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Universal Studios

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Dieser Artikel behandelt den Medienkonzern Universal Studios, zu anderen Bedeutungen (z. B. Themenparks) siehe Universal Studios (Begriffsklärung).
Universal Studios
Universal-Pictures-Logo.svg
Rechtsform Tochtergesellschaft
Gründung 8. Juni 1912
Sitz Universal City, Kalifornien, USA
Leitung Ron Meyer, COO
Branche Filmproduktion
Produkte Filme
Website www.universalstudios.com/

Universal Studios, auch bekannt als Universal Pictures oder seltener Universal City Studios, ist ein auf Filmproduktion spezialisiertes Tochterunternehmen des Medienkonzerns NBC Universal und eines der größten und ältesten US-amerikanischen Filmstudios.

Die Produktionsstudios befinden sich in Universal City im Los Angeles County, zwischen Los Angeles und Burbank. Um die Studios herum wurde ein Vergnügungspark gleichen Namens angelegt, der die schon seit den 60er-Jahren angebotenen Studio-Rundfahrten ergänzt und zu einer Touristenattraktion geworden ist. Außerdem gibt es Vertriebs- und Administrationsbüros in New York City.

Geschichte

Der Name Universal wurde als Aktiengesellschaft das erste Mal von dem ursprünglich aus Laupheim (Königreich Württemberg) stammenden Carl Laemmle im Jahr 1912 eingetragen, als er die Universal Film Manufacturing Company gründete. Carl Laemmle gründete bereits 1910 seine erste Filmfirma, die Independent Motion Picture Company an der Ostküste und verlagerte jedoch seinen Produktionsort bald von der Ost- an die Westküste der USA. Hier war das Wetter wegen der Außenaufnahmen besser und die Löhne niedriger. In einer ausgestorbenen Gegend bei Los Angeles, heute als Hollywood bekannt, kaufte Carl Laemmle 170 Hektar einer alten Hühnerfarm und errichtete hier sein Universal City. Die Universal Studios waren die ersten Filmstudios in Hollywood.

Ab den 1930er-Jahren prägte die Universal mit ihren B-Movie-Horrorfilmen den Begriff Universal-Horror.

Eigentümer

Hoch verschuldet, verkaufte Vivendi Universal im Jahr 2004 80 % der Vivendi Universal Entertainment (inkl. der Studios und Themenparks) an General Electric, der Muttergesellschaft von NBC. Der daraus entstandene Medien-Superkonzern wurde in NBC Universal umbenannt, währenddessen der Name Universal Studios Inc. von der Produktionstochter weitergeführt wurde. Obwohl einige Zweifel daran geäußert wurden, ob die gewinnorientierte General Electric Company und das qualitätsbewusste Unternehmen aus Hollywood nebeneinander bestehen könnten, wird seit 2007 bewiesen, dass diese Kombination funktioniert. Das umstrukturierte „Universal“-Filmkonglomerat erlebte mehrere finanziell erfolgreiche Jahre. Nach Abschluss des Geschäfts besaß GE 80 % von NBC Universal, Vivendi hielt die verbleibenden 20 % mit der Option, seinen Anteil 2006 zu verkaufen. GE erwarb Vivendis Anteil an NBCU in 2010 und verkaufte im Gegenzug 51 % des Unternehmens an den Kabelnetzbetreiber Comcast. Comcast legte die früheren GE-Tochteranteile und seine eigenen Anteile am Kabelfernsehen zusammen, woraus die aktuelle NBCUniversal hervorging. Im Anschluss an die FCC-Zulassung wurde der Comcast-GE-Deal am 29. Januar 2011 abgeschlossen.

Universal-Filmarchiv

Studiogelände
Datei:Universal Studios Hollywood 2007.jpg
Universal-Weltkugel im Eingangsbereich zum Vergnügungspark Universal Studios Hollywood

Universal besitzt wie jedes andere große Filmunternehmen ein ansehnliches Filmarchiv. Dieses beherbergt nahezu alle von Universal produzierten Kino- und Kurzfilme, sowie fast alle Fernsehserien, die Universal hergestellt hat.

Außerdem besitzt Universal so gut wie alle vor 1950 produzierten Tonfilme der Paramount Pictures. Diese Filme kamen in den Besitz von Universal, als MCA diese Filme 1957 gekauft hatte. Das Archiv beinhaltet auch den MGM-Film von 1948 „Der beste Mann“, welcher in den Besitz von Paramount gelangte, nachdem diese Liberty Films gekauft hatte. Schließlich befinden sich in dem Archiv auch einige Alfred-Hitchcock-Filme, die ebenfalls von Paramount Pictures produziert wurden.

Universal nennt außerdem die gesamten Archive von October Films und die Filme von 1996-1999 der PolyGram Filmed Entertainment sein eigen, (MGM besitzt die meisten der PolyGram Filme von vor 1996) sowie (durch den Mutterkonzern NBC Universal) viele der nach 1973er NBC-TV-Serien und TV-Filme.

Außerdem verfügt Universal über einige Filme von anderen Studios, darunter United Artists Material von vor 1952, einen Alfred Hitchcock Film, der ursprünglich von den Warner Bros. herausgegeben wurde (Cocktail für eine Leiche) und die Rechte für Großbritannien von einem Großteil des RKO Pictures-Archivs.

Literatur

  • Cristina Stanca-Mustea: Carl Laemmle. Der Mann, der Hollywood erfand. Biografie. Osburg, Hamburg 2013, ISBN 978-3-95510-005-6. (Buch entstand aus der Dissertation der Autorin)
  • Udo Bayer: Carl Laemmle und die Universal. Eine transatlantische Biografie. Würzburg, 2013. ISBN 978-3-8260-5120-3.

Filmdokumentation

  • Die Universal-Story (Originaltitel: The Universal Story). TV-Dokumentation von David Heeley und Joan Kramer. USA 1995, ca. 120 Minuten

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Universal Studios aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.