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Synagoge Hospitalstraße (Opole)

Aus Jewiki
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Die ehem. Synagoge von 1840
Ansicht von der Hospitalstraße
Ansicht vom Mühlgraben

Die ehemalige Synagoge von Oppeln (heute Opole) aus dem Jahr 1840 befand sich an der damaligen Hospitalstraße direkt am Mühlgraben. Sie wurde 1897 durch einen Neubau im Oppelner Vorort Wilhelmsthal ersetzt und wurde seitdem als weltliches Gebäude genutzt. Dadurch überstand das Gebäude die Zeit des Nationalsozialismus unbeschadet.

Geschichte

Die Synagoge wurde im Jahr 1840 erbaut. Zuvor stieg die Zahl der jüdischen Bevölkerung in Oppeln. Immer mehr Fabriken und Geschäfte wurden von Juden in der Stadt gegründet, wie zum Beispiel die Brauerei von Marcus Friedländer oder die Zementfabriken im Umland. Bevor es eine Synagoge in der Stadt gab, waren die Gebetsräume bei jüdischen Unternehmern untergebracht, so zum Beispiel beim Bierbrauer am Ring oder beim Schuster in der Krakauerstraße. Nachdem diese aber viel zu klein wurden, entschloss man sich zum Bau der Synagoge an der Hospitalstraße (heute: ul. Szpitalna), direkt am Mühlgraben. An dieser Stelle stand einst eine städtische Badeanstalt.

Das Gebäude wurde im Stil des Neoklassizismus erbaut. Es hat einen quadratischen Grundriss mit den Maßen 14,7 m x 20 m.

Neubau an der Hafenstraße

Nachdem das Gebäude für die wachsende Gemeine zu klein geworden war, ließ man eine neue Synagoge an der Hafenstraße auf der Pascheke bauen. Der letzte Gottesdienst fand am 21. Juni 1897 statt.

Nachnutzung

Nachdem die jüdische Gemeinde in ihr neues Gotteshaus an der Hafenstraße gezogen war, wurde das ehemalige Gotteshaus versteigert. Erworben hatte das Gebäude eine Dame namens Emilia Schweizer, welche es aber wieder schnell an Erdmann Raabe, einem Verleger, verkaufte. Hier brachte er seine Oppelner Druckerei unter. Nur durch diesen Wechsel überstand das Gebäude die Reichskristallnacht im Jahr 1938. Ab 1945 diente das Gebäude einer Bücherei, später dann dem polnischen Fernsehsender TVP Opole. 2006 wurde das Gebäude vom TV-Sender renoviert.

Weblinks

Literatur

  • Alfred Steinert: Geschichte der Juden in Oppeln. Oppeln 1922.
  • Andrzej Hamada: Architektur Oppelns im geschichtlichen Stadtbild. Oficyna Piastowska, Opole 2008, ISBN 978-83-89357-45-8
50.6681745517.92080671
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge Hospitalstraße (Opole) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.