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Till Brönner

Aus Jewiki
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Till Brönner (2008)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Blue Eyed Soul
  DE 34 18.03.2002 (10 Wo.) {{{5}}}
That Summer
  DE 17 21.06.2004 (14 Wo.) {{{5}}}
Oceana
  DE 13 12.05.2006 (19 Wo.) {{{5}}}
The Christmas Album
  DE 18 30.11.2007 (5 Wo.) {{{5}}}
Rio
  DE 8 03.10.2008 (16 Wo.) {{{5}}}
  AT 64 03.10.2008 (1 Wo.) {{{5}}}
At the End of the Day
  DE 9 29.10.2010 (12 Wo.) {{{5}}}
  AT 17 29.10.2010 (7 Wo.) {{{5}}}
  CH 61 31.10.2010 (2 Wo.) {{{5}}}
Till Brönner
  DE 21 14.12.2012 (7 Wo.) {{{5}}}
The Movie Album
  DE 24 10.10.2014 (8 Wo.) {{{5}}}
Till Brönner (The Good Life)
  DE 6 09.09.2016 (12 Wo.) {{{5}}}
  AT 34 16.09.2016 (3 Wo.) {{{5}}}
  CH 50 11.09.2016 (1 Wo.) {{{5}}}
Nightfall (mit Dieter Ilg)
  DE 11 02.02.2018 (10 Wo.) {{{5}}}
  AT 25 09.02.2018 (2 Wo.) {{{5}}}
  CH 32 04.02.2018 (2 Wo.) {{{5}}}
Singles[1]
Summer Breeze
  DE 73 29.10.2010 (2 Wo.) {{{5}}}

Till Brönner (* 6. Mai 1971 in Viersen) ist ein deutscher Trompeter, Komponist, Professor für Jazztrompete und Fotograf.

Werdegang

Till Brönner (2016)

In Viersen am Niederrhein geboren und die ersten Jahre aufgewachsen, ging die Familie für fünf Jahre nach Rom, wo Brönner auch den Kindergarten besuchte.[2] Er machte 1990 sein Abitur auf der Jesuitenschule Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg. Bereits hier fiel er durch sein Talent bei verschiedenen Schulorchestern auf: klassisches Schulorchester, AKO Big Band oder Sacro-Pop (zusammen mit Stefan Raab). Er studierte Jazztrompete an der Hochschule für Musik Köln. Zu seinen wichtigsten Lehrern gehören Malte Burba und der amerikanische Jazz-Trompeter Bobby Shew. Im Jahre 1991 wurde Brönner Mitglied der RIAS Big Band, damals noch RIAS Tanzorchester unter Horst Jankowski. Sein erstes eigenes Album Generations of Jazz mit Ray Brown, Jeff Hamilton, Frank Chastenier und Grégoire Peters erschien 1993. Er erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Preis der Deutschen Plattenindustrie. In Folge spielte er mit internationalen Jazzgrößen wie Dave Brubeck, Tony Bennett, Mark Murphy, James Moody, Monty Alexander, Nils Landgren sowie Klaus Doldinger und Joe Sample und ging 2003 mit der Soulsängerin Joy Denalane auf Tour. Des Weiteren produzierte und komponierte er für Hildegard Knef das Album 17 Millimeter (1999) und schrieb Soundtracks für Jazz Seen (2001) sowie Höllentour (2004) von Pepe Danquart.

Ende April 2006 erschien sein in Los Angeles aufgenommenes Studioalbum Oceana. Auf der von Larry Klein produzierten CD sind unter anderem Madeleine Peyroux und Sängerin Carla Bruni als Gaststars beteiligt.

2006 produzierte er für den Bariton Thomas Quasthoff das Jazzalbum Watch What Happens, bei dem er auch als Trompeter mitwirkte. Das Album gewann den europäischen Musikpreis Echo.

Von 2004 bis März 2010 spielte und moderierte er in der Reihe Talkin’ Jazz der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn mit seiner Band und ausgewählten Gästen, darunter Paul Kuhn, Mousse T., Stefan Raab, Anke Engelke, Thomas Quasthoff, Nana Mouskouri und vielen mehr. Am 5. März 2010 war Peter Kraus sein letzter Gast der Reihe. 2009 spielte er als einer der Gastmusiker die Flügelhornparts auf dem Album Touch des berühmten Schweizer Electronicmusic-Duos Yello.

