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Terminator (Film)

Aus Jewiki
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Filmdaten
Deutscher TitelTerminator
OriginaltitelThe Terminator
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1984
Länge107[1] Minuten
AltersfreigabeFSK 16 (Neuprüfung 2010)[2]
Stab
RegieJames Cameron
DrehbuchJames Cameron,
Gale Anne Hurd
ProduktionGale Anne Hurd
MusikBrad Fiedel
KameraAdam Greenberg
SchnittMark Goldblatt
Besetzung
Synchronisation

Terminator (Originaltitel: The Terminator; abgeleitet vom englischen Verb to terminate ‚beenden‘) ist ein Science-Fiction-Film des Regisseurs und Drehbuchautors James Cameron aus dem Jahr 1984. Darin verkörpert Arnold Schwarzenegger einen Androiden (im Film als Cyborg bezeichnet) aus der Zukunft, dessen Auftrag lautet, Sarah Connor zu töten (zu „terminieren“). Der unerwartet sehr erfolgreiche Autorenfilm ist der erste aus einer Reihe von bislang fünf Kinofilmen sowie einer Fernsehserie.

Der mit verhältnismäßig bescheidenem Budget gedrehte B-Movie entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Science-Fiction-Filme der 1980er Jahre[3] und zu einem Kultfilm. Gleichzeitig erhöhte der Film die Popularität des damals noch am Beginn seiner Schauspielerkarriere stehenden Schwarzenegger nachhaltig. Trotz eines sehr geringen Textanteils wurde sein Satz „I’ll be back“ („Ich komme wieder“) vom American Film Institute in einer Liste der 100 berühmtesten Filmzitate auf Platz 37 gewählt.[4]

In den Kinos der Vereinigten Staaten startete der Film am 26. Oktober 1984, in der Bundesrepublik Deutschland hatte er am 11. März 1985 seine Premiere.

Handlung

Die Zukunft – Hintergrundgeschichte (2029)

Im Jahr 2029 ist die Erde infolge eines Atomkrieges, der in einem nuklearen Holocaust gipfelte, verwüstet und der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Von Menschen entwickelte intelligente Maschinenwesen begannen als Kriegsmaschinen den Krieg gegen ihre Schöpfer, als sie in diesen eine Bedrohung für ihre eigene Existenz vermuteten. Den Überlebenden des Krieges bleibt die Wahl, den Maschinen als Arbeitssklaven zu dienen oder sich dem Widerstand der Menschen, der Resistance, anzuschließen. Als der menschliche Widerstand unter Führung von John Connor im Jahr 2029 kurz vor einem entscheidenden Sieg über die zentrale Maschineninstanz Skynet steht, schicken die Maschinen einen Terminator in das Jahr 1984. Dieser Androide – eine Maschine umhüllt von lebendem menschlichen Gewebe, um Menschen unauffällig zu infiltrieren – wird auf die Mutter von John Connor, Sarah Connor, angesetzt, um sie zu töten, bevor sie ihren Sohn John gebären kann, der in der Zukunft die Resistance der Menschen gegen die Maschinen führen wird.

Die Resistance kann durch die Eroberung der Zeitmaschine (die nur von lebendem Gewebe ohne Ausrüstung benutzt werden kann) den Soldaten Kyle Reese in die Vergangenheit schicken, um Sarah zu beschützen. Beide kommen nacheinander und an verschiedenen Orten im Los Angeles des Jahres 1984 an. Durch die Zerstörung der Zeitmaschine im Jahr 2029 sind beide auf sich allein gestellt und nehmen die Suche nach Sarah Connor auf.

Die Gegenwart – Los Angeles (1984)

Der durch eine Zeitmaschine nackt ins Jahr 1984 gereiste Terminator verschafft sich Kleidung, ein Fahrzeug und Waffen, indem er drei Punks angreift und einen Waffenhändler tötet. Im Telefonbuch findet er drei Personen mit dem Namen Sarah Connor und beginnt, diese systematisch der Reihe nach aufzusuchen und zu töten. Auch der inzwischen bewaffnete Kyle Reese begibt sich auf die Suche nach Sarah, kennt aber im Gegensatz zum Terminator ihr Aussehen von einem Foto, das ihm John Connor in der Zukunft gegeben haben wird.

