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Universität Trient

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Universität Trient
Logo
Gründung 1962
Trägerschaft staatlich
Ort Trient, Trentino-Südtirol
Rektor Paolo Collini[1]
Studenten 15.000
Website www.unitn.it

Die Universität Trient ist eine staatliche Universität in der oberitalienischen Stadt Trient in der Region Trentino-Südtirol sowie die zweitgrößte Hochschule in der Europaregion Tirol.

Die Institutionen der Universität sind auf zwei verschiedene Orte in der Stadt selbst und eine Außenstelle im benachbarten Rovereto verteilt. In der Stadtmitte befinden sich die Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Rechtswissenschaften, Literatur und Philosophie. Die Fakultäten für Mathematik, Physik und Naturwissenschaften und für Ingenieurwissenschaften befinden sich auf einem Hügel über Trient. In Rovereto hat die Fakultät für Kognitive Wissenschaften ihren Sitz.

Die Universität zählt zu den Förderern des Wirtschaftsfestivals von Trient.[2]

Geschichte

Die Universität Trient wurde im Jahr 1962 als Fachhochschule für Sozialwissenschaften gegründet. Das Institut wurde später zur ersten Fakultät für Soziologie in Italien. Das Verhältnis zwischen der Universität und der Stadt war am Anfang zwiespältig: einerseits stellte die Universität einen Antrieb zur kulturellen Öffnung und zur Förderung der allgemeinen Bildung dar, andererseits kam es wegen der kritischen Diskussionen der Studenten zu Spannungen mit dem konservativen lokalen Bürgertum.

1972 wurden die Studienangebote der Hochschule auf Mathematik, Physik und Naturwissenschaften einschließlich der Ingenieurwissenschaften erweitert, 1973 kam die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät hinzu. 1984 war mit Einrichtung einer geisteswissenschaftlichen und einer rechtswissenschaftlichen der Ausbau der Hochschule zu einer Volluniversität abgeschlossen. 2004 wurde hier die erste in Italien eingerichtet Fakultät für Kognitive Wissenschaften gegründet.

Die Universität legt Wert auf intensive Beziehungen zu Industrie und Wirtschaft. Sie stellt ihre Strukturen einem breiten Publikum auch außerhalb der Universität zur Verfügung. Inzwischen wird die Universität auch von Stadtverwaltung und der Bevölkerung als Bereicherung anerkannt.

Internationalisierung

Die Universität Trient hat von Anfang Wert auf die Entwicklung und Pflege internationaler Partnerschaften gelegt. Sie hat Partnerschaften mit Universitäten und Forschungszentren auf der ganzen Welt und nimmt an wichtigen Kooperationsnetzen, wie z. B. T.i.m.e., Asea Uninet (Asean European University Network), GE4 (Global Education for European Engineers and Entrepreneurs), teil.

Neben dem Projekt LLP-Erasmus fördert die Universität schon seit 1997 Doppelstudiengänge. Das letztere Abkommen für ein Magister-Doppelstudium wurde im Mai 2008 mit der Universität Tongj in China im Bereich des Bauingenieurwesens geschlossen: am Ende des Studiums bekommen die Studenten den Master in Bauingenieurwesen in Tongj und den Hochschulabschluss in Bauingenieurwesen in Trient. Sie beteiligt sich an den Programmen Erasmus Mundus' und Erasmus Mundus II'. Zahlreich sind die bilateralen Abkommen mit Universitäten in Asien, in Amerika, im Mittleren Osten und in Ozeanien, ausgedehnt werden vermehrt Kooperationsprogramme mit afrikanischen und südamerikanischen Universitäten im Rahmen der Entwicklungskooperation.

Der Anteil ausländischer Professoren und Gastprofessoren beträgt etwa 10 % der gesamten Lehrkörpers. Die Universität investiert viel in die Einstellung von ausländischen Wissenschaftlern, und viele italienische Professoren sind nach Auslandsaufenthalten nach Trient gekommen. Das alles trägt stark zur Internationalisierung der Universität Trient bei.

