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Torero

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Torero (Begriffsklärung) aufgeführt.

Torero ist die Bezeichnung für alle am Stierkampf, der Corrida, aktiv beteiligten Personen, also insbesondere Novilleros, Matadores, Banderillero und Picadores.

Ein peón mit einer goyesca traje de luces in Arles, 2010

Der eigentliche Protagonist des Stierkampfes ist der Matador (lat. mactator ‚Mörder, Schlächter‘[1]), der den Stier mit der Muleta (dem roten Tuch) reizt und ihm am Ende des Kampfes mit der Espada den Todesstoß versetzt. Ein Matador beginnt seine Laufbahn als Novillero, der noch über keine ausreichende Ausbildung und Erfahrung für den Kampf mit ausgewachsenen Stieren besitzt und daher Corridas mit Jungstieren (span. novillo) bestreitet. Nach einer bestimmten Anzahl von Kämpfen bestreitet er unter Aufsicht eines erfahrenen Matadoren einen besonderen Kampf, die Alternativa, nach deren Erfolg er in den Status des Matadoren wechselt.

Picador
Picador mit seiner chaquetilla und seinem castoreño

Picadores (dt. Zureiter, Lanzenreiter) sind „Gehilfen“ des Stierkämpfers, die daran mitwirken, den Stier zu erschöpfen. Sie sitzen zu Pferd und stoßen Lanzen in die Nackenmuskulatur des Stieres, der durch die hervorgerufenen Verletzungen Blut verliert und geschwächt wird. Des Weiteren senkt der Stier durch diese hervorgerufenen Muskelverletzungen im Fortgang des Kampfes seinen Kopf und ermöglicht es damit dem Matador dadurch, den finalen Todesstoß mit dem Degen zu setzen.

Banderillero

Der Banderillero hat eine ähnliche Aufgabe, er sticht kleinere scharfe Spieße in den Körper des Stieres, die bei dessen Bewegungen die inneren Verletzungen verschärfen.

Erst nachdem Picadores und Banderillero ihr Werk verrichtet haben, setzt der Matador den Todesstoß. Ein guter Matador schafft dies normalerweise mit einem Versuch.

Toreros entstammen der spanischen Tradition des Stierkampfes, es gibt sie vor allem in Spanien, aber auch in Mittel- und Südamerika. Stierkämpfe gibt es überdies in Südfrankreich und Portugal. Die portugiesische Form von "Torero" lautet indes „Toureiro“.

Besonders in sozial schwächeren Schichten ist die Karriere des Torero beliebt, da sie eine Möglichkeit zum sozialen Aufstieg bietet. Erfolgreiche Matadore erfreuen sich oft einer ähnlichen Beliebtheit wie Rockstars und gelten als Inbegriff "männlicher Tugenden" wie Mut und Stärke.

Rejoneador

Eine eher untypische Besonderheit ist der Rejoneador, der den gesamten Stierkampf vom Pferd aus führt. Rejoneos stellen höchste Anforderungen an die Ausbildung des Pferdes.

Einzelnachweise

  1. Duden Herkunftswörterbuch, 3. Aufl. (2001), S. 513

Weblinks

 Commons: Toreros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Torero aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.