Sarah Connor wohnt mit ihrer Freundin Ginger in einer gemeinsamen Wohnung. Während ihrer Arbeit erfährt sie aus dem Fernsehen von bereits zwei Morden an ihren Namensschwestern und wähnt sich in Gefahr. Kyle Reese, der Sarah bereits gefunden hat, folgt ihr und wird von ihr für den Mörder gehalten. Sie flüchtet in die Diskothek „Tech-Noir“ und versucht, ihre Freundin Ginger zu erreichen. Inzwischen erreicht der Terminator Sarahs Wohnung und tötet die dort anwesende Ginger sowie ihren Freund Matt. Sarah hinterlässt auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht mit der Angabe ihres Aufenthaltsortes und der Bitte, sie dort abzuholen. Der Terminator hört dies mit und macht sich auf den Weg.

In der Diskothek kommt es zu einer Schießerei zwischen dem Terminator und Kyle Reese. Der Terminator kann durch die Waffen des Jahres 1984 aber nur kurzfristig außer Gefecht gesetzt werden. Sarah und Kyle entkommen ihm nur knapp und nach einer Verfolgungsjagd wird Kyle von der Polizei verhaftet. Während des Verhörs auf der Polizeistation greift der Terminator diese an und richtet unter den Polizisten ein Massaker an. Sarah und Kyle können abermals mit Mühe fliehen und mieten sich in einem Motel ein. Der Terminator zieht sich, oberflächlich beschädigt, zurück. Kyle Reese organisiert Zutaten, um Sprengstoff herzustellen, und die beiden können eine kurze Zeit ausruhen. Der Terminator hat sich inzwischen soweit repariert, dass er erneut in der Öffentlichkeit einsatzfähig ist. Sarah ruft ihre Mutter an, jedoch hat der Terminator dies vorausgesehen und Sarahs Mutter ermordet. Am Telefon imitiert er ihre Stimme und erfährt Sarahs Aufenthaltsort.

Sarah und Kyle kommen sich in den nächsten Stunden im Motel näher und zeugen Sarahs Sohn John Connor. Dann trifft der Terminator ein. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, bei der der Terminator seine Opfer zuerst mit einem Motorrad und dann mit einem Lastkraftwagen verfolgt. Kyle gelingt es, den Tanklastwagen mit einer selbstgebauten Rohrbombe zur Explosion zu bringen. Der Terminator scheint zerstört, doch sein Metallskelett erhebt sich nur leicht beschädigt aus den brennenden Trümmern und verfolgt Sarah und Kyle weiter, die in eine Fabrik fliehen. Kyle kann den Terminator durch eine weitere Rohrbombe aufhalten, findet dabei aber den Tod. Der Terminator wird durch die Explosion in zwei Teile zerrissen; der noch intakte Oberkörper verfolgt Sarah weiter, bis es ihr schließlich gelingt, den Terminator in einer hydraulischen Presse fast vollständig zu zerstören. (In der Special Edition wird erklärt, dass die Firma, die später einmal das Computerprogramm Skynet entwickeln wird, den Zwischenfall vertuscht und der im Kopf des Terminators gefundene Chip als Grundlage für Skynet dienen wird.)

Einige Monate später reist die inzwischen sichtbar schwangere Sarah nach Mexiko, wo sie dem heraufkommenden Atomkrieg ausweichen und ihren Sohn John großziehen will. Ein kleiner Junge macht ein Foto von ihr – eben jenes, welches Kyle Reese 45 Jahre später in seinen Händen halten wird. Der Film endet mit einem Gespräch zwischen einem mexikanischen Tankwart und Sarah:

„Sarah: Was hat er denn jetzt gesagt?
Tankwart: Dass großer Sturm werden kommen!
Sarah: Ich weiß!“

Daraufhin fährt Sarah mit ihrem Jeep Renegade die Straße entlang in ein aufziehendes Gewitter hinein.

