. So wurde die Invasion in Vietnam 1979 als „Gegenangriff zur Selbstverteidigung“ gerechtfertigt.

    Die Volksrepublik China verfügt über 9.218 militärische Flugzeuge, 13.200 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, 29.060 Artilleriesysteme, 18.500 Raketenabwehrsysteme und 284 maritime Einheiten.[131] Zudem verfügt China über eine Brieftaubenarmee, der 10.000 Tauben angehören.[132]

    China ist seit 1964 im Besitz von Atomwaffen. Dabei wurden bis in die 90er Jahre Atomtests in Xinjiang im Grenzgebiet zu Tibet durchgeführt. Die Volksrepublik hat seit 1964 44 Atomtests durchgeführt. Von den 21 unterirdischen Tests wurde der letzte im Jahr 1996 durchgeführt. Der letzte oberirdische Test wurde von China im Jahr 1980 durchgeführt, nachdem sich bereits 1963 das Vereinigte Königreich, die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten aufgrund der weltweit angestiegenen radioaktiven Grundbelastung in einem Teilstoppabkommen verpflichtet hatten, keine weiteren Atomtests in der Atmosphäre, unter Wasser oder im Weltall durchzuführen.

    Waffenhandel und Rüstungsindustrie

    Die Entwicklung der chinesischen Militärausgaben[133]
    Haushalts-
    jahr
    RMB Yuan
    (Mrd.)
    US-Dollar
    (Mrd.)
    Anteil am
    gesamten jährl.
    Haushalt
    Steigerung
    im Vergleich
    zum Vorjahr
    1990 29 6,1 1,6 % k. A.
    1994 55 6,6 1,1 % 28,8 %
    1998 94 11,3 1,1 % k. A.
    2002 166 20,0 1,4 % 17,6 %
    2006 280 35,3 1,4 % 15,0 %
    2007 350 45,0 k. A. 14,7 %
    2008 418 57,2 1,4 % 17,6 %
    2010 532 77,9 k. A. 7,5 %
    2011 k. A. 91,5 k. A. k. A.
    2012 670 106,4 k. A. 11,6 %
    Steigerung der Militärausgaben zwischen 1989 und 2012

    Dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) zufolge gehörte China im letzten Jahrzehnt zu den weltweit drei größten Waffenimporteuren; sein mit Abstand größter Lieferant ist Russland (geschätzte Waffeneinfuhren im Wert von 3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005). Schätzungsweise 95 Prozent der importierten Waffen kommen von dort. Auf Platz zwei folgt Israel. Allerdings schränkte das israelische Parlament 2005 die Waffenexporte nach China deutlich ein. Seit einigen Jahren, verstärkt seit 2004, gliedert die VBA ehemals eigene militärische Wirtschaftsunternehmen in den zivilen Sektor aus. Die chinesische Rüstungsindustrie ist im Vergleich zu westlichen Ländern in weiten Teilen unterentwickelt und nur in einigen Segmenten, beispielsweise bei ballistischen Raketen, zu vergleichbaren Leistungen fähig. China ist bislang in keinem Fall die komplett eigenständige Entwicklung eines Waffensystems gelungen, ohne in größerem Umfang auf ausländischen Technologietransfer zurückzugreifen. Die Produktion einer Reihe hoch entwickelter Waffen ist nur durch den Import von Bauteilen, Halbfertigprodukten oder Rohstoffen möglich. Aus diesem Grund bleiben Importe neben Lizenzproduktionen und Joint Ventures die Hauptquelle Chinas für Rüstungsgüter.

    Insgesamt lässt sich bei der Modernisierung der Waffensysteme eine Konzentration auf die Erhöhung des Aktionsradius vor allem bei Luftwaffe, Marine und Raketenstreitkräften sowie auf Kommunikation und Luftabwehr feststellen, während die bodengebundenen Waffensysteme eine deutlich nachrangige Stellung einnehmen.

    Die chinesische Wirtschaftspolitik unterstützt Fusionen und Modernisierungen in der Rüstungsindustrie, insbesondere auf den Feldern Weltraumtechnologie, Flugzeug- und Schiffbau. Auch die Weiterentwicklung der Metall- und Elektronikindustrie wird zumindest teilweise unter rüstungspolitischen Gesichtspunkten betrachtet.

    Ein wichtiges Ziel der Außenpolitik ist die Aufhebung des von der EU 1989 verhängten Waffenembargos.

    China ist ebenfalls Waffenexporteur. Das US-Verteidigungsministerium schätzt, dass jährlich Waffen im Wert von rund 600 Millionen US-Dollar verkauft werden. In den Jahren 2002 bis 2006 war China der achtgrößte Waffenexporteur der Welt mit einem Exportvolumen von rund 2,1 Milliarden US-Dollar. China ist mehreren internationalen Vereinbarungen zur Unterbindung des Handels mit ABC-Waffen beigetreten, steht aber den meisten Abkommen zur Kontrolle des Handels mit konventionellen Waffen ablehnend gegenüber. Neben dem staatlichen Waffenexport existieren zahlreiche illegale Waffenhändler, so dass weltweit zahlreiche irreguläre bewaffnete Organisationen und Terrorgruppen mit chinesischen Waffen ausgestattet sind.

    Nachrichtendienste

    Das Ministerium für Staatssicherheit der Volksrepublik China (國家安全部 / 国家安全部 Guójiā Ānquánbù) ist als straff organisierter, aber ziviler Dienst für die Auslandsaufklärung sowie für die innere Sicherheit zuständig. Es untersteht dem Staatsrat. Residenturen der chinesischen Auslandsaufklärung befinden sich in den Botschaften beziehungsweise Konsulaten (in Deutschland zum Beispiel in der chinesischen Botschaft in Berlin).

    Der Militärnachrichtendienst, die Abteilung zwei (Informationen) der Generalplanungsabteilung (chinesisch 總參謀部 / 总参谋部 Zǒngcānmóubù) der Volksbefreiungsarmee, unterhält ebenfalls Auslandsvertretungen; er sammelt in den Ländern des deutschen Sprachraums vor allem Informationen und Know-how aus dem Rüstungsbereich.[134]

    Administrative Gliederung

    Administrative Gliederung der Volksrepublik China

    Die Volksrepublik China ist administrativ in 22 Provinzen, 5 autonome Gebiete, 4 regierungsunmittelbare Städte und die Sonderverwaltungsgebiete Hongkong und Macao aufgeteilt. Darüber hinaus betrachtet die chinesische Führung Taiwan als „abtrünnige“ Provinz (Provinz Taiwan) der Volksrepublik, jedoch gelangte die Insel seit dem Bestehen der Volksrepublik 1949 nie unter deren Herrschaftseinfluss. Provinzen und autonome Gebiete setzen sich aus Präfekturen und Städten auf Präfekturebene zusammen, die wiederum aus Kreisen und Städten auf Kreisebene bestehen.

