Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Theodor van de Sandt

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Theodor Maria van de Sandt (* 12. November 1900 in Griethausen; † 25. September 1982 in Esslingen) war ein deutscher Politiker und Landrat.

Herkunft und Familie

Theodor van de Sandt wurde als zweites von sieben Kindern der Eheleute Joannes Alexander Richard van de Sandt (1863–1907) und Helene Baumann (1866–1929) geboren. Seine Eltern betrieben ein kleine Landwirtschaft. Sein Bruder Heinrich war Reichstagsabgeordneter. Am 10. August 1935 heiratete Theodor in Düsseldorf Maria Wambach. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Abitur am Gymnasium Wipperfürth studierte van de Sandt an den Universitäten Bonn, Freiburg und Münster Rechtswissenschaften. Im Jahre 1922 zunächst als Gerichtsreferendar, dann 1926 als Gerichtsassessor beim Amtsgericht Düsseldorf beschäftigt, wechselte Theodor van de Sandt zum Polizeipräsidium Kassel. Im Juni 1928 wurde er zum Polizeipräsidium Wiesbaden versetzt. Im Februar 1929 folgte die Anstellung beim Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk in Essen.

Am 15. Juli 1930 folgte die Übernahme in die allgemeine Staatsverwaltung und der Preußischen Bau- und Finanzdirektion in Berlin. Ein Jahr später wechselte er zur Bezirksregierung Arnsberg und danach zu den Landratsämtern Soest und Arnsberg. Am 4. Oktober 1933 wurde er vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamtes Meschede beauftragt und am 1. November 1933 zum Regierungsrat befördert.

Am 19. März 1934 als kommissarischer Landrat in Meschede eingesetzt und bereits nach einem Monat beurlaubt, folgte am 2. Juni 1934 die Versetzung an die Regierung Hannover. Ende 1939 wurde er an die Regierung in Zichenau (Ciechanow) abgeordnet und im Juni 1940 an die Regierung Königsberg versetzt. Zum 1. April 1941 ging van de Sandt zur Regierung Stade und wurde gleichzeitig zur Wehrmacht einberufen.

Am 8. Januar 1942 wurde er Leiter des Reichsverteidigungsdezernats in Stade und vom 28. Mai bis 14. Juni 1945 stellvertretender Landrat in Stade. Im Entnazifizierungsverfahren wurde van de Sandt zunächst in die Kategorie 4 (leichter Fall) eingestuft. Die in Düsseldorf vorgenommene Einstufung in die Kategorie 5 wurde wieder eingezogen. 1950 war er als Verwaltungsrechtsrat in Düsseldorf tätig und ging zum 1. August 1951 in den Ruhestand.

Er war Mitglied des Zentrums. 1933 trat er in die SA und zum 1. Mai 1937 in die NSDAP ein.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Theodor van de Sandt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.