Hauptfiguren

Terminator

Datei:Terminator Exhibition T-800 - Menacing looking shoot.jpg
Terminator T-800 Skelettrequisite in typisch bedrohlicher Darstellung. Ausstellung in Japan.

Der als Terminator bezeichnete Androide wird von dem ehemaligen Bodybuilder Arnold Schwarzenegger dargestellt. Der Terminator materialisiert sich auf dem Parkplatz des Griffith Observatory in Los Angeles. Die nackte und ungewöhnlich muskulöse Gestalt erhebt sich langsam aus der Hocke. Ihr Gesicht strahlt Entschlossenheit und Härte aus. Sie schreitet bedächtig und blickt in die nächtlich-funkelnde Stadt herab. Wortkarg und mit großer Brutalität beschafft sie sich bei herumlungernden Punks Kleidung.

Der Terminator agiert im Gegensatz zu vielen anderen „Bösewichten“ stets sehr rational und schnell. Er verschwendet keine Zeit mit unnötigen Drohungen oder Erklärungen und nutzt sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um sein Ziel zu erreichen. Mitleid, Reue oder gar Angst sind ihm fremd. Seine Überlegenheit gegenüber den Menschen verdichtet sich vor allem in der scheinbaren Unzerstörbarkeit seines Körpers: Schüsse auf ihn fängt sein Metallskelett ab. Nur allmählich nimmt seine organische Außenhaut in den Gefechten Schaden. Als der Terminator durch ein brennendes Hindernis rennt, brennen seine Haarspitzen und die Augenbrauen ab. Dadurch tritt sein maskenhaftes Wesen deutlich hervor. Sein körperlicher Einsatz scheint darunter kaum zu leiden. Er springt, als Kyle Reese mit Sarah Connor flüchtet, auf die Motorhaube des fahrenden Wagens, hält sich an der Karosserie fest und durchschlägt mit der Faust die Frontscheibe, um Sarah zu sich herauszuzerren.

Erst nach einer für ihn verheerenden Verfolgungsjagd, bei der er mit dem Auto gegen eine Mauer rast, nimmt er so schweren Schaden, dass Teile seiner Außenhaut zerstört werden. Er zieht sich in ein Hotelzimmer zurück, repariert sein beschädigtes mechanisches Handgelenk und entfernt sein beschädigtes organisches Auge, unter dem sein rot leuchtendes elektromechanisches Auge zum Vorschein kommt. Um in der Öffentlichkeit weiterhin tätig sein zu können, verbirgt er sein teilweise entmenschlichtes Gesicht hinter einer schwarzen Sonnenbrille. Selbst die Explosion eines Tanklastzuges vermag den Terminator nicht aufzuhalten. Vollständig von seiner menschlichen Haut befreit, kämpft der nur noch aus einem Metallskelett bestehende Terminator weiter; er kann erst gestoppt werden, als Sarah mit einer Presse seine Haupteinheit im Kopf zerstört.

Sarah Connor

Sarah Connor, dargestellt von Linda Hamilton, ist eine junge Frau, deren durchschnittlich gestresstes Leben kaum erahnen lässt, in welche Situation sie hineingeraten wird. Trotzdem offenbart die intelligente Frau rasch einen gewissen Scharfsinn, als sie von der merkwürdigen Mordserie an Personen gleichen Namens erfährt. Sie begibt sich in eine Diskothek und entschließt sich, die Polizei anzurufen. Diese beruhigt sie, da sie sich an einem öffentlichen Ort in Sicherheit befinde, und will einen Streifenwagen schicken. Sarah trifft den Terminator in der Diskothek zum ersten Mal und kann kaum glauben, dass er wenige Sekunden, nachdem er von einer Waffe mehrfach getroffen worden ist, aufsteht und von Neuem die Verfolgung aufnimmt. Sie lässt sich anfangs nur sehr widerwillig von Kyle Reese aufklären, folgt diesem aber instinktiv. Ihr Unverständnis weicht verhältnismäßig schnell, und sie findet im Gegenzug Vertrauen zu Reese, mit dem sie in immer größer werdendem Einsatz gegen die maschinelle Bedrohung kämpft.