    Wirtschaft

    Wirtschaftsgeschichte

    Die Wirtschaftspolitik der neugegründeten Volksrepublik unter Mao setzte auf Planwirtschaft mit möglichst hohem Wirtschaftswachstum. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt 1952 bis 1975 um jährlich mehr als 5 Prozent. Später setzte man auch auf Dezentralisierung. Seit 1979 gibt es Sonderwirtschaftszonen. Mit der Entwicklung von Privatwirtschaft kam es zu einem Kader-Kapitalismus, der die Familien wichtiger Funktionäre bevorzugte. Heute hat China einen bedeutenden Überschuss der Handelsbilanz und hohe Devisenreserven. Führende Finanzexperten sind sich einig, dass China - sollten nicht unvorhersehbare politische und/oder wirtschaftliche Störungen auftreten - bis zum Jahr 2050 alle Industrienationen in Bezug auf die Wirtschaftsleistung überholen wird.[135] Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs extrapolierten im Jahr 2003 die Wachstumszahlen der wichtigsten Nationen und publizierten ihre Ergebnisse in der Studie Dreaming with BRICs: The Path to 2050. Demnach würde China im Jahr 2008 Deutschland überholen, im Jahr 2015 Japan und im Jahr 2039 die Vereinigten Staaten überholen und die weltweit führende Wirtschaftsmacht sein.[135][136] Dass diese Prognose bislang zutreffend war, zeigte sich in Ergebnissen der Weltbank, bei denen China im Jahr 2010 in Bezug auf das nationale Einkommen hinter den Vereinigten Staaten bereits auf Platz zwei liegt.[137] Im Jahr 2001 prognostizierten auch Wirtschaftsprüfer der Firma PwC, dass China ab dem Jahr 2050 die Liste der größten Industrienationen anführen werde.[138]

    Die andere Seite dieser wirtschaftlichen Macht ist ein Ungleichgewicht zwischen der armen Land - und Stadtbevölkerung und der reichen Bevölkerung. Im Durchschnitt verdient eine Grundschullehrerin mit Berufserfahrung pro Monat nur etwa 400 €.[139]

    Kenndaten

    Pro-Kopf-Einkommen in den chinesischen Provinzen in Dollar
  • bis US$ 2000
  • > US$ 2000 bis US$ 4000
  • > US$ 4000 bis US$ 6000
  • > US$ 6000 bis US$ 8000
  • > US$ 8000 bis US$ 10000
  • > US$ 10000
  • Das Bruttoinlandsprodukt Chinas in Renminbi berechnet zu den Preisen von 2011
    Jahr 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2010
    BIP in Mrd. Rmb 119 103 146 145 172 252 294 452 717 1.493 2.664 6.789 8.947 15.988 31.404 40.201
    BIP in Rmb pro Einwohner 119 165 218 208 222 292 316 460 692 1.355 2.287 5.576 7.858 12.336 k. A. k. A.
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[140] China, 2011 (Anmerkung zur Tabelle siehe unten)

    Anmerkung:
    Diese Tabelle wurde anhand der offiziellen Zahlen erstellt. Es ist zu beachten, dass nach chinesischer Berechnungsart in die Kennziffer BIP nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk eingehen. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein. Daher ist bei dieser Tabelle das BIP des Jahres 1960, also dem schlimmsten Hungerjahr des großen Sprungs, um ein Drittel höher als im Jahr 1956, einem Jahr mit guter Ernte und einigem Wohlstand.


    Die folgende Tabellen zeigen die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, der Stahlproduktion, der Investitionsrate und der Inflation.

    Stahlproduktion Chinas in Millionen Tonnen
    Jahr 1950 1955 1970 1980 1990 1995 1999 2002 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    in Mio. Tonnen 0,6 4,0 18,8 37,1 66,3 95,4 124 182 349 489 501 568 627 683 717
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[141]


    Jährliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Chinas im %
    Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
    Wachstum in % 9,3 7,8 7,6 8,4 8,3 9,1 10,0 10,1 10,4 11,6 13,0 9,6 9,1
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[142]


    Inflation in Prozent gg. Vorjahr
    Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
    Inflationsrate in % -1,3 0,4 -0,8 1,2 3,9 1,8 4,1 4,8 5,9 -0,7
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[143]Quelle: bfai [144], exxun [145] und BIS [146]


    Automobilproduktion in Millionen PKW + LKW
    Jahr 1999 2002 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    Automobilproduktion 1,8 3,3 5,7 8,9 9,3 13,8 18,3 18,4
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[147]


    Investitionsrate (*) in Prozent des BIP
    Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
    Investitionsrate in % 32 33 33 34 34 35 37 38 43 41 40 41 45
    Quelle: Offizielle Statistik der VR China[148] Anmerkung zur Tabelle siehe unten

    (*) Anmerkung zur Investitionsrate: In China werden zurzeit (2006) über 40 % der Wirtschaftsleistung direkt wieder in neue Anlagen investiert und weniger als 60 %, sei es vom Staat oder durch den Privatkonsum, für den Konsum verbraucht, allerdings gehen in diese Statistik nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk ein. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein und werden daher bei der Investitionsrate nicht berücksichtigt.

    Rang der Volksrepublik als produzierender Staat

    Marktanteile Chinas am Rohstoffmarkt
    (Produktion 2002-2004)
    Rohstoff Prozent
    Schweine
      
    65,8 %
    Kohle
      
    36,2 %
    Baumwolle
      
    32,1 %
    Blei
      
    25,5 %
    Eisenerz
      
    22,8 %
    Nickel
      
    22,6 %
    Mais
      
    22,6 %
    Aluminium
      
    21,8 %
    Weizen
      
    20,8 %
    Silber
      
    14,2 %
    Baumwolle
      
    15,7 %
    Rinder und Büffel
      
    14,7 %
    Zucker
      
    10,5 %
    Gold
      
    9,9 %
    Bauxit
      
    9,0 %
    Sojabohnen
      
    8,7 %
    Kupfer
      
    5,0 %

    Ein Vergleich von vorliegenden Daten zeigt, dass China in vielen Produktionssektoren mittlerweile nicht nur Spitzenpositionen belegt, sondern häufig schon eine unangefochtene Führungsposition übernommen hat. China ist der größte Getreideproduzent der Erde. Neben Weizen wird Mais (21 Prozent des Ackerlandes) und vor allem Reis angebaut (32 Prozent der Ackerfläche). Bei den Seltenen Erden hat China einen Förderanteil von über 90 Prozent. Die folgende Tabelle soll die Spitzenpositionen Chinas anhand vieler Beispiele aus den Bereichen Landwirtschaft, Bergbau, Industrie sowie Energiewirtschaft illustrieren (durch Klicken auf die Produkte gelangt man vielfach zu den Detail-Tabellen):

