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Taybeh

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Blick auf Taybeh

Taybeh (arabisch الطيبه aṭ-Ṭayyiba) ist eine Ortschaft in den Palästinensischen Autonomiegebieten. Sie hat ungefähr 2100 Einwohner und liegt ca. 10 Kilometer östlich von Ramallah. Das Dorf, das als das biblische Ephraim gilt, ist heute der einzige fast komplett christliche Ort im Heiligen Land.[1]

Wirtschaft

Eingang zur Taybeh-Brauerei.

Bekannt ist Taybeh vor allem wegen seiner 1994 von dem christlichen Palästinenser Nadim Khouri gegründeten Brauerei, die als einzige im Nahen Osten nach dem bayerischen Reinheitsgebot braut. Gezielte Fördermaßnahmen der Konrad-Adenauer-Stiftung und Hanns-Seidel-Stiftung (z. B. beim Ausrichten des ersten Oktoberfestes in Palästina) brachten wertvolle Impulse für die Entwicklung des Unternehmens, das eines der wenigen Hoffnungsschimmer in der seit Beginn der 2. Intifada darniederliegenden palästinensischen Wirtschaft ist. Wie beim Münchner Vorbild fand das erste Taybeher Oktoberfest im September 2005 statt, allerdings aus Rücksicht auf den Ramadan. Seither findet das zweitägige Fest am ersten Wochenende im Oktober statt.[2] Die Brauerei produziert insbesondere für den arabisch-moslemischen Markt auch alkoholfreies Bier.[3]

Ausschreitungen 2005

Am 4. September 2005 wurde die Ortschaft Opfer einer Vergeltungsaktion, da angeblich ein Christ aus Taybeh eine verheiratete Muslimin aus dem Nachbarort geschwängert hatte. Die moslemischen Nachbarn verübten an der Schwangeren einen Ehrenmord und brannten zur Wiederherstellung der Dorfehre in Taybeh vierzehn Häuser nieder, wobei siebzig Menschen obdachlos wurden. Auch die einzige Brauerei im Palästinensergebiet wäre bei dem Vorfall beinahe niedergebrannt worden.[4]

Mit Taybeh verbundene Personen

  • Charles de Foucauld (1858–1916), französischer Priester und Mönch, verbrachte 1889 und 1898 einige Tage in Taybeh.

Verweise

Literatur

Weblinks

Fußnoten

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Taybeh aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.