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Tempelschatz

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Als Tempelschatz werden Reliquien, Gold und Geld bezeichnet die in Tempeln aufbewahrt werden.

In vielen Kulturen ist es üblich, ihren Religionen Gold und Geldwerte zu überlassen, um sie ihrem Gott bzw. Gottheiten darzubieten. Diese wurden dann zu Schmuck für Zeremonien und anderen Gegenständen umgearbeitet.

In römischer Zeit war es zum Teil gängige Praxis, die Steuern in Tempeln zu zahlen, dort zu sammeln und von da weiterzuleiten.

Jerusalemer Tempelschatz

66 lehnten die Juden die weitere Zahlung der Steuer an das Römische Reich ab. Der römische Statthalter Gessius Florus drohte, diese dann aus dem Jerusalemer Tempel zu nehmen, konnte aber in Rom Senat und Volk nicht zum Eingreifen bewegen. 67 schleiften die Juden unter Führung der Zeloten gegen den Rat ihrer Hoherpriester den römischen Tempel des Jupiter Capitolinus in Jerusalem. 68–70 erzwangen vier römische Legionen die Tributpflicht in Judäa und nahmen den Tempelschatz als Tribut. Die Forderung der Herausgabe des Tempelschatzes aus dem Jerusalemer Tempel von Seiten des Statthalters Gessius Florus führte zum Jüdischen Aufstand von 70 bis 73. Nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels nahm Titus den Schatz mit nach Rom und ließ ihn in einem Triumphzug vorführen.

Der Tempelschatz verblieb bis ins 5. Jahrhundert in Rom. Im Jahre 410 raubten die Westgoten unter Alarich I. einen Teil des Schatzes, 455 die Vandalen unter Geiserich den Rest. Einzelne Stücke des Tempelschatzes finden noch bis in das 8. Jh. hinein Erwähnung.

Teil dieses Tempelschatzes war auch der Schaubrottisch sowie die Menora.

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