    Rang Chinas in der Weltproduktion[149]
    Produkt Klasse[P 1] Rang CN Rang USA Rang DE Produktion Jahr[P 2]
    Getreide LW 1 2 8 422,6 Mio. t 2004
    Wolle (ungewaschen) LW 2 - - 0,52 Mio. t 2004
    Weizen LW 1 3 6 91,33 Mio. t 2004
    Bananen LW 3 - - 6,22 Mio. t 2004
    Äpfel LW 1 2 9 20,5 Mio. t 2004
    Holz LW 3 1 13 286,1 Mio. 2003
    Reis LW 1 11 - 186,73 Mio. t 2004
    Rinder (Bestand) LW 3 4 20 106,5 Mio. 2004
    Kartoffeln LW 1 4 7 75,05 Mio. t 2004
    Rindfleisch LW 3 1 11 6,27 Mio. t 2004
    Baumwolle LW 1 2 - 5,2 Mio. t 2003
    Zucker LW 3 4 9 11,1 Mio. t 2003
    Schweine (Bestand) LW 1 2 4 472,9 Mio. 2004
    Sojabohnen LW 4 1 - 17,75 Mio. t 2004
    Schafe (Bestand) LW 1 - - 157,3 Mio. 2004
    Kautschuk LW 5 - - 0,55 Mio. t 2004
    Fleisch LW 1 2 4 72,64 Mio. t 2004
    Weintrauben LW 5 4 12 5,34 Mio. t 2004
    Schweinefleisch LW 1 2 3 47,75 Mio. t 2004
    Orangen LW 6 2 - 1,89 Mio. t 2004
    Schaffleisch LW 1 - - 1,94 Mio. t 2004
    Milch LW 7 1 4 18,85 Mio. t 2004
    Fisch (Fangerträge) LW 1 5 - 44,06 Mio. t 2001
    Zitronen LW 8 7 - 1,89 Mio. t 2004
    Hühnerfleisch LW 2 1 - 9,46 Mio. t 2004
    Käse LW 16 1 2 0,23 Mio. t 2004
    Mais LW 2 1 - 131,86 Mio. t 2004
    Butter LW - 3 5 -
    Zink BB 1 5 - 2,2 Mio. t 2003
    Gold BB 6 2 - 170 t 2001
    Zinn BB 1 - - 55,6 Mio. t 2003
    Silber BB 7 6 - 1200 t 2003
    Blei BB 2 3 - 0,67 Mio. t 2003
    Kupfer BB 9 3 - 0,55 Mio. t 2002
    Eisenerz BB 3 7 - 109,4 Mio. t 2001
    Platin BB - 4 - -
    Bauxit BB 6 - - 8 Mio. t 2003
    Diamanten BB - - - -
    Eisen I 1 4 7 202,3 Mio. t 2003
    Zement I 1 3 14 725 Mio. t 2003
    Stahl I 1 3 6 220,1 Mio. t 2003
    Kunstfasern[P 3] I 1 3 9 7,9 Mio. t 2001
    Aluminium I 1 4 10 4,3 Mio. t 2003
    Papier und Pappe I 2 1 5 37,9 Mio. t 2003
    Dünger I 1 3 14 23,6 Mio. t 2002
    Steinkohleförderung E 1 2 10 1315,2 Mio. t 2003
    Erdölförderung E 6 3 - 169,4 Mio. t 2003
    Energieerzeugung E 2 1 19 1,22 Mio. t ÖE 2002
    Braunkohleförderung E 7 5 1 52 Mio. t 2003
    Stromerzeugung E 2 1 7 1.640,5 Mrd. kWh 2002
    Uranförderung E - 9 - -

    Anmerkungen:

    1. LW = Landwirtschaft, BB = Bergbau, I = Industrie, E = Energie
    2. Jahr, für das Vergleichszahlen vorlagen
    3. auf Zellulose- und Synthetikbasis

    Energiepolitik

    Durst nach dem schwarzen Gold: Chinas Erdölnachfrage ist in den letzten zwei Jahren weiter gestiegen
    Datei:China fuels 1983.jpg
    Energiequellen und Bodenschätze


    Durch die rasche Industrialisierung sowie den Anstieg des Lebensstandards (Lebensqualität) stieg der Energiebedarf stark an. Im Jahr 1985 wurde etwa dreizehnmal soviel Energie verbraucht wie im Jahr 1957. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Energie liegt (20xx) im Vergleich niedrig bei etwa der Hälfte des internationalen Schnitts und bei etwa einem Zehntel des Pro-Kopf-Verbrauches der Vereinigten Staaten. Deshalb kann ein weiteres starkes Ansteigen des Energiebedarfs prognostiziert werden. Das Jahr 1990 markierte einen ersten Wendepunkt in der Energieversorgung: China wurde zum Nettoimporteur von Energie. Ende 1993 wurde China auch zum Nettoimporteur von Rohöl. Der größte Anteil an Energie wird nach wie vor aus der Kohle gewonnen, die (Stand 20xx) einen Anteil von etwa 70 Prozent am Gesamtenergieverbrauch hat.

    Die VR China ist der wichtigste ausländische Investor in Sudan. Mittlerweile deckt das afrikanische Land schätzungsweise 6 bis 8 Prozent der gesamten Ölimporte Pekings; ein Drittel des sudanesischen Erdöls geht nach China. Seit April 2006 fördert Sudan 365.000 Barrel am Tag[150], obwohl die Kapazitäten bereits auf 500.000 Barrel am Tag erweitert wurden – aufgrund von technischen Problemen mit der von Malaysia gebauten Öl-Pipeline kann dieses Potenzial noch nicht ausgeschöpft werden. Man erwartete in absehbarer Zeit eine Steigerung auf 800.000 Barrel täglich.

    Der massive Abbau von Kohle forderte immer wieder einen hohen Preis. Die Gruben gelten als erbärmlich ausgestattet und begraben immer wieder Kumpel bei Schachteinstürzen. 80 Prozent der tödlichen Unfälle im weltweiten Kohlebergbau geschehen in China.

    Das erste chinesische Atomkraftwerke liegt in Qinshan (Provinz Zhejiang) und ist seit 1991 in Betrieb. China plante zeitweise, bis 2020 mit weiteren Kernkraftwerken die installierte Leistung von momentan 7,5 Gigawatt auf etwa 36 Gigawatt erhöhen. Der Anteil des Atomstroms an der chinesischen Stromerzeugung würde dann voraussichtlich von 1,99 Prozent (2012)[151] auf etwa 4 Prozent ansteigen. 2012 waren sieben Kernkraftwerke mit 18 Reaktorblöcken in China in Betrieb, weitere 28 Reaktorblöcke[151] mit einer Gesamtleistung von 27844 MW[152] werden gebaut. Laut World Nuclear Association plant China den Bau von 116 Atomreaktoren.[153] (siehe auch Kernenergie nach Ländern#Volksrepublik China). Die Nuklearkatastrophe von Fukushima (Japan) ab März 2011 (mit mehreren Kernschmelzen) war ein Fanal, wie verheerend Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) sich auf Atomkraftwerke auswirken können.

    China will auch vermehrt auf erneuerbare Energien setzen. 2006 wuchs die installierte Windenergieleistung Chinas um etwa 91 Prozent von 1260 MW auf 2405 MW[154] und im Jahr 2007 auf 3300 MW.[155] 2004 waren etwa 64 Millionen Quadratmeter solarthermische Kollektorfläche installiert. Zum Vergleich: In Europa waren damals etwa 14 Millionen m² installiert. Bis 2020 wird in China eine installierte gesamt Kollektorfläche von 270 Millionen m² prognostiziert.[156] Im Bereich Wasserkraft besitzt das Land eine technisch ausbeutbare Kapazität von 574 GW; 70 Prozent davon aus Flüssen der Provinzen Sichuan, Yunnan und Tibet. Bis Ende 2009 wurden etwa 197 GW erschlossen und bis zum Jahr 2020 soll die Kapazität auf 300 GW erhöht werden. Ende April 2010 befanden sich 67 GW neuer Kraftwerke in Bau, das größte davon ist ein Projekt am Brahmaputra in Tibet.[157] Das weltweit größte Wasserkraftwerk ist der Drei-Schluchten-Damm.

