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Synagoge Geisa

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Die Synagoge Geisa stand in der Stadt Geisa im heutigen Wartburgkreis in Thüringen.

Geschichte

Die Synagoge in Geisa wurde 1861/62 an Stelle der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichteten Synagoge auf dem Judenhaugk (dem heutigen Schloßberg), die beim Geisaer Stadtbrand 1858 zerstört wurde, erbaut. Zu dieser Zeit lebten 180 Juden in Geisa, das waren fast elf Prozent der Einwohnerschaft. Der Neubau war ein Backsteingebäude mit großer Freitreppe und einer großen runden Kuppel und wurde am 5. September 1862 feierlich eingeweiht. Das Gebäude wurde am 9. November 1938 zerstört und 1940 abgerissen. Die Zahl der jüdischen Gemeindemitglieder war seit 1895 rückläufig, Ende 1942 hatte die Kultusgemeinde aufgehört zu existieren.

Gedenken

Am 9. November 1988 wurde am früheren Standort der Synagoge eine Gedenktafel enthüllt. Eine weitere Gedenktafel befindet sich seit 1989 am Gebäude der früheren jüdischen Schule, sie ist dem Geisaer Juden Moritz Goldschmidt gewidmet, der sich in Geisa gemeinsam mit Adalbert Geheeb der Erforschung der Blütenpflanzen der Rhön widmete.

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof von Geisa wurde im 18. Jahrhundert errichtet und 1857 erweitert. Auf dem Friedhof findet sich unter anderem das Grab von Moritz Goldschmidt. Die letzten Grabmale stammen aus dem Jahr 1943. Nach 1945 erfolgte eine Instandsetzung des Friedhofs; die Gedenktafel für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus der früheren Synagoge wurde als Denkmal aufgestellt.

Quelle

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