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Synagoge (Neidenstein)

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Ehemalige Synagoge in Neidenstein (2016)

Die Synagoge in Neidenstein, einer Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg, wurde 1831/32 errichtet. Die profanierte Synagoge befindet sich am Kirchgraben 6.

Geschichte

Eine Synagoge ist in Neidenstein ab 1796 belegt. Das Gebäude wurde mit der Zeit zu klein für die wachsende Anzahl der Gemeindeglieder. Um die Jahreswende 1831/32 wurde die auf dem Platz des Vorgängerbaus errichtete neue Synagoge eingeweiht. Neben der Synagoge verfügte die Gemeinde über ein Schulhaus und eine Mikwe.

Die Pläne für den Synagogenneubau wurden vom Landbaumeister Schwarz aus Bruchsal gefertigt. Es war eine der größten Landsynagogen Badens. Vermutlich in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Synagoge ein Harmonium zur musikalischen Begleitung der Gottesdienste aufgestellt.

Zeit des Nationalsozialismus

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung von SA-Männern aus Eschelbronn und Neidenstein zerstört. Nach der Plünderung in der Pogromnacht meldete die jüdische Gemeinde den Verlust von 14 Torarollen, Vorhängen, Decken und Torahüllen, einem Kronleuchter, drei Kandelabern, Beleuchtungskörpern, Lesepulten, Tischen, Stühlen und Schränken, silbernen Bechern, silbernen Kultgegenständen, Gebetmäntel, Gebetbüchern und vieles anderes mehr.

Das Gebäude wurde von der jüdischen Gemeinde laut Kaufvertrag vom 20. Januar 1939 zum Preis von 1000 Reichsmark an einen örtlichen Landwirt verkauft. Dieser brach den vorderen Teil zur Straße hin kurze Zeit später ab. Das Synagogengebäude wurde zu einer Scheuer bzw. einem Stall umgebaut.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Synagoge Neidenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Neidenstein) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.