    Ernste Energie-Engpässe und regelmäßige Stromausfälle beziehungsweise geplante Stromabschaltungen sind in den großen Städten, vor allem in den Boom-Regionen, an der Tagesordnung; Bürger wie auch Unternehmen werden ständig zu Energiesparmaßnahmen aufgerufen. 2011 erklärte sich China bereit, ein Stufensystem zu testen anstatt einen einheitlichen Strompreis einzuführen.[158]

    Kurz vor Jahreswechsel 2011/2012 wurde die Unterzeichnung Chinas unter dem Kaufvertrag von EDP, einem portugiesischen Energiekonzern, bekannt. Mit ihm wird nun die weltweite Marktführerschaft in Sachen Erneuerbare Energien angestrebt. China Three Gorges (CTG) bekam den Zuschlag mit einer Offerte von 2,7 Milliarden Euro, unter anderem aufgrund der Ankündigung von Investitionen über mindestens 4 Milliarden Euro.[159]

    Außenhandel

    Die wichtigsten Importrohstoffe Chinas 2004[160]
    Importrohstoffe Anteil am weltweiten Import
    Rohöl
      
    6,1 %
    Basischemikalien
      
    9,5 %
    Kunststoffe
      
    12,9 %
    Eisen und Stahl
      
    9,0 %
    Eisenerze, Schrott
      
    21,7 %
    Nicht-Eisen-Metalle
      
    8,5 %
    Ölsaaten
      
    27,8 %
    Textilfasern, Textilreste
      
    23,9 %
    Zellstoff, Papier
      
    19,2 %

    Die folgenden Tabellen zeigen die Haupthandelspartner Chinas und die wichtigsten Handelsgüter.[161] Inzwischen sind rund 7000 deutsche Firmen in China vertreten.[162]

    Haupthandelspartner

    Ausfuhr (2005)
    Handelspartner Ausfuhr/%
    Vereinigte Staaten 21,4
    Hongkong, SVR 16,3
    Japan 11,0
    Korea (Rep.) 4,6
    Deutschland 4,3
    Niederlande 3,4
    Vereinigtes Königreich 2,5
    sonstige Länder 36,5
    alle EU Länder zusammen 18,9
    Einfuhr (2005)
    Handelspartner Einfuhr/%
    Japan 15,2
    Korea (Rep.) 11,6
    Taiwan 11,3
    Vereinigte Staaten 7,4
    Deutschland 4,7
    Malaysia 3,0
    Singapur 2,5
    sonstige Länder 44,3
    alle EU Länder zusammen 11,1


    Hauptprodukte des Außenhandels

    Ausfuhrgüter (2005)
    Ausfuhrgüter Anteil/%
    Textilien u. Bekleidung 15,1
    Büromaschinen/EDV 14,5
    Nachrichtentechnik/TV 12,4
    Elektrotechnik 7,2
    Maschinen 5,7
    Chemische Erzeugnisse 4,7
    Einfuhrgüter (2005)
    Einfuhrgüter Anteil/%
    Elektronische Erzeugnisse 24,3
    Chemische Erzeugnisse 11,8
    Rohstoffe 10,6
    Maschinen 10,3
    Brennstoffe und technische Öle 9,7
    Elektrotechnik 6,4


    Aufbau der Wirtschaft in Zentralchina

    China mit dem Jangtsekiang

    Im „Großen Entwicklungsplan für den Westen“ ist ein Schwerpunkt, das bevölkerungsreiche Zentralchina wirtschaftlich zu entwickeln.[163][164] Die Wirtschaft hat sich bisher hauptsächlich in einem breiten Streifen entlang der Küste entwickelt. Eine Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung ist die Erstellung einer Infrastruktur für den Warentransport. Ein Schlüsselelement für den Transport in Zentralchina ist der Jangtsekiang, der quer durch Zentralchina fließt und zusammen mit seinen Seitenflüssen einen Großteil Zentralchinas erreicht. Seit der Errichtung des Drei-Schluchten-Staudammes kann der Jangtsekiang bis nach Chongqing, 2000 Kilometer von der Küste entfernt, mit Schiffen bis 10.000 Tonnen Gesamtgewicht und bis Yibing, sowie auf etlichen Nebenflüssen und Kanälen mit Schiffen von 1000 Tonnen Gesamtgewicht befahren werden. Die Städte entlang des Jangtsekiangs werden über neue oder ausgebaute Häfen für den Containertransport, der bis zur Jahrtausendwende jenseits von Nanking auf dem Jangtsekiang noch kaum existierte, an den Warenverkehr Chinas und der Welt angebunden. Der Jangtsekiang mit seinen Nebenflüssen ist für den Aufbau der Wirtschaft in Zentralchina mit seinen 500 Millionen Bewohnern von zentraler Bedeutung und sein Ausbau ein Schlüsselprojekt im 11. Fünfjahresplan.[165] (siehe auch Fünfjahresplan#China)

    Staatshaushalt

    Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,137 Billionen US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 972,3 Milliarden US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 3,5 Prozent des BIP.[166]
    Die Staatsverschuldung betrug 2009 866 Milliarden US-Dollar oder 18,2 Prozent des BIP.[166]

    2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

    Infrastruktur

    Investitionen in Fernstraßen, Bahnen und Wasserwege
    pro Fünfjahresplan
    in Milliarden RMB (zu laufenden Preisen)
    Jahre des Fünfjahresplans 81 - 85 86 - 90 91 - 95 96 - 00 01 - 05 06 - 10*
    Fernstraße 5,9 20,1 106,3 467,5 1978,4 3300
    Wasserwege 11,1 19,0 33,7 21,5 173,6 520
    Bahn 21,9 39,5 147,3 295,1 307,2 1250
    gesamt 38,9 78,6 287,3 784,1 2459,2 5070
    Quelle:[168]. (*) = geplant

    Die Verkehrsinfrastruktur in China wird ständig verbessert. Hohe Summen werden in den Bau von Straßen, vor allem auch in den Städten, Eisenbahnlinien und neue Flughäfen investiert. Speziell in den Ballungsregionen gibt es bereits viele Verkehrswege, die mitteleuropäischem Standard entsprechen. In abgelegenen Gebieten gibt es nach wie vor meist nur eine unzureichende Verkehrsanbindung.

    Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Investitionen in Fernstraßen, Wasserwege und Bahnlinien seit 1981. Die Zahlen sind nicht inflationsbereinigt, man sieht aber den massiven Anstieg der Investitionen für Fernstraßen und das Zurückbleiben der Bahn ab Mitte der 90er Jahre. In die Wasserstraßen wird seit der Jahrtausendwende wieder stark investiert, zuvor wurden sie vernachlässigt. In die Bahnen wird erst ab 2006 wieder stark investiert. Die Zusatzinvestitionen für die Jahre 2009 und 2010 durch das Konjunkturprogramm von 2008 sind in dieser Tabelle noch nicht enthalten.

    Schiene

    Das Eisenbahnnetz Chinas und Taiwans


    Das Eisenbahnnetz der Volksrepublik China ist vor Indien das längste Asiens und deckt alle Provinzen ab, wobei Tibet als letztes mit einer Eisenbahnstrecke nach Lhasa an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Die Netzqualität ist von großer Spannweite: Während teilweise bereits internationaler Standard erreicht ist und auch Hochgeschwindigkeitsstrecken mit 350 km/h Reisegeschwindigkeit existieren, gibt es Regionen, wo alte Lokomotiven und Wagen über marode Gleise fahren, und Großstädte, welche fast keine Bahnanbindung besitzen. Bisher wird die Bahn überwiegend für Ferntransporte genutzt. Die durchschnittliche Transportlänge war im Jahr 2005 im Frachtverkehr 770,5 Kilometer und im Personentransport 524,7 Kilometer.[169] Der Güterverkehr wird dominiert durch Schüttguttransporte, besonders für Kohle und Erz. Stückgut- und Containertransporte finden bisher nur ansatzweise statt.

    Obwohl die Transportleistung der Bahn von 1978 bis 2008 im Frachtbereich von 535 Mrd. Tonnen-Kilometer auf 2482 Mrd. to-km und im Personenverkehr von 109 Mrd. Passagieren auf 778 Mrd. stieg,[170] konnte das Bahnnetz mit den Anforderungen der schnell wachsenden Wirtschaft immer weniger mithalten.[171] Zwar wurde seit dem Jahr 2000 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 8 Prozent sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr verzeichnet, aber trotz der Verbesserungen ist die Bahn weiterhin überlastet. Diese Engpässe behindern den Wirtschaftsaufbau. Dies betrifft den Personenverkehr und insbesondere den Güterverkehr. Aufgrund der Transportengpässe werden die Bahntransporte durch die Regierung kontingentiert. Kohletransporte haben eine hohe Priorität und müssen immer durchgeführt werden, weniger wichtige Transporte müssen teilweise sehr lange warten.[172]

    Um die Situation zu verbessern, wurden große Investitionen im Mittelfristigen Plan für die Bahnen bis 2020 eingeplant und der Ausbau der Bahn ist in vollem Gange.