Sarah Connor gilt als Prototyp des weiblichen Filmhelden, der von diesem Film an zunehmend auch mit starkem körperlichem Einsatz dargestellt wird. Einige Jahre zuvor verkörperte zwar Sigourney Weaver als Ellen Ripley in Alien eine ähnlich kraftstrotzend-entschlossene weibliche Rolle, jedoch hat sich vor allem die Figur der Sarah Connor ikonenhaft ins Bewusstsein eingegraben.

Kyle Reese

Kyle Reese ist ein Tech Sergeant der Resistance und ein erfahrener Kriegsveteran. Ihm fällt die wichtige Rolle zu, Sarah Connor, die er nur von einem alten Foto kennt, in der Vergangenheit vor dem Terminator zu beschützen. Als er im Jahr 1984 ankommt und sie beschattet, nimmt sie ihn zunächst als kriminellen Stalker wahr, erfährt aber im Laufe der Zeit seine Beweggründe, glaubt ihm schließlich und verliebt sich in ihn. Wie sich später zeigt, ist er aufgrund seiner Liebesnacht mit Sarah schließlich der Vater von John, dem Anführer der Resistance.

Hintergrund

Der durch den Film berühmt gewordene Satz „I’ll be back“ (dt. „Ich komme wieder“) in Los Angeles

Drehbuch

Cameron hatte laut eigener Aussage während der Produktion von Piranha 2 – Fliegende Killer 1981 einen Traum über ein von Flammen umhülltes Roboter-Skelett.[5] Gemeinsam mit seinen Freunden William Wisher Jr. und Randall Frakes entwickelte er daraus den ersten Drehbuchentwurf.[5] Cameron verkaufte diesen später für 1 Dollar an die Produzentin Gale Anne Hurd unter der Bedingung, dass er die Regie übernehmen dürfe. Cameron und Hurd verfeinerten das Drehbuch weiter und erhielten alleinige Writing Credits.

Der Autor Harlan Ellison zog nach der Veröffentlichung von Terminator gegen Cameron vor Gericht, weil er in Ähnlichkeiten zu seinen Drehbüchern Soldier und Demon with a Glass Hand, die 1964 in der US-Fernsehserie The Outer Limits verfilmt worden waren, Urheberrechtsverletzungen erblickte. Spätere Veröffentlichungen von Terminator enthalten im Abspann einen Hinweis auf Ellisons Arbeiten. Die Handlung des Films ähnelt auch derjenigen des B-Movies Cyborg 2087 von Franklin Adreon aus dem Jahr 1966.

Laut Produzentin und Co-Drehbuchautorin Gale Anne Hurd gab es für die Macher von Terminator ursprünglich Vorgaben bezüglich des Endes des Films. Danach sollte Terminator mit einer Umarmung zwischen den Charakteren Kyle Reese und Sarah Connor abschließen. Hurd und Regisseur Cameron gelang es letztlich allerdings, ihre Vision durchzusetzen.[6]

Dreharbeiten

Der mit vergleichsweise niedrigen Kosten von 6,4 Millionen Dollar produzierte Film wurde zum bis dahin größten Erfolg für Arnold Schwarzenegger, der im ganzen Film nur 17 Sätze mit insgesamt ca. 70 Wörtern spricht. Der ursprünglich auf Frühjahr 1983 angesetzte Produktionsstart sollte in Toronto stattfinden, verzögerte sich aber wegen der Dreharbeiten zu Conan der Zerstörer, so dass die Dreharbeiten erst im März 1984 in Los Angeles begannen. Die meisten Filmszenen wurden im Stadtgebiet von Los Angeles und in dessen Umland gedreht. Die Szenen des Showdowns in der Fabrik wurden in City of Industry östlich der Stadt, die Schlussszene an der Tankstelle in Sun Valley wurde nördlich von Los Angeles gedreht. Die Dreharbeiten dauerten bis zum Mai 1984.

