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Thomas Heilmann

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Thomas Heilmann (* 16. Juli 1964 in Dortmund) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (CDU). Er ist seit Januar 2012 Berliner Senator für Justiz und Verbraucherschutz.

Leben

Ausbildung und Beruf

Der Volljurist Heilmann arbeitete während seines von der Studienstiftung des Deutschen Volkes geförderten Jurastudiums (1985–1989) in Bonn und während seines juristischen Referendariats in München (1990–1993) als freier Journalist, unter anderem für die FAZ und die Tagesthemen. Praktikumsstationen waren die Unternehmensberatung McKinsey in München und die Marketingabteilung der Lufthansa in New York. 1990 gründete er mit Sebastian Turner und Olaf Schumann die Werbeagentur Delta-Design, die 1991 in Scholz & Friends aufging. Er studierte auch in Harvard und 1993 legte er sein 2. Staatsexamen ab.

Über zehn Jahre lang war er geschäftsführender Gesellschafter der Berliner Niederlassung von Scholz & Friends; von 2001 bis 2008 war er gemeinsam mit dem langjährigen kreativen Kopf der Agentur, Sebastian Turner, Vorstandsvorsitzender der gesamten europäischen Agenturgruppe. Von April 2008 bis September 2010 gehörte er dem Aufsichtsrat Commarco, der Holding von Scholz & Friends, an.[1]

Daneben wirkt er in vier weiteren Unternehmensgruppen in den Bereichen Medien, Unternehmensbeteiligungen, Internet und Immobilien als Gesellschafter und Aufsichtsrat. Er hat seit 1991 zahlreiche Unternehmen in verschiedenen Branchen mitgegründet oder deren Aufbau mit finanziert. Dazu gehören XING, MyToys.de, Pixelpark und der Energiebroker Ampere AG. Zudem war er bis Ende 2010 Gesellschafter von Facebook[2]. Seine Anteile verkaufte er, nachdem sich der Wert verzehnfacht hatte, mit großem Gewinn und gilt nun als wohlhabend.

Heilmann sitzt in verschiedenen Aufsichtsräten, Beiräten und Vorständen, darunter dem Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im BDI, dem sozialen Internetnetzwerk betterplace.org, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und dem Public Relations Software Anbieter Cision.

1998 lehrte er als Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin.[3]

1999 gründete Heilmann zusammen mit dem heutigen Vorstand Bernd Hardes, Dirk Buddensiek und Sebastian Turner die als Incubator gestartete Beteiligungsholding ECONA AG.[4]

Parteilaufbahn

In die CDU trat er mit 16 ein. Im März 2009 wurde Thomas Heilmann zum stellvertretenden Vorsitzenden des Berliner Landesverbandes gewählt.[5]

Öffentliche Ämter

Am 12. Januar 2012 wurde Heilmann zum Nachfolger des 2011 nach elf Tagen zurückgetretenen Berliner Senators für Justiz und Verbraucherschutz, Michael Braun, ernannt und vor dem Abgeordnetenhaus vereidigt (Senat Wowereit IV).[6][7]

Familie

Heilmann wuchs in Dortmund auf. Sein Vater ist Philosophieprofessor, seine Mutter Hausfrau. Er ist das fünfte von sechs Kindern.

Er lebt mit seiner Lebensgefährtin in Berlin. Gemeinsam hat das Paar vier Söhne.[8]

Politische Positionen

Cannabiskonsum

Im Jahr 2012 forcierte Heilmann zusammen mit CDU-Senatskollegen Mario Czaja (Gesundheit) und Frank Henkel (Inneres), eine Initiative in Berlin den straffreien Eigenbedarf von Cannabis von 15 auf 6 Gramm zu senken. Der Gesundheitsexperte der zu diesem Zeitpunkt in Berlin mit der CDU koalierenden SPD Thomas Isenberg, sah hingegen „keinen Handlungsbedarf“ und erklärte die 15-Gramm-Regelung habe sich bewährt, des Weiteren sei im Koalitionsvertrag zwischen beiden Parteien eine entsprechende Absenkung nicht vorgesehen. Er betonte es sei „zwingend notwendig“, dass die CDU-Senatoren die Entscheidung nicht unter sich ausmachten, sondern die SPD einbezögen.[9] Neben der SPD, sprachen sich auch Grüne, Piraten und Die Linke dafür aus die Berliner Linie beizubehalten.[10][11]

Ehrungen

Gemeinsam mit Sebastian Turner wurde Heilmann 1999 von der Fachzeitschrift new business zum „Agenturkopf des Jahres“ gewählt.[12]

Veröffentlichungen

  • Thomas Heilmann (Hrsg.): Manual of international marketing. Gabler, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8349-0039-7 (englisch)
    • Praxishandbuch internationales Marketing. Gabler, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8349-0038-9 (deutsch).

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thomas Heilmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.