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United States Air Force Academy

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USAFA ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für die Hilfsorganisation siehe USA for Africa.
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United States Air Force Academy
− USAFA −
Logo
Motto Integrity First, Service Before Self, Excellence in All We Do
Gründung 1954
Trägerschaft Air Force
Ort Air Force Academy, El Paso County, Colorado
Superintendent Richard M. Clark
Studenten ca. 4500
Professoren 565
Hochschulsport Mountain West Conference
Website www.usafa.af.mil

Die United States Air Force Academy (abgekürzt USAFA, deutsch: „Akademie der Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten“) ist eine Einrichtung zur Offiziersausbildung der United States Air Force. Der Campus befindet sich nahe der Stadt Colorado Springs im Bundesstaat Colorado in den Vereinigten Staaten. Gegründet wurde die Akademie im Jahre 1954. Ähnlich den Akademien der anderen Teilstreitkräfte ist die Ausbildung in den Vereinigten Staaten hochangesehen.

Geschichte

USAFA-Campus im August 2007

Bereits in den Anfängen der militärischen Luftfahrt der Vereinigten Staaten regten deren Pioniere wie Brigadegeneral William „Billy“ Mitchell, die Gründung einer solchen Institution an, stießen jedoch immer wieder auf den Widerstand der United States Army, der Mutterstreitkraft.

Mit der Ausgliederung der im United States Army Air Corps organisierten Luftstreitkräfte aus dem Heer der Vereinigten Staaten im Jahre 1947 in die neue Teilstreitkraft namens United States Air Force entstand endgültig Bedarf nach qualifizierten Offizieren. Da das von der nun eigenständigen Air Force eingesetzte Gremium kaum politisches Gehör fand, setzte Verteidigungsminister James Forrestal ein regierungsweites Gremium ein, welches ein Generalprogramm für die akademische Ausbildung der Streitkräfte ausarbeiten sollte. Diesem Gremium saß der spätere Präsident der Vereinigten Staaten, Dwight D. Eisenhower, vor, der zu diesem Zeitpunkt noch als Universitätsdirektor der Columbia University tätig war. Sein Stellvertreter war Robert Steams, Präsident der University of Colorado.

Im Sommer 1950 befand das Gremium, dass der Bedarf der Air Force nach qualifizierten Führungskräften weder akademisch noch personell von den anderen Teilstreitkräften zu decken sei und empfahl die Gründung einer eigenständigen Institution im Dienste der Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten, wobei der Anteil ihrer Absolventen langfristig zu keinem Zeitpunkt weniger als 40 Prozent des gesamten Offizierskorps der Teilstreitkraft ausmachen sollte.

Am 1. Mai 1954 unterzeichnete Eisenhower als Präsident den Air Force Academy Act, mit dessen Beschluss der Kongress seine Zustimmung zur Gründung einer Air Force-Akademie erteilt hatte. Daraufhin bereiste Harold E. Talbott, damaliger Secretary of the Air Force, 45 Bundesstaaten und wählte nach einer Besichtigung von etwa 580 Orten ihren heutigen Standort aus, wobei sich der US-Bundesstaat Colorado mit 1 Mio. US-Dollar am Kauf des Grundstücks beteiligte. Während der Bauphase wurde der erste Jahrgang, der aus 306 Kadetten bestand, auf der Lowry Air Force Base nahe Denver, Colorado untergebracht. Hubert R. Harmon, der sich besonders stark für die Gründung der Akademie eingesetzt hatte, wurde aus dem Ruhestand zu ihrem Leiter berufen[1].

In einer feierlichen Zeremonie am 29. August 1958 zogen 1.145 Kadetten in den Neubau ein, während Major General Briggs die Leitung übernahm. Zeitweilig stieg die Anzahl bis auf knapp 4.400 Kadetten (1964), allerdings wurde dies auf einen bis heute gültigen Stand von 4.000 zurückgeführt.

Kontrovers diskutierte die Air Force-Führung die Zulassung von weiblichen Anwärtern zur Akademie, die Präsident Gerald Ford im Oktober 1975 vornahm. Die ersten Frauen traten 1976 der Akademie bei und schlossen 1980 ab.

