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Trina Robbins

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Trina Robbins (2010)
Trina Robbins auf der WonderCon (2023)

Trina Robbins (geb. 17. August 1938 in Brooklyn, New York City; gest. 10. April 2024 in San Francisco)[1] war eine US-amerikanische Comix-Zeichnerin. Sie war eine frühe Wegbereiterin des Underground-Comics und eine der wenigen Frauen zu dieser Zeit, die im Comic-Business tätig waren. Neben Comics hat Trina Robbins auch Sachbücher geschrieben.

Werdegang

Trina Robbins’ erste Illustrationen wurden in Science-Fiction-Fanzines wie Habakkuk in New York veröffentlicht.[2] Es folgten erste Comics für die New Yorker Underground-Zeitung East Village Other Ende der 1960er Jahre. Um für East Village Other arbeiten zu können, zog sie 1966 von Los Angeles nach New York und war dort mehrere Jahre für das Magazin tätig. Sie kümmerte sich um Werbung, zeichnete und posierte für die November-Ausgabe 1966 als „Slum Goddess“. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie überwiegend mit dem Verkauf selbstgenähter Kleidung. 1967 traf sie Art Spiegelman, der sie mit Woody Gelman bekannt machte. Für ihn entwarf sie mehrere Sticker.

1969 war sie an der Entwicklung der Figur Vampirella beteiligt und kreierte das knappe Kostüm des weiblichen Vampirs. 1970 verließ sie New York und zog nach San Francisco, wo sie sich am ersten feministischen Comic-Heft It Ain’t Me, Babe beteiligte, das Comics von Trina und weiteren sechs Zeichnerinnen enthielt.[3] Sie begann, andere Frauen in der Comic-Szene zu suchen und mit ihnen gemeinsam zu arbeiten.

Zwei Jahre später veröffentlichte sie mit Terry Richards, Lee Marrs und anderen „Wimmen’s Comix“, ein Magazin, in dem ausschließlich Frauen Comics publizierten. Die Verantwortung für die Ausgabe lag nach einem Rotationsprinzip jeweils bei zwei Zeichnerinnen, die von den anderen unterstützt wurden. Die Arbeit wurde als Kollektiv verstanden. Nach Ausgabe 7 gab es eine längere Pause und erst in den 1980er-Jahren wurde das Magazin wiederbelebt. Der Titel wurde zu Wimmin’s Comix verändert. Nach Ausgabe 17 wurde das Magazin 1991 eingestellt.

1974 zeichnete sie dann für die Heftserie Comix Book für Marvel Comics. 1983 erschien ihr Buch Woman and Comics und kurz darauf bei DC Comics eine Wonder-Woman-Miniserie von ihr. Ab Ende der 1990er Jahre verfasste sie weitere Bücher zum Thema „Frauen und Comic“. Sie arbeitete auch an einer Adaption von Sax Rohmers Dope für Eclipse Comics und GoGirl mit Anne Timmons für Image Comics.

Sie starb am 10. April 2024 im Alter von 85 Jahren.[4]

Auszeichnungen

Trina Robbins erhielt 1989 eine Auszeichnung der San Diego Comic Con für Strip AIDS U.S.A., was in Zusammenarbeit mit Bill Sienkiewicz und Robert Triptow entstand.

Auf der San Diego Comic-Con im Juli 2013 wurde Robbins in die Will Eisner Hall of Fame aufgenommen.[5]

Im Jahr 2017 gewann sie zusammen mit Gary Groth und Michael Catron den Eisner-Award in der Kategorie Best Archival Collection/Project—Comic Books (at least 20 Years Old) mit dem Buch The Complete Wimmen’s Comix[6] und im Jahr 2021 den Eisner Award for Best Archival Collection/Project—Strips für The Flapper Queens: Women Cartoonists of the Jazz Age[7]

Im Jahr 2023 verlieh ihr die Universität Bordeaux Montaigne den Ehrendoktor.[8]

Im November 2023 verlieh das Center for Jewish History Trina Robbins den Macherke Award der JewCie Awards.[9]

Alben

1977 erschien beim Volksverlag ein U-Comix-Sonderband (Nr. 13) mit ihren Arbeiten.

Trivia

Trina Robbins gehörte um 1970 zum Freundeskreis von Joni Mitchell, die sie im Titelsong ihres Albums Ladies of the Canyon porträtierte.

Sachbücher

Weblinks

 Commons: Trina Robbins – Sammlung von Bildern

Quellen

Einzelnachweise

  1. Gavin Edwards: Trina Robbins, Creator and Historian of Comic Books, Dies at 84. In: The New York Times. 10. April 2024, abgerufen am 11. April 2024 (english).
  2. Steve Stiles: Habakkuk Remembered. In: Vojo de Vivo, Nummer 2, 2001, S. 20 (PDF; 2,6 MB).
  3. Julie Zigoris: The First Woman To Draw Wonder Woman Wants You To Know She’s Alive and Well in SF. In: The San Francisco Standard. 1. März 2023, abgerufen am 2. März 2023 (english).
  4. Jenna Anderson: Trina Robbins, Legendary Cartoonist and Wonder Woman Artist, Passes Away at 85. In: comicbook.com. 10. April 2024, abgerufen am 11. April 2024 (english).
  5. Eisner-Award-Gewinner von „2010-Present“
  6. Eisner-Award-Gewinner von „2010-Present“
  7. ComicCon@Home '21: The 2021 Eisner Award winners (comicsbeat.com)
  8. Trina Robbins, Docteure Honoris Causa de l'Université Bordeaux Montaigne. Abgerufen am 11. April 2024 (français).
  9. Inaugural JewCie Awards Celebrate Outstanding Contributions to Jewish Storytelling. In: jewce.org. Abgerufen am 11. April 2024 (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Trina Robbins aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.