Altersfreigaben und Schnittfassungen

Die Originalversion des Films erhielt ursprünglich eine Altersfreigabe ab 18 Jahren und wurde am 31. Oktober 1985 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert; im August 2010 wurde sie vom Index gestrichen.[7] Sie wurde danach von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) neu geprüft und erhielt am 27. September 2010 eine Altersfreigabe ab 16 Jahren,[2] wodurch sie vor einer erneuten Indizierung geschützt ist.

Aufgrund der Indizierung der Originalversion durften bis 2010 im deutschen Free-TV stets nur geschnittene Versionen gezeigt werden. Diese Versionen waren je nach Umfang der Kürzungen ab 16 oder ab 18 Jahren freigegeben. Die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen erfolgte am 19. April 1992 auf RTLplus. Diese Fassung entsprach noch der damaligen leicht gekürzten FSK-18-Videofassung, alle weiteren Ausstrahlungen im deutschen Fernsehen waren dann bis zur Neuprüfung stärker gekürzt.[8]

Die alte ab 16 Jahren freigegebene deutsche DVD war gegenüber der Originalversion um rund fünf Minuten gekürzt.

Entfernte Szenen

Aus der späteren Filmfassung wurden einige Szenen entfernt, die Hinweise auf die über das Filmende hinausgehende Handlung geben. Sarah Connor zieht bereits in diesem Film die Zerstörung der Firma Cyberdyne, die später Skynet entwickeln wird, in Betracht und diskutiert diese Möglichkeit mit Kyle Reese. Dieser beharrt jedoch darauf, dass solches nicht seine Mission sei, obwohl Sarah bereits die Adresse der Firma aus dem Telefonbuch recherchiert hat. Sarah wird in Terminator 2 – Tag der Abrechnung bereits versucht haben, ihren Plan in die Tat umzusetzen, und ihn weiterverfolgen. Ebenso wird in zwei Szenen darauf hingewiesen, wie die Cyberdyne Systems Corporation an das Wissen zur Entwicklung von Skynet gelangt. Beim Abtransport der verletzten Sarah ist der Schriftzug Cyberdyne auf dem Firmenlogo des Fabrikgebäudes zu lesen, in dem in einer weiteren Szene zwei Mitarbeiter einen Computerchip aus der Haupteinheit des Terminators entdecken.

Fortsetzungen

1991 und 2003 folgten zwei Fortsetzungen, die mit erheblich höherem Aufwand gedreht wurden: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Kosten ca. 100 Mio. US-Dollar), ebenfalls von James Cameron gedreht, und Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Kosten ca. 170 Mio. US-Dollar), in dem Jonathan Mostow Regie führte. Der von Schwarzenegger gespielte Terminator wird in den beiden Fortsetzungen zum Beschützer. In Terminator 2 obliegt ihm der Schutz John Connors. In Terminator 3 gilt dieser Schutz primär Kate Brewster und erst sekundär John Connor. Dabei muss er sich mit immer fortschrittlicheren Terminator-Modellen (T-1000 und T-X) auseinandersetzen.

2008 und 2009 lief im US-amerikanischen Fernsehen die Serie The Sarah Connor Chronicles, die die Geschichte von Sarah und John Connor nach Terminator 2 – Tag der Abrechnung in einer anderen Zeitlinie erzählt, in welcher John Connor einen weiteren Terminator durch die Zeit zurückschickt, um seine Mutter vor dem Tod in Terminator 3 – Rebellion der Maschinen zu bewahren. Ebenfalls kam 2009 mit Terminator: Die Erlösung der vierte Kinofilm, zu dem im selben Jahr die computeranimierte, sechsteilige Spin-off-Webserie Terminator Salvation: The Machinima Series folgte. 2015 erschien der Kinofilm Terminator: Genisys.

Anfang November 2019 soll ein sechster Teil der Terminator-Reihe in die Kinos kommen.[9] Dieser sechste Film wird als Fortsetzung des zweiten Teils Terminator 2 - Tag der Abrechnung fungieren. Terminator 3 - Rebellion der Maschinen, Terminator: Die Erlösung und Terminator: Genisys werden somit ignoriert.