Die erste schwarze Lehrperson an der Air Force Academy war ab 1961 Harry Lee Morrison.[2]

Am 1. April 2004 erhielt der Bereich für die Kadetten als Historic District den Status einer National Historic Landmark.[3] Am gleichen Tag wurde er unter der Bezeichnung United States Air Force Academy, Cadet Area in das National Register of Historic Places aufgenommen.[4]

Curriculum

Graduierungsfeier

Es gibt folgende Academic Departments[5]:

  • Basic Sciences Division
  • Engineering Division
  • Humanities Division
  • Interdisciplinary Majors
  • Social Sciences Division

Es können 32 Hauptfächer und 9 Nebenfächer studiert werden[6]. Nach einem vierjährigen Studium wird den Absolventen der Grad eines Bachelor of Science verliehen, außerdem erhalten sie in der Regel ihr Offizierspatent und den Dienstgrad eines Second Lieutenant der United States Air Force.

Einige wenige Absolventen lassen sich in andere Teilstreitkräfte versetzen oder erhalten aufgrund fehlender medizinischer Eignung lediglich den akademischen Grad, aber kein Offizierspatent.

1959 wurden die Harmon Memorial Lectures in Military History eingerichtet.

Sport

Quarterback Shea Smith beim Werfen eines Balles in einem College-Football-Spiel.

Das Falcon Stadium, das sich auf dem Gelände der US Air Force Academy befindet, ist die Heimat des US Air Force Academy-Football-Teams. Es werden dort Spiele gegen Football-Teams anderer Universitäten in den USA ausgetragen. Die Spiele können ohne Einschränkungen von Touristen besucht werden.

Eine Kuriosität ist, dass bei Erzielung neuer Punkte des US Air Force Academy-Teams, alle Kadetten von ihrer Tribüne auf das Spielfeld gehen und so viele Liegestütze machen, wie das Team insgesamt an Punkten hat.

Tourismus

Jährlich besuchen ca. 1,5 Millionen Touristen die Akademie, sie ist damit eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Colorados. Es gibt ein gut sortiertes Besucherzentrum, in dem man sich mit Andenken versorgen und über die Geschichte der Einrichtung informieren kann. Führungen für Besucher werden angeboten. Ein B-52-Bomber, ein Planetarium, das Football-Stadion der Falcons und eine mittägliche Parade (Noon Meal Formation) sind weitere bei Touristen beliebte Stationen.

Auffälligstes Bauwerk auf dem Gelände ist wohl die multikonfessionelle Air Force Academy Cadet Chapel mit ihren 17 Aluminium-Spitzen. Sie enthält getrennte Räumlichkeiten für Anhänger mehrerer Glaubensrichtungen, ist also keine christliche Kirche im engeren Sinne. Im oberen Stockwerk ist die protestantische Kapelle untergebracht, während sich die katholischen, jüdischen und buddhistischen Gebetsräume auf das darunterliegende verteilen.

Sonstiges

Der Academy Boulevard, eine der längsten und bedeutendsten Straßen in Colorado Springs (abgesehen vom Interstate Highway 25), ist nach der US Air Force Academy benannt und fängt auch bei ihr an.

Das Motto der Academy lautet „per aspera ad astra“, wörtlich: „Durch das Rauhe zu den Sternen“.

Die Akademie hat als Air-Force-Ableger auch einen eigenen Flugplatz mit IATA-Code „AFF“ und ICAO-Code „KAFF“.

Bekannte Absolventen

Kontroversen

Das United States Air Force Office of Special Investigations soll teilweise in der Akademie Spitzel dazu genötigt haben, ihre Kommilitonen mittels sog. Sexfallen auszuspionieren, wie zum Beispiel im Fall von Adam DeRito.[7]

Weblinks

 Commons: United States Air Force Academy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GlobalSecurity.org United States Air Force Academy, CO (englisch), Eingesehen am 6. März 2010
  2. o. V.: Setting the Record Straight: The First Black Faculty Member at the United States Air Force Academy, in: The Journal of Blacks in Higher Education, No. 42 (Winter, 2003–2004), S. 58
  3. Listing of National Historic Landmarks by State: Colorado. National Park Service, abgerufen am 20. Juli 2019.
  4. United States Air Force Academy, Cadet Area im National Register Information System. National Park Service, abgerufen am 31. Juli 2017.
  5. United States Air Force: Dean of Students (englisch). Eingesehen am 6. März 2010
  6. United States Air Force: Academic-Fact Sheet (englisch). Eingesehen am 6. März 2010
  7. Spiegel Online vom 21. Februar 2014: Spitzel an der Militär-Uni: Der Sexfallensteller

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel United States Air Force Academy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.