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Tiny Tim

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Tiny Tim um 1988

Tiny Tim (ein Pseudonym nach einer Figur aus Charles DickensA Christmas Carol), bürgerlich Herbert Buckingham Khaury, (geb. 12. April 1932 in New York, NY, USA; gest. 30. November 1996 im Hennepin County, Minnesota) war ein US-amerikanischer Popmusiker und Entertainer. Er gilt als eine der schillerndsten und zugleich obskursten Gestalten der Popgeschichte.

Biografie

Herbert Buckingham Khaury wurde in New York als Sohn des Libanesen Butros Hanna Khaury († 2. April 1971) und der Polin Tillie Staff (15. Januar 1893 – 9. Juli 1986) geboren. Über seine Kindheit ist nur wenig bekannt. Angeblich fing er schon sehr früh an, sich sein Gesicht blass zu pudern, sich rote Bäckchen zu schminken und sein Haar lang wachsen zu lassen. Dies verlieh ihm ein für die 1940er und 1950er Jahre recht exotisches Äußeres.

Seinen Zeitgenossen imponierte vor allem sein enormes musikalisches Wissen. Nachdem er unter den Namen Julian Foxglove, Larry Love oder Derry Dover, sich selbst auf der Ukulele begleitend, unter anderem in U-Bahnen den Fahrgästen etwas vorgesungen hatte, war Tiny Tim in den 1960ern schließlich zu einer festen Größe der US-amerikanischen Subkultur geworden und spätestens nach seinem Auftritt beim legendären Isle of Wight Festival 1970 auch in Europa weitläufig bekannt.

1970 machte er Schlagzeilen, als er vor laufenden TV-Kameras die damals erst 17-jährige Victoria Mae Budinger, genannt Miss Vicky, heiratete. Aus der Ehe ging eine Tochter namens Tulip (dt. Tulpe) hervor, die er nach seinem einzigen Single-Hit Tiptoe Through The Tulips (dt. Auf Zehenspitzen durch die Tulpen) benannt hatte.

1977, kurz nach seiner Scheidung, heiratete er Jan Alweiss. Diese zweite Verbindung währte jedoch nicht lange, und auch Tiny Tims Ruhm ließ in dieser Zeit nach. Er litt an Alkoholismus und Diabetes. Nach einem Comeback im Jahr 1988 wurde er wieder kreativer und machte neue Studioaufnahmen, die aber erst 1995 veröffentlicht wurden. Unterdessen heiratete er seine dritte Frau Sue Gardner.

Ende 1996 erlag Tiny Tim einem Herzstillstand nach einem vorangegangenen Infarkt. Fotos zeigten den Entertainer im Sarg mit seiner Ukulele aufgebahrt, die ihm mit ins Grab gegeben worden sein soll.

Image und musikalisches Schaffen

Markant war neben seiner Stimme, die zwischen Falsettsopran und Bariton variierte, seine außergewöhnliche Physiognomie. Er war 1,90 m groß und schlank, im fortgeschrittenen Alter aber recht füllig, und trug zumeist etwas zu kleine und sehr eng geschnittene Anzüge. Außerdem besaß er eine prägnante Hakennase.

Anfänglich bewegte er sich musikalisch in der Tradition des Vaudeville- und Revuegesangs, griff aber auch gängige Pophits seiner Zeit auf, für die er sich auf seiner Ukulele begleitete. Ab etwa Mitte der 1970er Jahre, mit zunehmender Berühmtheit, entwickelte er seinen Stil in Richtung Pop und Glam-Rock.

Der von ihm gecoverte Song Living in the Sunlight, Lovin' in the Moonlight wurde für die erste Folge ("Aushilfe gesucht") der Serie SpongeBob Schwammkopf verwendet.

Diskografie

  • April Showers. (1966)
  • God Bless Tiny Tim. (1968)
  • Tiny Tim’s Second Album. (1968)
  • Tip Toe Through The Tulips With Me. (1968)
  • The Beatles' 1968 Christmas Record (1968)
  • For All My Little Friends. (1969)
  • The Eternal Troubadour. (1986)
  • Tiny Rock. (1992)
  • Song Of An Impotent Troubadour. (1994)
  • Girl. (1996)
  • Tiny Tim's Christmas Album (1996)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tiny Tim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.