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Tom Jones

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem britischen Popsänger Tom Jones. Für Personen mit gleichen Namen oder zu anderen Bedeutungen, siehe Tom Jones (Begriffsklärung).
Tom Jones in London (2018)

Sir Thomas John Woodward OBE (* 7. Juni 1940 in Treforest, Pontypridd), besser bekannt als Tom Jones, ist ein walisischer Popsänger und unter anderem Grammy-Preisträger.

Leben und Karriere

Jones und Janis Joplin (1969)

Tom Jones war ursprünglich Staubsaugervertreter, versuchte aber schon 1963 eine Karriere als Sänger mit der Beat-Band Tommy Scott and the Senators. In diesem Jahr nahm er sieben Stücke in Joe Meeks Studio auf, die aber erst 1965 nach seinem ersten großen Erfolg veröffentlicht wurden. Die Band war nicht sehr erfolgreich, und so entschloss sich Jones zu einer Solokarriere.

Als Clubsänger tingelte Jones zunächst abends unter dem Pseudonym „Tiger Tom“ (der Spitzname „Tiger“ ist bis heute geblieben) durch die walisischen Arbeiterkneipen und ab 1964 durch die Londoner Bars. Dort fiel er dem Manager Gordon Mills auf, der mit ihm Platten produzierte. Die erste Single Chills and Fever floppte, doch schon der Nachfolgetitel It’s Not Unusual landete als Nummer 1 in den britischen Charts. Es folgten viele Hits. 1965 sang er die Titelsongs zu den Filmen Was gibt’s Neues, Pussy? (What’s New, Pussycat?) und Feuerball (Thunderball). Auch in Deutschland erzielte er große Erfolge. Er kam 1968 mit Delilah und Help Yourself zweimal auf Platz 1 der deutschen Hitlisten. Er spielte erfolgreich mit seinem Sexappeal, trat in hautengen Hosen und mit weit geöffneten Hemden auf, die seine üppige Brustbehaarung zeigten. Seine Live-Konzerte waren ausverkauft und mit kreischenden Mädchen und Frauen überfüllt.

Anfang der 1970er Jahre zog Jones nach Las Vegas, wo er in Clubshows auftrat. In jener Zeit hatte er sich auf Country-Pop spezialisiert, was ihm einige Hits einbrachte. Danach wurde es etwas stiller um ihn. 1987 tauchte er mit dem Song A Boy from Nowhere erneut in der britischen Hitparade auf. 1988 coverte er zusammen mit den Electronic-Avantgardisten Art of Noise die Prince-Komposition Kiss. 1991 sang er im Duett mit Van Morrison Carrying a Torch. 1993 hatte er in der NBC-Fernsehserie Der Prinz von Bel-Air (Staffel 3, Folge 18) einen Gastauftritt als Carltons Schutzengel.

1994 moderierte Jones die ersten MTV Europe Music Awards in Berlin, und 1996 hatte er einen selbstironischen Auftritt in dem Film Mars Attacks! von Tim Burton. 2000 landete er den von Mousse T. geschriebenen und produzierten Hit Sex Bomb und bot mit dem Album Reload 1999/2000 eine Mischung von Duetten, so mit Nina Persson von den Cardigans, Robbie Williams, den Stereophonics und den Manic Street Preachers. Die Coverversion des Talking-Heads-Titels Burning Down the House zusammen mit Nina Persson wurde international erfolgreich und erreichte Platz 10 in den britischen Charts.

Jones wurde 2006 von Königin Elisabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen; durch diese Nobilitierung lautet seine Anrede seitdem Sir Thomas. Im November 2008 veröffentlichte Jones sein 25. Studioalbum, 24 Hours. Für dieses Album war er erstmals selbst als Songschreiber tätig. Kara DioGuardi steuerte mit Give a Little Love ein Stück bei, und mit The Hitter von Bruce Springsteen findet sich ein weiterer Coversong auf dem Album. Jones ist seit der ersten Staffel 2012 Jurymitglied und Coach in der britischen Gesangs-Castingshow The Voice UK, die auf BBC One ausgestrahlt wird.