    Das geplante PDL 4+4 Netz

    Es werden Schnellfahrstrecken (Strecken mit einer maximalen Geschwindigkeit von mindestens 200 km/h) gebaut, etwa die Schnellfahrstrecke Peking–Shanghai. Es sind entweder überregionale, nur für den Personentransport zugelassene Strecken, Intercitystrecken oder überregionale Strecken sowohl für Passagier- wie auch für Frachttransport. Der Plan sieht 50.000 Kilometer Schnellfahrstrecken vor.

    Auch neue Intercitystrecken werden gebaut. Sie verkehren in Ballungszentren regional. Die Streckenlänge ist in der Regel nicht länger als 300 Kilometer. Intercityzüge erreichen fast jede größere Stadt. Neue Linien werden gebaut und viele bisherige Linien werden ausgebaut.

    Das Schienennetz im Westen Chinas soll durch überregionale Korridore erweitert, dasjenige in Zentral- und Ostchina soll verbessert werden. Im existierenden Netz soll der Anteil der mehr als einspurigen Linien von 19.000 km auf 60.000 Kilometer vergrößert werden. Entlang der Bahnlinien soll die Wirtschaftsentwicklung besonders gefördert werden.

    Es werden zusätzliche Kapazitäten für den Gütertransport, besonders Kohle, geschaffen. Dazu sollen die existierenden Kohletransportwege ausgebaut und neue Korridore gebaut werden.

    Es wird ein Netz für Containerzüge mit Containern in zwei Lagen mit einer Länge von 16.000 Kilometer aufgebaut. Bisher gibt es wegen der zu geringen Transportkapazitäten mit der Priorität auf Kohletransporte nur geringfügigen Containertransport.[173]

    Insgesamt investiert die Volksrepublik China bis zum Jahr 2020 5 Billionen Yuan (730 Mrd. USD),[174] um die chinesische Bahn zu einem modernen und schnellen Transportmittel mit ausreichender Kapazität auszubauen. Die Bahn, deren Engpässe die Wirtschaft bisher behindern, soll nach diesem Ausbau bei der Realisierung der nationalen Strategien wie dem Aufbau des dünn besiedelten Westen Chinas, der wirtschaftlichen Entwicklung des bevölkerungsreichen, aber bis heute wirtschaftlich zurückgebliebenen Zentralchinas oder beim weiteren Ausbau der Wirtschaftszentren an der Ostküste eine wichtige Rolle einnehmen. Allerdings wird das Bahnnetz auch noch im Jahr 2020 stark belastet und das Streckennetz, verglichen mit dem den Vereinigten Staaten und Europa, bezogen auf die große Bevölkerung und die Größe Chinas immer noch recht klein sein.

    Straßen

    Autobahnnetz in China im Jahr 2010:              in Betrieb              im Bau

    China besitzt aktuell zwei Millionen Kilometer an Straßen, die teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind und seit den 1990er Jahren ausgebaut und verbessert werden. Allein im Jahr 2006 wurden 4325 Kilometer Autobahn und 93.720 Kilometer Fernstraßen neu gebaut. Ziel war es, bis zum Jahr 2010 fast jeden Ort an das Straßennetz anzuschließen.[175]

    Die 1988 gebaute Autobahn Shanghai-Jiading war die erste Autobahn in China. Im Dezember 2000 wurde die 1260 Kilometer lange Autobahn Beijing-Shanghai dem Verkehr übergeben, was das Ende Chinas erster Phase im Autobahnbau markierte.[176]

    In den 1990er Jahren wurde für den Autobahnbau ein Nationalplan aufgestellt. Seither wird an dem so genannten 7-9-18-Autobahnnetz gebaut. Bei diesem Netz gehen sieben Autobahnen strahlenförmig von Peking aus; es gibt neun Autobahnen in Nord-Süd-Richtung und 18 Autobahnen in West-Ost-Richtung.[177] Dieses Autobahnnetz soll mit einer Länge von 85.000 Kilometer im Jahr 2020 fertig gestellt sein. Dann sollen alle Städte ab 200.000 Einwohner an das Autobahnnetz angeschlossen sein.[178]

    Die Fahrzeit von diesen Städten bis zu einer Autobahn soll dann im Osten Chinas nicht mehr als eine halbe Stunde, in Zentralchina nicht mehr als eine Stunde und im Westen nicht mehr als zwei Stunden betragen. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen beträgt 120 km/h. Ein Teil der Autobahnkosten wird durch Mautgebühren aufgebracht.[179] Zusammen mit einem Ausbau der lokalen Infrastruktur erhofft sich die chinesische Regierung durch den Aufbau dieses flächendeckenden Verkehrsnetzes neue oder besser bezahlte Arbeitsplätze für 400 Mio. Chinesen.[180]

    Es zeigte sich, dass ein gut ausgebautes U- und S- Bahnsystem nötig ist, um die innerstädtischen Massenbewegungen der größeren Städte zu bewältigen. Es gibt zwar U-Bahnen z. B. in Peking und Shanghai und der öffentliche Personennahverkehr bekommt höhere Priorität, er steckt in China aber noch in den Anfängen. Er liegt in größeren Städten in der Regel unter 10 Prozent des Personentransports mit der Folge von häufigen Verkehrsstaus.[181]

    Ausländer können in China nur selten mit dem Auto fahren: Da weder ausländische noch der internationale Führerschein in China anerkannt werden, war es bis Ende 2006 nur in Ausnahmefällen möglich, als Tourist legal ein Auto zu fahren. Nur wer über ein mindestens sechsmonatiges Visum verfügte (Touristenvisum: 30 Tage), konnte einen chinesischen Führerschein beantragen. Diese Regelungen wurden Anfang 2007 erweitert. Nun ist es möglich, als Tourist nach dem Besuch eines Fahrsicherheitsunterrichts eine temporäre Fahrerlaubnis zu erwerben.[182]

    Das Straßensystem ist nach der Größe der Straßen geordnet. Die großen Straßen heißen „Lù“ (). Deren Hausnummern sind wie in vielen Teilen Europas auf der einen Seite mit geraden Nummern und auf der anderen mit ungeraden versehen. Sogenannte Alleen ( Jiē) haben keinen extra Namen, sondern werden nach der Eckhausnummer der „Lù“-Straße benannt. So wird 光復路22街 (Guāngfù-Lù 22-Jiē) an dem Eckhaus mit der Nummer „22“ beginnen. Genauso verhält es sich mit „Xiàng“ (), welche an „Jiē“-Alleen anschließen. Zusätzlich werden „Lù“-Straßen in Abschnitte ( Duàn) unterteilt. Eine vollständige Adresse kann somit 光復路3段22街4巷113號 / 光復路3段22街4巷113号 (Guāngfù-Lù 3-Duàn 22-Jiē 4-Xiàng 113-Hào) lauten. Diese Person wohnt im 3. Abschnitt der Guāngfù-Straße, in der 22. 街-Allee, deren 4. 巷-Allee im Haus mit der Nummer 113.

