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Synagoge Padberg

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Ehemalige Synagoge

Die ehemalige Dorfsynagoge in Padberg wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Sie diente bis 1932 als Gotteshaus, wurde dann verkauft und umfunktioniert. Dadurch entging sie den Novemberpogrome 1938. Heute dient das denkmalgeschützte Gebäude als Mahnmal. Die Synagoge ist die älteste erhalte Fachwerk-Synagoge Westfalens.[1]

Baubeschreibung

Die Synagoge liegt am Alten Markt von Padberg. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein kleines Fachwerkhaus mit einer Größe von 6,30×7,50 m. Der Grundriss ist rechteckig, das Satteldach war ursprünglich ein Krüppelwalmdach. Der Westgiebel ist grob verbrettert. Das Gebäude ist die einzige erhaltene Fachwerksynagoge in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Erste jüdische Einwohner wurden in Padberg um 1672 erwähnt. Ein erster Schutzbrief datiert von 1723. Trotz einer recht kleinen jüdischen Gemeinde wurde 1751 eine Synagoge erstmals urkundlich erwähnt.

Wegen der stark zurückgegangenen Zahl der Gemeindemitglieder wurde die Synagoge 1932 aufgehoben. Das Gebäude wurde verkauft und diente als Werkstatt. Aus diesem Grund entging das Gebäude den Zerstörungen der Novemberpogrome.

Heute ist das Gebäude im Besitz der Stadt Marsberg. Lange Zeit hat es um die Zukunft des Gebäudes lokalpolitischen Streit gegeben.[2] Schließlich wurde die Synagoge restauriert und die Veränderungen der letzten Jahrzehnte wurden so weit möglich beseitigt. Auf Basis von Restbefunden wurden die Frauenempore, der Treppenaufgang, die Proportionen der Fenster sowie die Farbgestaltung des Innenraumes rekonstruiert. Im Jahr 1999 wurde es als „Mahnmal für Toleranz und Verständigung“ wieder eingeweiht. Die ehemalige Synagoge enthält auch eine Ausstellung zur lokalen jüdischen Geschichte.

Einzelnachweise

  1. Hinweisschild an der Synagoge.
  2. Mahnmal der Intoleranz In: Die Zeit 44/1987

Literatur

  • Ingrid Reißland, Friedhelm Ackermann: Kunstlandschaft Hochsauerland. Führer zu kunst- und kulturhistorisch interessanten Stätten. Podszun, Brilon 2000, ISBN 3-86133-232-9, S. 74.

Weblinks

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