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Tüll

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Hut mit Schleier aus Tüll
Tüllfabrikation in Caudry, Frankreich - dem Ursprungsort der Tüll-, Spitzen- und Stickereiindustrie (1909)

Als Tüll bezeichnet man ein netzartiges Gewebe. Der Begriff „Tüll“ leitet sich von der französischen Stadt Tulle ab, welche im 19. Jahrhundert für dieses Gewebe bekannt wurde.

Material

Die netzartige Struktur des Tülls entsteht, indem man beim Weben je zwei beisammenliegende Kettfäden nach jedem Einschuss verdreht. Dadurch kann der neue Schussfaden nicht ganz an den vorhergehenden Schussfaden angeschlagen werden, da sich die Kettfäden dazwischen kreuzen. Die Kettfäden können entweder abwechselnd nach rechts und nach links oder immer in dieselbe Richtung gedreht werden.

Tüll wird aus Garnen verschiedener Feinheit gewebt und kommt glatt und einfach oder gestreift, gemustert, in Seide broschiert oder auch auf weißem oder schwarzem Grund mit bunten Blumen bestickt vor. Da Tüll halbdurchsichtig ist, wird er auch für Gardinen und Unterwäsche verwendet.

Literatur

  • Kerstin Bauer: Kleidung und Kleidungspraktiken im Norden der Côte d'Ivoire: Geschichte und Dynamiken des Wandels vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart (= Beiträge zur Afrikaforschung, Band 30). LIT Verlag Münster, Berlin 2007, ISBN 3825803015.
  • Gudrun Liegl-Raditschnigg: Kleidung und Mode vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert (= Museumspädagogische Reihe zur Landesgeschichte, Band 4). Isensee Verlag, Oldenburg 1996, ISBN 3895983772.
  • Boris Paraschkewow: Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur: Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 3110174707.

Weblinks

 Commons: Tüll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tüll aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.