    Luftfahrt

    Die Anzahl der Flugverbindungen von und nach China ist stark im Wachsen begriffen, immer mehr chinesische Großstädte werden von Europa aus direkt angeflogen. Viele Städte besitzen neue Flughäfen oder bauen gerade welche, meist mit riesigen Dimensionen. Es gibt eine große Anzahl von Fluglinien. Nur wenige davon sind international tätig, die meisten konzentrieren sich auf den Inlandsverkehr. Die Flugscheine sind meist günstig, das Angebot liegt meist leicht über der Nachfrage und die Sicherheit hat sich in den letzten zehn Jahren stark verbessert. Nach wie vor gibt es keine regelmäßigen Flugverbindungen zwischen der Volksrepublik China und Taiwan. Im Jahr 2007 wurde ein Entwicklungsprogramm aufgelegt mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 eigene Großraumflugzeuge produzieren zu können.[183] Eine Vorstufe wurde im Jahr 2008 erreicht. Mitte 2008 brachte die chinesische Firma AVIC ein kleineres Passagierflugzeug, die Comac ARJ21, mit einer Kapazität für 90 Passagiere auf den Markt.[184]

    Im Januar 2008 wurde bekannt, dass China den Bau von 97 neuen Flughäfen bis 2020 plant. Die Regierung habe hierfür umgerechnet mehr als 42 Mrd. Euro freigegeben.[185] Bereits 2015 soll der größte Flughafen der Welt in China liegen: Südlich von Peking entsteht zur Zeit ein Flughafen für bis zu 120 Millionen Fluggäste, der bis zu neun Start- und Landebahnen haben soll.[186] Die Zahl der Passagiere wird für 2010 auf 288 Millionen geschätzt; die Prognose für 2015 liegt bei 450 Millionen.[187]

    Wasser

    Den Transport auf dem Wasser kann man in China in zwei Kategorien aufteilen: Den Transport an der Küste entlang auf dem Ozean und den Binnentransport auf Flüssen und Kanälen.

    Der Jangtsekiang in Nanking

    Insgesamt hat der Transport auf dem Wasser in China eine große Bedeutung. 63 Prozent der gesamten Güterfracht (gemessen in Tonnenkilometern) werden auf dem Wasser befördert. Im Jahr 2008 ergaben sich folgende Transportleistungen (in Milliarden Tonnenkilometern): Straße 1299, Bahn 2511 und Wasserweg 6521.[188] Der Löwenanteil des Transportes auf dem Wasserweg ist allerdings der Transport auf dem Meer entlang der Küste. Auf den Binnengewässern wurden im Jahr 2005 lediglich 364 Mrd. Tonnenkilometer Transportleistung erbracht.[189]

    Es gibt in China 123.000 Kilometer schiffbare Flüsse und Kanäle, von denen etwa die Hälfte eine Tiefe von mehr als einem Meter besitzt. Im Jahr 2005 waren davon 8631 Kilometer in Klasse 3 oder höher eingestuft. Klasse 3 bedeutet, nutzbar für Schiffe mit 1000 Tonnen Gesamtgewicht. 15.328 Kilometer waren als Klasse 4 ausgewiesen , das heißt nutzbar für Schiffe bis 500 Tonnen Gesamtgewicht.

    Die Transportleistung auf den Binnengewässern wird zu 87 Prozent auf dem Jangtsekiang, dem Perlfluss und dem Großen Kanal erbracht. Der Binnenverkehr verteilt sich folgendermaßen:

    Transportleistung auf Chinas Binnenwasserstraßen, 2005[189]
    Jangtse-
    kiang
    Perl
    fluss
    Großer
    Kanal
    andere
    Volumen in Mio. t 534 209 283 273
    Transportleistung in Mtkm* 202 34 72 47
    Durchschnittlicher Transportweg in km 378 162 254 72
    * Mtkm heißt Milliarden Tonnenkilometer

    Interessant ist der durch die Konzentration der Wirtschaft an der Küste bedingte kurze durchschnittliche Transportweg.

    Es gibt einen Entwicklungsplan für Chinas Wasserwege und Häfen.[190] Dieser soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Von 2007 bis 2010 soll das Transportvolumen um 40 Prozent erhöht und von 2010 bis 2020 noch einmal verdoppelt werden. Zwischen den Wasserstraßen soll, hauptsächlich am Jangtsekiang, seinen Nebenflüssen, dem Südteil des Großen Kanals und am Pearlfluss ein Netzwerk von Flüssen und Kanälen für Schiffe mit mindestens 1000 Tonnen Gesamtgewicht aufgebaut werden.

    Die Transportwege, die für Schiffe mit 1000 Tonnen Gesamtgewicht nutzbar sind, sollen auf 19.000 Kilometer ansteigen und die Häfen sollen ausgebaut werden. Durch das aufgebaute Wasserstraßennetzwerk sollen 56 Städte mit jeweils über 500.000 Einwohnern miteinander verbunden werden. Neben Schüttgütern wie Kohle oder Erz sollen verstärkt Container transportiert werden können.

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    Kultur und Wissenschaft

    Bildung

    Eingang zur Fudan-Universität

    Laut Angaben des DAAD gab es 2004 in China 2236 Hochschulen und Universitäten. Im Jahr 2008 waren 26,7 Millionen Studenten in China eingeschrieben[191], im Jahr 2007 haben circa vier Millionen Studenten ihren Abschluss gemacht. Mit dem Projekt 211 beabsichtigt das Bildungsministerium der Volksrepublik China seit 1996, die staatliche Hochschulbildung im 21. Jahrhundert durch Eliteförderung zu verbessern.

    Zwischen 1998 und 2005 hat sich die Zahl der Studienanfänger verfünffacht. Da sich die Zahl der Lehrkräfte an den Universitäten in diesem Zeitraum nur etwa verdoppelte, stehen die Universitäten stark unter Druck. Deswegen wurde im elften 5-Jahresplan (2006–2010) dem Ausbau der Universitäten eine besondere Priorität eingeräumt.[192]

    Gleichwohl gilt die Situation auch noch 2012 als unbefriedigend. In einer Umfrage gaben 38,2 Prozent an, dass das Eintrittsexamen ins chinesische College zuverlässiger ist, während die Master- und Doktortitel häufig ihre Versprechen nicht erfüllen würden. Verglichen mit der schnell zunehmenden Menge von Studenten gibt es immer noch zu wenig Lehrer. Es ist kein seltenes Phänomen, dass ein Dozent mehr als ein Dutzend Doktoranden betreuen muss. Bei der Einstellung von Dozenten werden zudem hauptsächlich ihre Publikationen betrachtet. Die Art, wie sie mit den Studenten umgehen und wie ernst sie die Lehre nehmen, spielt hingegen keine so große Rolle. Bei einer solchen Situation bekommen viele Studenten ihren Master oder Doktor Titel, die ihn eigentlich nicht verdienen.[193]

    Die Integration der erhöhten Zahl an gut ausgebildeten Absolventen in den Arbeitsmarkt erweist sich indes zunehmend als ein soziales und politisches Problem.[194]

    Zu den renommiertesten Universitäten des Landes zählen[195][196]


    Wissenschaft

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    Am 15. Oktober 2003 startete China seinen ersten bemannten Raumflug. Der Taikonaut Yang Liwei flog 21 Stunden und landete am 16. Oktober wieder wohlbehalten. China war damit nach der ehemaligen Sowjetunion und den Vereinigten Staaten das dritte Land, das einen bemannten Raumflug durchführen konnte.