Die Universität Trient ist Sitz des Deutsch-Italienischen Hochschulzentrums, eine Institution, die sich mit der Koordinierung von Bildungs- und Forschungsaktivitäten zwischen deutschen und italienischen Universitäten beschäftigt.

Rating

In der Rangliste der italienischen Universitäten, hrsg. vom Ministeriums für Universität und Forschung MIUR, nimmt die Universität Trient im Bereich Forschung und Didaktik den ersten Platz ein, den vierten Platz im Bereich Dienstleistungen für Studenten. In der Rangliste, die jedes Jahr in der Zeitung „Il Sole 24 Ore“ veröffentlicht wird, nimmt sie den siebten Platz unter den staatlichen italienischen Universitäten ein. In der Weltrangliste der Universitäten „World University Rankings 2009“ ist Trient eine der wenigen italienischen Universitäten überhaupt, die in der Liste erscheinen. Sie befindet sich in der Gruppe der Universitäten, die einen Platz zwischen 401 und 500 von 600 weltweit erreicht haben. [3]

Dienstleistungen

Zur Infrastruktur der Universität gehören Kantinen, Studentenwohnungen, Studienräume und eine Bibliothek. Dank der Kooperation mit dem Studentenwerk Opera Universitaria kann die Universität Trient mehr als 1500 Wohnräume im Campus San Bartolameo, in Wohnheimen oder in Wohnungen anbieten. Neben der Zentralbibliothek gibt es Bibliotheken für die einzelnen Fakultäten. Die Bibliothek hat ungewöhnlich lange Öffnungszeiten, auch bis Mitternacht und ist auch samstags und sonntags geöffnet. Das „Welcome Office“ der Universität ist ausländischen Studenten und Forschern bei den Amtsvorgängen, bei Fragen des Einreisevisums, der Aufenthaltserlaubnis, der Krankenversicherung, der Unterkunft, in Steuerfragen usw. behilflich. Es organisiert Veranstaltungen wie Informationstage, Ausflüge und soziokulturelle Aktivitäten.

Das Studentenwerk „Opera Universitaria“ der Universität stellt den Studenten verschiedene Stipendien zur Verfügung. Bei der Einschreibung ist es möglich, sich um ein Stipendium bis zu 4000 € zu bewerben.

Seit dem akademischen Jahr 2008–2009 hat die Universität das System der Studiengebühren völlig erneuert, die Studiengebühren richten sich jeweils nach den Prüfungsergebnisen der Studenten. Im Projekt „UNI.Sport“ wurde ein Netz für die Sportförderung geschaffen, das den Studenten vielfältige Gelegenheiten zum Sporttreiben bietet.

Lauree honoris causa

Verliehen an Abschluss Verleihungsdatum
John Cole Anthropologie 14. Oktober 2002
Reinhard Elze Rechtswissenschaften 8. März 1995
Rudolf B. Schlesinger Rechtswissenschaften 8. März 1995
Monsignor Iginio Rogger Rechtswissenschaften 12. April 2006
Rory Byrne Material-Ingenieurwesen 5. Mai 2005
Andrea Zanzotto Literatur 21. November 1995
Paul Charles Cristophe Claval Literatur 8. März 1995
Giulio Einaudi Moderne Literatur 11. Dezember 1997
Jean Rousset Fremde Sprachen und Literatur 21. November 1995
Carlo Alberto Mastrelli Fremde Sprachen und Literatur 11. Dezember 1997
Isabel Allende Moderne euroamerikanische Sprachen und Literatur 15. Mai 2007
Daniel Kahneman Psychologie und Mathematik 14. Oktober 2002
Ermanno Gorrieri Soziologie 8. März 1999
Tina Anselmi Soziologie 30. März 2004
Maurizio Cattelan Soziologie 30. März 2004

Einzelnachweise

Siehe auch

Weblinks

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