1990 erschien mit Terminator II eine nicht autorisierte Fortsetzung des Regisseurs Bruno Mattei. Der Film wurde aufgrund von Lizenzproblemen in den USA unter dem Titel „Shocking Dark“ veröffentlicht. In Deutschland erschien er unter dem Titel Contaminator.[10] Die Story von Contaminator ist aber eher ein Plagiat von Camerons Aliens – Die Rückkehr, in das Elemente aus Terminator eingefügt wurden.[11]

Jahr Titel Bemerkung
1984 1 Terminator Kinofilm
1990 Terminator II nicht autorisierte Fortsetzung
1991 2 Terminator 2 – Tag der Abrechnung Kinofilm
2003 3 Terminator 3 – Rebellion der Maschinen Kinofilm
2008 The Sarah Connor Chronicles Fernsehserie
2009 4 Terminator: Die Erlösung Kinofilm
2009 Terminator Salvation: The Machinima Series Computeranimierte Webserie
2015 5 Terminator: Genisys Kinofilm
2019 6 Terminator: Dark Fate Kinofilm

Kritiken

„Ein origineller, handwerklich versiert konstruierter und beklemmend intensiver Actionfilm mit martialischem Grundton, der freilich allzu kompromißlos Gewalt zelebriert.“

„Ein Meilenstein des Action-Genres.“

„Vor allem strukturell ist ‚Terminator‘ ein Actionfilm wie kaum ein anderer, indem er das Genre auf seine Essenz reduziert. Was nicht heißen soll: nur Prügeleien, Schießereien oder Autojagden. Sondern: Dieser Film ist wie der Terminator selbst, er walzt unaufhaltsam voran. Die nötigen Hintergrundinformationen werden zwischendurch geliefert, gerne auch mal inmitten einer Verfolgungsjagd, wie im Tiefgaragenduell. Das Ergebnis ist ein Actionfilm, der sowohl eine faszinierende Geschichte erzählt als auch mächtig aufs Gaspedal drückt.“

Simon Staake: www.filmszene.de[14]

Auszeichnungen

Saturn-Award-Verleihung 1985
National Film Preservation Board
  • 2008 Aufnahme ins National Film Registry

Sonstiges

  • Die grundsätzliche Thematik des Films wird in der Literatur als Großvaterparadoxon bezeichnet.
  • Die Kurzgeschichte Second Variety von Philip K. Dick beschreibt eine Welt, in der sich Kampfmaschinen auf ähnliche Weise vom Menschen ungewünscht entwickeln und schließlich zu mörderischen Androiden werden.
  • Ursprünglich war Lance Henriksen für die Rolle des Terminators vorgesehen, und Arnold Schwarzenegger sollte Kyle Reese darstellen. Als Schwarzenegger und Cameron übereinkamen, dass Schwarzenegger den besseren Terminator geben würde, bekam Henriksen die Nebenrolle als Detective Vukovich. Weitere Kandidaten für die Titelrolle waren O. J. Simpson und Jürgen Prochnow. Laut Cinema war auch der Magnum-Darsteller Tom Selleck als Kampfmaschine aus der Zukunft vorgesehen.[15]
  • Der Soundtrack zum Film erschien im Mai 1994 unter dem Titel The Terminator (The Definite Edition) und stammt von Brad Fiedel. Dessen bei Soundtrack-Fans sehr bekanntes Terminator-Thema wurde im vierten Teil der Reihe durch den Komponisten Danny Elfman wieder aufgegriffen und neu orchestriert, so dass es epischer klingt. Teilweise wird es aber auch als Gitarrensolo gespielt. Drei von Tané McClure gesungene Lieder (You Can’t Do That, Burnin’ in the Third Degree und Photoplay) stammen von der Band Tahnee Cain & Tryanglz.
  • Der Terminator wird im Film von Reese als Cyborg bezeichnet. Streng genommen ist das nicht korrekt. Ein Cyborg ist eine Lebensform, welche mit technischen Mitteln erweitert wurde. Der Terminator ist ein Androide. Der Terminator bezeichnet sich selbst im zweiten Film korrekt als kybernetischen Organismus, bestehend aus menschlichem Gewebe über einem metallischen Endoskelett. Erst im vierten Teil der Filmreihe wird mit der Person des Marcus Wright ein wirklicher Cyborg dargestellt.