    Vom 12. bis 16. Oktober 2005 absolvierte die „Shenzhou 6“ nach Start vom Raumfahrtzentrum in der Wüste Gobi den zweiten bemannten Raumflug. Bei der jüngsten Weltraummission Chinas wurde von den beiden Taikonauten, Fei Junlong und Nie Haisheng, unter anderem ihre Reaktionen in der Schwerelosigkeit getestet. Es sollte die technischen Grundlagen für weitere chinesische Raumfahrtprogramme gelegt werden.

    Die chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua gab bekannt, die Regierung erwäge den Bau einer weiteren Ausgangsbasis für Weltraummissionen auf der Insel Hainan im Südchinesischen Meer. Dies könnte der Startplatz für eine neue Generation von Raketen werden, zitierte Xinhua den Raketenbauer Liu Zhusheng. Am 11. Januar 2007 wurde ein ausgedienter Wettersatellit zu Testzwecken durch eine bodengestützte Rakete zerstört. An die eintausend Trümmerstücke wurden in problematische Orbits gesprengt.

    Kultur

    Yu-Garten in Shanghai
    Ein männlicher Charakter der Peking-Oper in Peking
    Hauptartikel: Chinesische Kultur

    Die chinesische Kultur wurde entscheidend von den drei großen geistigen Strömungen des Konfuzianismus, des Daoismus und des Buddhismus beeinflusst. In den vier Jahrtausenden ihres Bestehen hat sie auf zahlreichen Gebieten beachtliche Leistungen hervorgebracht. So zählen mehr als 30 chinesische Bauwerke zum Weltkulturerbe. Zu den bedeutendsten gehören die Große Mauer, das Mausoleum Qin Shihuangdis mit mehr als 7000 lebensgroßen Figuren der Terrakotta-Armee und der Kaiserpalast in Peking als Teil der Verbotenen Stadt.

    Im Laufe der Geschichte hat die chinesische Kultur meist eine erstaunliche Kontinuität bewiesen, die erst in der Kulturrevolution nachhaltig erschüttert wurde. Daneben war sie seit Eintreffen der ersten europäischen Händler und Missionare im 16. Jahrhundert immer wieder in unterschiedlichem Maße westlichen Einflüssen ausgesetzt, die sich seit Beginn der Achtziger Jahre im Zuge der Globalisierung verstärken. Lu Jianhua von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften nennt die junge Generation Fly generation: eine Generation, die abhebt wie ein Flieger und kaum mehr weiß, was ihre Eltern während der eigenen Jugend in der Kulturrevolution erfahren mussten.

    Siehe auch:

    Medien

    Die Medien haben nach leninistischer Auffassung die Kommunistische Partei bei der Umsetzung ihrer Politik zu unterstützen. Aus diesem Grund kontrolliert und zensiert die Propagandaabteilung der KP die Presseinhalte, so gut es bei der schieren Menge der Publikationen geht. Die Medienszene hat sich seit den 1950er Jahren mehrmals rasant gewandelt (zu den Anfängen im Kaiserreich siehe Anfänge des chinesischen Journalismus). Der Grad, zu welchem die Partei die Medieninhalte in den letzten 20 Jahren kontrollierte, war nicht immer gleich. Während in den Jahren der Kampagne gegen die Rechten oder der Kulturrevolution das Medienleben sich praktisch auf die Verlautbarungen der Kommunistischen Partei beschränkte, wurden in den späten 1980er Jahren einige sehr liberale Tageszeitungen toleriert. Deren Redaktionen wurden jedoch nach den Protesten am Tiananmen-Platz geschlossen. Andererseits werden die Medien auch dazu benutzt, um gegen Korruption in den eigenen Reihen zu kämpfen.

    Die Medienvielfalt ist in der Volksrepublik quantitativ so groß wie noch nie. Zahlreiche Publikationen gibt die KP selbst heraus. In der Volksrepublik China werden momentan mehr als 2000 Tages- und Wochenzeitungen gedruckt, es gibt mehr als 3000 Radio- und Fernsehstationen und über 550 Verlage. Die größte englischsprachige Tageszeitung Chinas ist China Daily.

    Die Kontrolle über die Medien funktioniert über die Nachrichtenagentur Neues China (Xinhua), die das Monopol über Nachrichten hat. In den Redaktionen der Verlage gibt es ein Parteisekretariat, welches darüber wacht, dass die Parteilinie in den Medien umgesetzt wird. Die Journalisten sind zu einer Mitgliedschaft in der Journalistenföderation verpflichtet und müssen seit den 1950er Jahren firm in Marxismus-Leninismus und Mao-Zedong-Denken sein. Trotzdem kam es mehrmals zu Verhaftungen von der Parteilinie unverpflichteten Journalisten.

    Die chinesische Regierung versucht, die Internetaktivitäten ihrer Bürger zu überwachen und Inhalte zu zensieren. Internetprovider sind zur Installation einer Software verpflichtet, über die bestimmte Webseiten blockiert werden können; auch die Wikipedia wurde bereits mehrmals Ziel einer Blockade. Diese Art von Zensur ist nicht landesweit einheitlich und auch unter den Internetprovidern gibt es Anbieter, die als liberaler gelten als andere. Welche Technologien zur Überwachung im Detail angewendet werden, ist naturgemäß nicht bekannt, und zu welchem Ausmaß es der Regierung gelingt, Internetkritiker zu verfolgen und ausfindig zu machen, ist Gegenstand von Spekulationen. Es gab wiederholt spektakuläre Verhaftungen von Bürgern, die in Internet-Diskussionsforen politische Änderungen eingefordert hatten.

    Die Volksrepublik China betreibt mit Radio China International einen der weltweit größten Rundfunk-Auslandsdienste. Der Sender produziert Programme in dutzenden von Sprachen, darunter ein deutschsprachiges Programm – über Kurz- (z.B auf 7395 kHz) und Mittelwelle auf 1440 kHz in Europa täglich zu hören. Empfangsberichte werden mit QSL-Karten bestätigt.

    Die Inlandsversorgung mit Rundfunksendungen erfolgt über viele Kurzwellenfrequenzen vom chinesischen Zentralrundfunk (CNR = China National Radio) aus Beijing über die Voice of China CNR 1 und China Business Radio CNR 2. Die Sendungen erfolgen fast ausschließlich in Mandarin. Sendungen für nationale Minderheiten werden u.a. von der Voice of Minorities CNR 8 in Kasachisch, Koreanisch, Mongolisch und Uighurisch bzw. für Tibet von CNR 11 in Tibetisch ausgestrahlt

    Literatur der Volksrepublik

    Hauptartikel: Chinesische Literatur

    Kritische Reportagen über Probleme, wie die soziale Lage der 900 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten etwa das Buch Zur Lage der chinesischen Bauern von Chen Guidi und Wu Chantao können im Einzelfall erscheinen, werden aber auch rasch verboten. 2009 war China Gastland der Frankfurter Buchmesse.

    Bis 2010 wollte die chinesische Regierung 200.000 Dorfbibliotheken einrichten, um das „Informations- und Kultur-Gefälle“ zwischen Städtern und Landbevölkerung zu verringern. Private Verlage toleriert man als Agenturen, denen entscheidende Privilegien fehlen.

    Sport

    Chinas Hauptstadt Peking war im Jahr 2008 Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2008 und der Sommer-Paralympics 2008. In der Provinz Jiangsu wurde im Dezember 2009 die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2009 ausgetragen. 1991 und 2007 fanden die Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen in der Volksrepublik China statt.

