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Transluzenz

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Transluzenz ist die partielle Lichtdurchlässigkeit eines Körpers.

Das Wort wird abgeleitet vom lateinischen lux für Licht. Wachs, die menschliche Haut, Blätter und viele andere Stoffe sind transluzent, da sie teilweise Licht durchlassen, aber nicht transparent sind (siehe Volumenstreuung). In Abgrenzung zur Transparenz (= Bild- oder Blickdurchlässigkeit) kann man Transluzenz als Lichtdurchlässigkeit beschreiben.

Die reziproke (wechselseitige) Eigenschaft der Transluzenz ist die Opazität (Lichtundurchlässigkeit). Besitzt ein Stoff also eine hohe Transluzenz (Lichtdurchlässigkeit), so hat er eine geringe Opazität und umgekehrt. Der Begriff Transluzenz und das Adjektiv transluzent sind in der deutschen Alltagssprache jedoch nicht geläufig, so dass üblicherweise nicht unterschieden wird und für beide Phänomene – partielle oder „vollständige“ Lichtdurchlässigkeit – das eine Fremdwort „Transparenz“ („transparent“) verwendet wird, häufig wird transluzentes Material auch als „halbtransparent“ bezeichnet. Die romanischen Sprachen sind genauer, da direkt an der etymologischen Quelle (etwa französisch transparence und translucidité), während das Englische beide Fremdwörter integrierte (englisch transparency und translucency).

Obwohl er den Terminus Transluzenz nicht benutzte (und stattdessen „Transparenz“ schrieb), hat der Maler und Fachbuchautor Egon von Vietinghoff die Bedeutung des Phänomens im Bereich der Malerei für die mehrschichtige Öl-Harz-Mischtechnik – einer spezifisch europäischen Kulturleistung – nach vielen Jahrzehnten der Missachtung wiederentdeckt. Die Summe seines systematischen Erforschens und 35 Jahre langen Experimentierens ist in seinem Handbuch zur Technik der Malerei[1] gesammelt, in dem er unter anderem – erstmals aus der Sicht eines schaffenden Künstlers – diese vierte Eigenschaft von Farben definierte.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Egon von Vietinghoff: DuMonts Handbuch zur Technik der Malerei. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1994, ISBN 3770115198.
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