Synchronisation

Literatur

  • Ulrich Bähr: Der Determinator. Nonne und Aufklärerin, Maschine und Mensch, B-Movie und Blockbuster – Die Verwandlungen eines Filmstoffs. In: Eckhard Pabst (Hrsg.): Mythen – Mütter – Maschinen. Das Universum des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, ISBN 3-933598-71-0 (Seiten 44–70).
  • Thomas Bohrmann: Ethik – Werbung – Mediengewalt. Werbung im Umfeld von Gewalt im Fernsehen. Eine sozialethische Programmatik. Reinhard Fischer, München 1997, ISBN 3-88927-211-8. S. 136–153 (Terminator Filmanalyse), S. 265–266 (Terminator Inhaltsangabe), S. 266–270 (Terminator Sequenzprotokoll).
  • Karl-Heinz Borns: Terminator. In: Theo Piegler (Hrsg.): „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – Psychoanalytische Filminterpretationen. Psychosozial-Verlag, Gießen 2010, ISBN 978-3-8379-2034-5. S. 81–92
  • Richard Brown, Kevin S. Decker (Hrsg.): Terminator and Philosophy. I’ll be back, therefore I am. John Wiley & Sons, New Jersey 2009
  • Sean French: The Terminator. BFI Publishing 1996, ISBN 978-0-85170-553-8.
  • Theo Ligthart: Terminator…: über das Ende als Anfang. Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-607-5.
  • Eckhard Pabst: Die beste aller möglichen Welten. James Camerons „The Terminator“ und „Terminator 2: Judgment Day“. In: Ingo Irsigler, Gerrit Lemke, Willem Strank (Hrsg.): Action! Klassiker des populären Kinos. Bertz+Fischer, Berlin 2014, S. 60–79

Weblinks

 Commons: The Terminator – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IMDb.de
  2. 2,0 2,1 Freigabebescheinigung für Terminator. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2010 (PDF; Prüf­nummer: 55 315 V).
  3. French: The Terminator, Seite 76
  4. AFI’s 100 Years…100 Movie Quotes
  5. 5,0 5,1 Dana Goodyear: Man of Extremes: The Return of James Cameron. In: newyorker.com vom 26. Oktober 2009
  6. Komplett umgekrempelt: So harmlos sollte Terminator eigentlich enden. In: moviepilot.de. 2018-10-23 (https://www.moviepilot.de/news/komplett-umgekrempelt-so-harmlos-sollte-terminator-eigentlich-enden-1112533).
  7. Blade41: Terminator wird vom Index gestrichen. In: schnittberichte.com. 30. August 2010, archiviert vom Original am 30. August 2010; abgerufen am 30. August 2010.
  8. OFDb.de: Terminator Fassungsansicht
  9. Arnie aus Spital entlassen: „Terminator“ auf 2019 verschoben. Abgerufen am 13. April 2018.
  10. Informationen zu internationalen Titeln der nicht autorisierte Fortsetzung auf imdb.de
  11. TRASH TUBE: Contaminator // Die Mordmaschine aus der Zukunft // Terminator 2 // Aliens Ripoff. 8. Oktober 2014, abgerufen am 4. Januar 2017.
  12. TERMINATOR. In: Lexikon des internationalen Films. Abgerufen am 8. Dezember 2009.
  13. TERMINATOR. In: Cinema. Abgerufen am 3. November 2009.
  14. Simon Staake: Terminator & Terminator 2: Tag der Abrechnung. In: www.filmszene.de. Abgerufen am 3. November 2009.
  15. Cinema: Hintergrundartikel Voll von der Rolle: Hollywoods Besetzungskarussel. Ausgabe 02/11, S. 80.
  16. Terminator. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 13. Juli 2015.
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