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Thomas Urban

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Dieser Artikel behandelt einen auf Osteuropa spezialisierten Journalisten, Historiker und Buchautor. Thomas Urban ist auch das Pseudonym des deutschen Historikers Oskar Köhler.

Thomas Urban (* 20. Juli 1954 in Leipzig) ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor.

Biografie

Urbans Eltern stammen aus Breslau.[1] Ende 1955 floh die Familie aus der DDR. Seine Schulzeit verbrachte er in Bergheim bei Köln. Nach dem Abitur am Erftgymnasium Bergheim[2] leistete Urban Wehrdienst und wurde Reserveoffizier. Er betrieb Judo als Leistungssport und erreichte den 1. Dan. In Köln studierte er Romanistik, Slavistik und Osteuropäische Geschichte; dank mehrerer DAAD-Stipendien studierte er auch in Tours, Kiew und Moskau.

Urban wurde in Köln schließlich ein Mitarbeiter des russischen Dissidenten Lew Kopelew. Zum Graduiertenstudium begab er sich 1981/82 an die Lomonossow-Universität Moskau. Da er Briefe und Medikamente für Dissidenten transportierte, wurde er vom KGB verhaftet und abgeschoben.[3] Anschließend fand er eine Anstellung als Russischlehrer im Bundessprachenamt.[4]

Nach dem Besuch der Henri-Nannen-Schule in Hamburg kam er über Associated Press (AP) und die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zur Süddeutschen Zeitung (SZ), für die er von 1988 bis 2012 aus Osteuropa berichtete. Bis 1992 war er in Warschau, 1992 bis 1997 in Moskau, danach berichtete er aus Kiew und wieder Warschau. 2012 übernahm er das Korrespondentenbüro in Madrid.[5]

Preise und Auszeichnungen

Bücher

Aufsätze

  • Der Mythos vom Kiewer Todesspiel, in: Vom Konflikt zur Konkurrenz. Deutsch-polnisch-ukrainische Fußballgeschichte. Hrsg. D. Blecking/L. Pfeiffer/R. Traba. Göttingen: Verlag die Werkstatt, 2014, S.205-221; ISBN 978-3-7307-0083-9.
  • Die Fußballbrüder StarostinBerias Opfer im GULAG; in: Sportler im „Jahrhundert der Lager“. Hrsg. D. Blecking/L. Pfeiffer. Göttingen: Verlag die Werkstatt, 2012; ISBN 978-3-89533-872-4; S. 280-285.
  • Gajto Gasdanow - ein Schriftsteller des "Russkij Montparnasse" / Гайто Газданов - писатель "русского Монпарнаса"; in: Tatjana Lukina (Hrsg.): Das russische München / Русский Мюнхен; München: MIR e.V., Zentrum russischer Kultur in München, 2010; ISBN 978-3-98-05300-9-5; S. 184-193.
  • The Turning Years / Wendejahre in Polen; in: Witold Krassowski: Powidoki z Polski / Afterimages of Poland / Ansichten, Nachsichten; Warszawa: EKpictures, 2009; ISBN 978-83-910577-1-1; S. 9-15.
  • Deutsche, Polen und Juden – eine verzwickte Dreiecksbeziehung; in: Krzysztof Ruchniewicz, Jürgen Zinnecker (Hrsg.): Zwischen Zwangsarbeit, Holocaust und Vertreibung. Polnische, jüdische und deutsche Kindheiten im besetzten Polen; Weinheim, München: Juventa, 2007; ISBN 978-3-7799-1733-5; S. 27–41.
  • Ilja Ehrenburg als Kriegspropagandist; in: Karl Eimermacher, Astrid Volpert (Hrsg.): Tauwetter, Eiszeit und gelenkte Dialoge. Russen und Deutsche nach 1945; West-östliche Spiegelungen. Neue Folge, 3; Paderborn, München: Fink, 2006; ISBN 978-3-7705-4088-4; S. 455–488.
  • Vertreibung als Thema in Polen; in: Petra Rösgen (Red.): Flucht, Vertreibung, Integration. Reden zur Ausstellungseröffnung am 2. Dezember 2005; [Eröffnung der Ausstellung Flucht, Vertreibung, Integration am 2. Dezember 2005]; Bonn: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, 2006; ISBN 3-9808132-9-0; S. 156–165.
  • Niemcy nad Wisłą – wczoraj i dziś / Deutsche an der Weichsel – gestern und heute; in: Georgia Krawiec (Hrsg.): Niemcy w Polsce / Deutsche in Polen; Warschau: Droste, 2005; S. 15–22.
  • Die Splett-Debatte in Polen seit 1989; in: Ulrich Bräuel, Stefan Samerski (Hrsg.): Ein Bischof vor Gericht. Der Prozeß gegen den Danziger Bischof Carl Maria Splett 1946; Osnabrück: fibre, 2005; ISBN 3-929759-98-5; S. 25–44.
  • Historische Belastungen der Integration Polens in die EU; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 5–6/2005, 31. Januar 2005, S. 32–39.
  • Geschichtsstreit – Vier Schicksalsjahre; in: GEO Special Polen. Nr. 4/2004, S. 98–101.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thomas Urban aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.