Jones war seit 1957 mit Melinda Rose Woodward verheiratet, mit der er einen Sohn hat. Sie starb am 10. April 2016 an den Folgen einer Krebserkrankung.[1] Aus einer Affäre mit einem US-Model hat er einen 1988 geborenen Sohn.[2][3]

Filmografie (Auswahl)

Diskografie

Hauptartikel: Tom Jones/Diskografie

Studioalben


Jahr Titel Chartplatzierungen[4][5] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1965 Along Came Jones
It’s Not Unusual (nur US)
11
(5 Wo.)
54
(42 Wo.)
US-Version enthält 11 der 16 Titel des UK-Albums plus einen zusätzlichen Titel
What’s New, Pussycat? 114
(5 Wo.)
1966 From the Heart 23
(8 Wo.)
1967 Green, Green Grass of Home 35
(2 Wo.)
3
(49 Wo.)
65
(45 Wo.)
13 Smash Hits 6
(8 Wo.)
5
(49 Wo.)
1968 Delilah 2
(7 Wo.)
1
(29 Wo.)
The Tom Jones Fever Zone 14
(82 Wo.)
Help Yourself 7
(5 Wo.)
4
(9 Wo.)
5
(54 Wo.)
1969 This Is Tom Jones 9
(4 Wo.)
2
(20 Wo.)
4
(43 Wo.)
1970 Tom 4
(18 Wo.)
6
(26 Wo.)
I Who Have Nothing 10
(10 Wo.)
23
(40 Wo.)
1971 She’s a Lady 34
(2 Wo.)
9
(7 Wo.)
17
(20 Wo.)
1972 Close Up 17
(4 Wo.)
64
(20 Wo.)
1973 The Body and Soul of Tom Jones 31
(1 Wo.)
93
(10 Wo.)
1977 Say You’ll Stay Until Tomorrow 76
(16 Wo.)
1978 I’m Coming Home 12
(9 Wo.)
1981 Darlin’ 179
(3 Wo.)
1989 At This Moment 34
(3 Wo.)
After Dark 46
(4 Wo.)
1991 Carrying a Torch 44
(4 Wo.)
1994 The Lead and How to Swing It 81
(5 Wo.)
35
(3 Wo.)
55
(2 Wo.)
1999 Reload 3
(47 Wo.)
3
(38 Wo.)
5
(39 Wo.)
1
(69 Wo.)
2002 Mr. Jones 78
(1 Wo.)
58
(3 Wo.)
62
(6 Wo.)
36
(3 Wo.)
2004 Tom Jones & Jools Holland 5
(15 Wo.)
mit Jools Holland
2008 24 Hours 70
(3 Wo.)
61
(2 Wo.)
94
(1 Wo.)
32
(7 Wo.)
105
(3 Wo.)
2010 Praise & Blame 37
(7 Wo.)
9
(8 Wo.)
51
(4 Wo.)
2
(15 Wo.)
79
(3 Wo.)
2012 Spirit in the Room 95
(1 Wo.)
60
(3 Wo.)
8
(5 Wo.)
2015 Long Lost Suitcase 17
(4 Wo.)
2021 Surrounded by Time 24
(… Wo.)
14
(… Wo.)
1
(… Wo.)

Literatur

  • Tom Jones: Over the Top and Back: Die Autobiografie. Heyne Verlag, 2016, ISBN 978-3-453-20112-5.
  • Lucy Ellis, Bryony Sutherland: Tom Jones, der Tiger aus Wales (engl. Tom Jones close up). Hannibal Verlag, 2000, ISBN 3-85445-183-0.

Quellen

  1. Tom Jones' wife Lady Melinda Rose Woodward dies, The Guardian vom 11. April 2016
  2. Tom Jones admits he is father of US singer. In: Wales Online. 14. Dezember 2008, abgerufen am 8. April 2021.
  3. Jetzt packt Tom Jones' obdachloser Sohn (30) über seinen Vater aus. In: rtl.de. 8. Juni 2008, abgerufen am 8. April 2021.
  4. Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.

Weblinks

 Commons: Tom Jones – Sammlung von Bildern
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tom Jones aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.