Thilo von Werthern-Michels

Thilo (Taufname: Thilo Karl Friedrich-Franz) von Werthern-Michels (* 25. Januar 1878 in Lippstadt; † 26. Januar 1962 in Nateln) war ein preußischer Landrat.

Leben und Wirken

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war Thilo von Werthern-Michels zunächst Gerichtsreferendar beim Oberlandesgericht Hamm, bevor er in die Verwaltung wechselte und am 18. November 1905 zum Regierungsreferendar bei der Bezirksregierung Münster ernannt wurde. Hier wurde er am 27. November 1909 Regierungsassessor und später an die Regierung Königsberg überwiesen. Während des Ersten Weltkrieges leistete er Kriegsdienst. Nach dem Kriege wurde er am 3. Mai 1917 Regierungsrat bei der Bezirksregierung Minden, bevor im Juli 1918 der Auftrag zur kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes Soest kam. Am 1. Februar 1919 wurde von Werthern-Michels definitiv zum Landrat des Kreises Soest ernannt und blieb bis zum 15. August 1936 in diesem Amt. Später wurde er Oberregierungsrat beim Oberpräsidium Münster. Am 1. Mai 1938 trat von Werthern-Michels in den Ruhestand. Er gehörte der SA an und war auch förderndes Mitglied der SS

Literatur

• Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918–1945/46). Biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06799-4, S. 310f. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. 22, A, 16 = Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landesforschung. Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Gruppe. 16).