    Siehe auch

     Portal:Volksrepublik China – Weitere Informationen zur Volksrepublik China

    Literatur

    Weblinks

    Wiktionary: Volksrepublik China – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
     Commons: China – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikiquote: China – Zitate
    Wikinews Wikinews: China – in den Nachrichten
     Wikisource: China – Quellen und Volltexte
    Wikiatlas Wikimedia-Atlas: Volksrepublik China – geographische und historische Karten
     Wikivoyage: China – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. The World Factbook
    2. World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds
    3. 2011 Human development Report (PDF; 2,1 MB) Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen. S. 17-20. Abgerufen am 27. Dezember 2012.
    4. China sitzt auf Billion Dollar, ntv.de, 7. November 2006
    5. Milliarden für die Sanierung eines verschmutzen Sees in China, Epoch Times Deutschland, 27. Oktober 2007
    6. Datenbank von amphibiaweb.de, Letzter Zugriff am 17. November 2008 (englisch).
    7. Flora und deren Verteilung
    8. Sulan Chen und Juha I. Uitto: Governing Marine and Coastal Environment in China: Building Local Government Capacity Through International Cooperation (PDF; 166 kB) China Environment Series. Issue 6. Washington, DC: Woodrow Wilson Center, S. 67-80.
    9. Miao Hong: China battles pollution amid full-speed economic growth Homepage der chinesischen Botschaft in Großbritannien, 29. September 2006
    10. Chinas Wasserproblem – Flut, Trockenheit, Verschmutzung Petra Kolonko, 17. August 2007
    11. China National Report on the Implementation of United Nation’s Convention to Comba Desertification 2006
    12. Hong Jiang: „Mao's War against Nature“ Continues Chinascope 2007
    13. Martin Seiwert und Matthias Kamp: Saubere Perspektive Handelsblatt, 4. Januar 2008
    14. Die Umweltsituation in China (PDF; 503 kB) WWF, 17. März 2008
    15. Atmosphere and Air pollution China Data Center
    16. Umweltschutz: China will jetzt auch mitmachen Geo,15. Oktober 2007
    17. Green Reform Path Needed to Secure a Healthy Society Xinhua News Agency, 27. August 2003
    18. Jay S. Gregg, et al.:China: Emissions pattern of the world leader in CO2 emissions from fossil fuel consumption and cement production, Geophysical Research Letters, 2008. - Von 1978 bis 2002 verbesserte sich die Energieeffizienz der Wirtschaft der Volksrepublik China noch. Für 2030 prognostiziert die Internationale Energieagentur, dass die VR China die USA beim Energieverbrauch überholt. (Björn Alpermann: China in der Modernisierungsfalle, S. 13; in: Politische Ökologie 110 (Juni 2008). China Wirtschaftsmacht vor dem ökologischen Kollaps?)
    19. Andy Xie: „Emission Impossible“, China Business, Dezember 2007 (englisch).
    20. Jeff Logan: „Surging Chinese Carbon Dioxide Emissions“, World Resources Institute, 20. November 2006
    21. Robin Wood Magazin Nr. 94/3.2007 – Artikel Chinas Umwelt von Christiane Weitzel, Quellen: China: Edition Le Monde diplomatique, Nr. 1, 2007 und China, Indien, Brasilien und Südafrika, SÜDWIND 2007
    22. Parteitag in Peking – China will sauberer werden, n-tv, 15. Oktober 2007
    23. Robin Wood Magazin Nr. 94/3.2007 – Artikel Umweltschutz und Bürgerbeteiligung in China von Eva Sternfeld, Sinologin – aiwastar@163bj.com
    24. Petra Kolonko: „Aufbau einer sozialistischen Demokratie“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Oktober 2007
    25. http://www.zhongdetech.com/market/index.html?id=1
    26. Guido Kuchelmeister: Wüstenbekämpfung in China Entwicklung & ländlicher Raum, 4/2006
    27. http://www.faz.net/artikel/C31325/china-die-groesste-volkszaehlung-der-welt-30000675.html
    28. http://www.faz.net/artikel/C31325/groesste-volkszaehlung-der-welt-immer-mehr-alte-chinesen-30335420.html
    29. Handelsministerium der Volksrepublik China Chinas Religionen, 23. Januar 2009
    30. 30,0 30,1 Die evangelische Kirche in China Gotthard Oblau; 28. Dezember 2007 (PDF; 23 kB)
    31. Offizielle Darstellung der Volksrepublik China, 2002
    32. Yu Tao, University of Oxford. A Solo, a Duet, or an Ensemble? Analysing the Recent Development of Religious Communities in Contemporary Rural China (PDF; 339 kB). ECRAN - Europe-China Research and Advice Network. University of Nottingham. S. 12. Retrieved 25-09-2012.
    33. Buddhism in China. By staff reporter ZHANG XUEYING. Chinatoday.com.cn. Abgerufen im 2011年10月17日.
    34. ANALYSIS 1 May 2008: Religion in China on the Eve of the 2008 Beijing Olympics. Pew Forum. 2008年05月01日. Abgerufen im 2011年10月17日.
    35. Prof: Christians remain a small minority in China today. Purdue.edu. 2010年07月26日. Abgerufen im 2011年10月17日.
    36. Auslandsbischoff der EKD Lage der Christen in China ambivlent, 2008
    37. Religion in China Ökumene Nachrichten
    38. Delegationsreise des Rates der EKD nach China Herman Gröhe, 16. November 2004
    39. Die evangelische Kirche in China Situationsbeschreibung von Gotthard Oblau, 28. Dezember 2007
    40. Christliche Kirche in China Dr. Winfried Gluher (Christen im öffentlichen Dienst), 25. Juli 2006
    41. Chinas Christen vor der Olympiade Deutschlandradio Kultur, Norbert Sommer 2. August 2008
    42. Wary of Islam, China Tightens a Vise of Rules; NYTimes Edward Wong, 19. Oktober 2008
    43. https://cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ch.html
    44. http://bbs.chinadaily.com.cn/viewthread.php?gid=2&tid=642563
    45. Bevölkerungsprognosen bis 2050
    46. Chinas Bevölkerung und Bevölkerungsdichte
    47. Ewiges Wachstum in China? Nicht mehr als eine Großstadtlegende. In: Wall Street Journal.
    48. „Going to town“ The Economist
    49. China in Zahlen, Letzter Zugriff am 2. November 2012 (Deutsch).
    50. CRI 1. März 2013
    51. Wanderarbeiter verdienen mehr als Hochschulabsolventen. Online auf China Radio International Online (CRI) vom 30. Mai 2013.
    52. Thomas Heberer: Wenn der Drache sich erhebt. Signal-Verlag Baden-Baden, 1988
    53. Zentrum für internationale Vergleiche, Universität von Pennsylvania
    54. Ole Mathies Hackfurth: VR China - Wirtschaftspolitik von Mao bis Jiang
    55. Yonggang Xie: Analysis of Famines Caused by Heavy Floods and Droughts in China. University Harbin, 2004 (PDF)
    56. Graham Hutchings: Modern China – a guide to a century of change. Harvard University Press, Cambridge, MA, 2001, ISBN 0-674-00658-5, S. 422–427.
    57. Lan Xinzhen: Aufbau sozialistischer Dörfer [1] Beijing Rundschau, 2006
    58. Peter Osthoff: Die Käfigmenschen von Hongkong. Blick, 26. September 2009
    59. CRI online, 22. Mai 2012
    60. Ole Döring, Chinesisches Gesundheitswesen in Deutsches Ärzteblatt, Heft 34–35, 25. August 2008, S. 1782–1783
    61. Zitiert nach: „Krebs ist in China häufigste Todesursache“, Ärztliche Praxis, Nr. 23, 5. Juni 2007, S. 7
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    Republik China (Diese besteht heute noch auf Taiwan)
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