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Synagoge Rimbach (Odenwald)

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Ehemalige Synagoge in Rimbach, heute katholische Kirche St. Elisabeth

Die Synagoge in Rimbach, einer Gemeinde im hessischen Kreis Bergstraße, wurde von 1835 bis 1840 errichtet. Die profanierte Synagoge und heutige katholische Kirche St. Elisabeth[1] steht an der Kreuzung zwischen Hauptstraße und Heinzerwiesenweg.

Geschichte und Beschreibung

Um 1830 war die alte Synagoge zu klein geworden, sodass die jüdische Gemeinde Rimbach einen Neubau plante. Sie erwarb eines der Hofhäuser und begann um 1835 mit dessen Umbau zu einer Synagoge. 1840 wurde die Synagoge eingeweiht.

Der Saalbau mit Satteldach hatte einen Grundriss von 17 x 10,5 Meter. Der Zugang war vom Heinzenwiesenweg. Ein Treppenaufgang vom Synagogenvorraum führte zur Frauenempore. Im Betraum gab es 120 Sitzplätze für Männer und auf der Empore 84 für die Frauen.

Zeit des Nationalsozialismus

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet und im Inneren völlig verwüstet. Die jüdische Gemeinde wurde gezwungen, das Synagogengebäude zu einem geringen Preis an die Ortsgemeinde zu verkaufen, die das Synagogengebäude als Feuerwehrgerätehaus zweckentfremdete.

Nach Klärung des Restitutionsverfahrens kam das Synagogengebäude 1951 in den Besitz der katholischen Kirchengemeinde, die es 1952/53 zu einer katholischen Kirche umbaute und dadurch völlig veränderte.

Gedenken

Eine Gedenktafel wurde neben dem Eingang der heutigen Kirche angebracht.

Literatur

  • Thea Altaras: Synagogen und jüdische Rituelle Tauchbäder in Hessen – Was geschah seit 1945? 2. Auflage, Königstein im Taunus 2007, ISBN 978-3-7845-7794-4, S. 278–279.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte. In: pg-fuerth-lindenfels.bistummainz.de. 8. November 1938, abgerufen am 27. Dezember 2017.

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