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Unterkleid

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Das Unterkleid war seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Kleidung beider Geschlechter und wurde unter der Oberkleidung oder Rüstung getragen um die raue Oberbekleidung aus groben Fasern oder Metall (Rüstung) überhaupt tragen zu können. Es diente auch zum Wärmeerhalt des Körpers. Es war aus Flachs oder Leinen gewoben. Seitdem Männer ausschließlich Hosen tragen ist das Unterkleid nur der Frauenbekleidung zugehörig und wird in veränderten Schnitten bis heute getragen. In Österreich ist/war dazu der Ausdruck Kombinege (mit Betonung auf dem ersten „e“) bzw. mundartlich geschrieben Kombinesch üblich.

Modernes Unterkleid mit Spitze, aus Polyamid

Form

Die Form eines klassischen Unterkleides des 20.Jahrhunderts (engl. Slip oder auch Fullslip) ähnelt dem eines besonders langen Männerunterhemdes mit schmalen ca. 2-4 Zentimeter breiten Trägern. Daneben gibt es auch modernere Formen mit Spaghettiträgern. Es eignete sich ggf. auch als Nachthemd. Am unteren Saum wie auch im Dekolleté wird das Unterkleid oft mit Spitze abgesetzt.

Funktion

Unterkleider von 1913

Es diente gleichermaßen dem Erhalt von Körperwärme wie auch zur Steigerung des Tragekomforts eines Kleides. Durch die glatte Oberfläche des früher aus Seide, später dann zumeist aus Synthetikfasern (Polyester, Acetat, Nylon, Polyamid/Dederon) bestehenden Unterkleides "rutscht" die Oberbekleidung leicht um den Körper der Frau und lässt die Kleidung daher leichter tragen, ohne dass diese kneift oder unschön am Körper anliegt. Unterkleider werden auch fälschlicherweise vermengend als Unterrock bezeichnet. Ein Unterrock jedoch war im Schnitt nur auf den Bereich eines Rockes beschränkt.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends hat sich die Mode gewandelt. Klassisch elegante Kleidung sowie die dazugehörigen Unterkleider und Unterröcke werden von jungen Frauen kaum mehr getragen. Auch ist das großflächige Tragen von Kunstfaser, direkt auf der Haut, mit dem Urteil verbunden, Schweißgerüche schneller zu erzeugen.

Fertigung

Unterkleider, so sie noch getragen werden, werden in Deutschland heute weitgehend aus Baumwolle gefertigt und kommen damit auch stärker dem Bedürfnis nach warmer Unterbekleidung entgegen. Im englischsprachigen Raum, so wie in Japan, dort wo noch oft konservative stilvolle Bekleidung in Schule und Beruf vorgeschrieben ist (Rock, Bluse, Kostüm, Uniform), sind die klassischen Unterkleider, auch aus Synthetikstoffen, durchaus noch in Verwendung.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Unterkleid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.