2009 wurde Brönner zum Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen. Seit dem Wintersemester 2009/2010 lehrt er dort zusammen mit Malte Burba in der Fachrichtung Jazz, Rock und Pop.[3]

Von August bis November 2010 war Brönner gemeinsam mit Sarah Connor und George Glueck Jurymitglied und Mentor in der Castingshow X Factor, die auf RTL und VOX ausgestrahlt wurde. Er bekam die Kategorie der ab 25-Jährigen zugeteilt und gewann den Wettbewerb mit seiner Kandidatin Edita Abdieski. In der zweiten Staffel, die am 30. August 2011 startete, war er erneut Jurymitglied und Mentor und bekam erneut die Kategorie der ab 25-Jährigen. Am 6. Dezember 2011 gewann Brönner die Show wieder mit seinem Kandidaten David Pfeffer. Seinen Ausstieg aus der VOX-Talentshow begründete er mit seinem Hauptberuf als Jazzmusiker, der wieder seine ungeteilte Aufmerksamkeit verdiene.

Seit 2010 arbeitet Brönner verstärkt auch als Fotograf. Seine Porträts, die er meist mit einer Leica „M“ Kamera fotografiert, sind Ende 2014 in dem Bildband Faces of Talent (teNeues Verlag) erschienen. Es folgten diverse Galerie- und Museums-Ausstellungen, besondere Aufmerksamkeit erlangte 2019 eine Auftragsarbeit der Essener Brost-Stiftung, für die Brönner ein Jahr lang das Ruhrgebiet porträtierte. Die Ausstellung fand im Duisburger Museum Küppersmühle für Moderne Kunst unter dem Titel „Melting Pott“ statt. Ein gleichnamiger Kunstband erschien beim Wienand-Verlag. Brönners Fotoarbeiten sind in diversen Kunstsammlungen, darunter die Sammlung Wemhöhner vertreten.

Im April 2016 wurde Till Brönner auf Einladung von US-Präsident Barack Obama ins Weiße Haus eingeladen, um als einziger Jazzkünstler aus dem deutschsprachigen Raum mit 45 internationalen Kollegen den International Jazz Day (30. April) der UNESCO mit einem Konzert zu feiern.[4] Das All-Star-Ensemble umfasste unter anderem Aretha Franklin, Morgan Freeman, Herbie Hancock, Sting, Pat Metheny, Diana Krall, Marcus Miller, Wayne Shorter, Chick Corea, John McLaughlin, Al Jarreau und Dianne Reeves.

Im Mai 2016 unterzeichnete Brönner nach über 15 Jahren beim Plattenlabel Universal einen internationalen Vertrag beim Label Sony Masterworks New York.

Brönner hat einen Wohnsitz in Berlin-Charlottenburg und seit 2013 einen Zweitwohnsitz in Los Angeles.[5] Er ist Vater eines Sohnes.[6]

Auszeichnungen

Diskografie (Auswahl)

Alben

Videoalben

  • 2005: A Night in Berlin (Gold, Jazz-Award 2006)

Bücher

  • Till Brönner, Claudius Seidl: Talking Jazz. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04167-5.
  • Till Brönner: Faces of Talent. teNeues Verlag, Kempen 2014, ISBN 978-3-832-79865-9.
  • Gastsprecher beim Hörbuch But Beautiful: ein Buch über Jazz von Geoff Dyer.
  • Walter Smerling, Eva Müller-Remmert (Hrsg.): Till Brönner. Melting Pott. Wienand, Köln 2019, ISBN 978-3-86832-538-6 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Stiftung für Kunst und Kultur e. V., Bonn, und der Brost-Stiftung im Museum Küppersmühle für Moderne Kunst MKM, Duisburg).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Chartquellen: DeutschlandÖsterreichSchweiz.
  2. Sabrina Pfeiffer: Till Brönner – Ein Portrait. 3Sat, 2018, archiviert vom Original am 30. Juni 2018; abgerufen am 30. Juni 2018.
  3. DPA: Musik: Till Brönner wird Professor in Dresden. In: Focus Online. 26. März 2009, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  4. Peter Kümmel: Das Fest. In: Die Zeit. Nr. 20/2016 (zeit.de [4. Mai 2016, abgerufen am 18. November 2019]).
  5. (dpa): „As Time Goes By“: Till Brönner spielt Filmmusik. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Berliner Zeitung. 29. September 2014, archiviert vom Original am 14. Dezember 2014; abgerufen am 18. November 2019.
  6. Brönner Bossa Nova. Interview auf freundin.de.
  7. Villa Massimo | Till Brönner. In: villamassimo.de. Abgerufen am 21. August 2019.
  8. Mr. M’s Jazz Award 2014 (Memento vom 16. September 2014 im Internet Archive). In: mister-ms.de, abgerufen am 18. November 2019.
  9. Verleihung des Landesverdienstordens. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
  10. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Till Brönner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.