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Tony Abbott

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Tony Abbott (2013)

Anthony "Tony" John Abbott (* 4. November 1957 in London) ist ein australischer Politiker der Liberal Party of Australia und seit dem 18. September 2013 Premierminister Australiens.

Leben

Abbott studierte an der Universität Sydney und war dort Präsident der Studentenvertretung. Er schloss sein Studium mit einem Bachelor of Economics und einem Bachelor of Laws ab und besuchte anschließend als Rhodes-Stipendiat die Universität Oxford, wo er den Master of Arts in Politics and Philosophy machte. 1983 trat er für einige Zeit in ein katholisches Priesterseminar ein, entschied sich dann aber für eine Laufbahn im Journalismus und schrieb für verschiedene australische Zeitungen.

1990 wurde Abbott Pressereferent des Oppositionsführers John Hewson. Von 1993 bis 1994 war er Geschäftsführer der NGO „Australians for Constitutional Monarchy“. Im März 1994 wurde Abbott bei einer Nachwahl zum Mitglied des Repräsentantenhauses gewählt, in dem er seitdem für die Liberal Party die Interessen des Wahlkreises Warringah im Norden von Sydney vertritt.

1998 wurde er von Premierminister John Howard als Minister für Beschäftigungsdienstleistungen erstmals in die Regierung berufen. Bei einer Kabinettsumbildung ernannte ihn Howard 2001 zum Minister für Arbeit, Arbeitsplatzbeziehungen und Kleinbetriebe. Zuletzt war er von 2003 bis zum Ende von Howards Amtszeit nach der Wahlniederlage gegen die Australian Labor Party im Dezember 2007 Minister für Gesundheit und Senioren.

Am 1. Dezember 2009 wurde er Vorsitzender der Parlamentsfraktion der Liberal Party und damit zugleich Führer der Opposition im Repräsentantenhaus. Er ist damit nach Brendan Nelson und Malcolm Turnbull, den er bei der Kampfabstimmung mit 42 zu 41 Stimmen schlug, der dritte Oppositionsführer innerhalb von zwei Jahren nach Howards Rücktritt. Abbott wurde damit vor allem für sein entschiedenes Eintreten gegen den Emissionsrechtehandel belohnt.

Bei den Parlamentswahlen vom 21. August 2010 trat Abbott als Spitzenkandidat der konservativen „Coalition“ aus Liberal Party und National Party of Australia an. Die regierende Labor-Partei verlor dabei 11 Sitze. Da sowohl Abbotts Coalition als auch Labor unter Premierministerin Julia Gillard mit jeweils 72 Mandaten die absolute Mehrheit von 76 Sitzen im Unterhaus verfehlten, folgten lange Verhandlungen beider Seiten mit den sechs unabhängigen Abgeordneten. Nur zwei Unabhängige erklärten schließlich ihre Unterstützung für die Coalition, so dass Premierministerin Julia Gillard die nötigen zwei Stimmen Mehrheit für ihre neue Regierung (76:74 Abgeordnete) zusammenbrachte.

Er kandidierte erneut bei der Parlamentswahl in Australien 2013 und galt als Favorit.[1] Die Wahlen wurden mit ihm als Spitzenkandidaten von der Koalition bürgerlicher Parteien am 7. September 2013 gegen den amtierenden Premierminister Kevin Rudd von der Australian Labor Party gewonnen.[2]

Am 18. September 2013 wurde er als 28. Premierminister Australiens vereidigt.[3]

Abbot zeigt sich der Öffentlichkeit gegenüber sehr bodenständig und einfach. Er surft oft an einem Strand in Sydney, leistet Freiwilligendienst bei der Feuerwehr und wohnt in einem Zimmer der Polizeischule in Canberra, obwohl ihm als Premierminister ein luxuriöses Haus zur Verfügung steht. Außerdem verbringt er jedes Jahr einige Tage in einem Aborigine-Dorf.[4]

Politische Positionen

Abbott gilt als betont konservativ. Er bezeichnete Beweise des Klimawandels im September 2009, bevor er Parteivorsitzender wurde, als "Mist" (crap),[5] eine Äußerung, die er später als Übertreibung und nicht als seinen wohlüberlegten Standpunkt bezeichnete.[6] Sein mitunter aggressives Auftreten und seine Vergangenheit als Priesterseminarist brachten ihm den abwertenden Spitznamen „Mad Monk“ (verrückter Mönch) ein.

Weblinks

 Commons: Tony Abbott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tony Abbott aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.