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Timna (Jemen)

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit Timna im Jemen. Für den Ort im Negev siehe Timna (Israel), für den nach der Stadt benannten Prozessorcodenamen siehe Pentium III.
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Timna (Jemen)
Timna
Timna
Qatabanischer Bronzelöwe aus Timna (1. Jahrhundert v. Chr.)

Timna (altsüdarabisch Tmnʿ arabisch تمنع, DMG Timna) war die Hauptstadt des Reiches Qataban im Jemen und befindet sich 180 km südöstlich von Sanaa, 70 km südlich von Ma'rib und 400 km nördlich von Aden. Die Strecke von Ma’rib nach Timna ist Teil der alten Karawanenroute entlang der Weihrauchstraße.

Geschichte

Timna entstand in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. und war das politische Zentrum des Reichs Qataban, das seit Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. schriftlich belegt ist. Nach der Eroberung Qatabans durch Hadramaut um 150 n. Chr. wurde Timna verlassen. Zwar konnte sich der Reststaat von Qataban um Ghat Ghayl 15 km südlich von Timna noch einige Jahrzehnte behaupten, doch wurde auch dieser schließlich von Hadramaut erobert.

Lage und Wirtschaft

Timna befand sich am Ausgang des Wadi Bayhan, dessen Gebiet auch das landwirtschaftliche Hinterland dieser Stadt bildete. Wirtschaftliche Grundlage war aber der Weihrauchhandel, der durch diese Stadt führte. Zeichen für den prosperierenden und komplexen Handel ist die erhaltene Marktordnung des Königs Schahr Hilal.

Erforschung

In den 1950er Jahren begann der US-Archäologe Wendell Phillips mit den Ausgrabungen des verschütteten Ortes und legte dabei das südliche Stadttor mit seinen gewaltigen Säulen des quatabanischen Tempels frei. Einzelne Inschriften und weitere Teile von Häusern konnten dabei fotografisch gesichert werden. Heute versandet ein Großteil der Entdeckungen wieder, da kaum Gelder zum Spurenerhalt bereitgestellt werden.[1]

Literatur

  • Richard LeBaron Bowen, Frank P. Albright: Archaeological discoveries in South Arabia. 2, Johns Hopkins University Press, Baltimore 1958.
  • Ray L. Cleveland: An Ancient South Arabian necropolis. Objects from the second campaign, 1951, in the Timnaʻ cemetery. 4, Johns Hopkins University Press, Baltimore 1965.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Heck, Manfred Wöbcke: Arabische Halbinsel. books.google.nl
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Timna (Jemen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.