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Synagoge (Braunsbach)

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Synagogengebäude in Braunsbach in den 1950er Jahren (Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg)

Die Synagoge in Braunsbach, einer Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall im Norden Baden-Württembergs, wurde 1732 errichtet. Die Synagoge stand an der heutigen Geislinger Straße 9.

Geschichte

Anfang des 18. Jahrhunderts stieg die Zahl der jüdischen Einwohner auf 109 Personen, weshalb der bisherige Betsaal nicht mehr ausreichte. Die im Jahr 1732 eingeweihte neue Synagoge hatte ein hohes Tonnengewölbe und Korbbogenfenster.

Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Synagoge mehrfach renoviert, zum letzten Mal im Jahr 1928, als die jüdische Gemeinde nur noch aus 65 Personen bestand.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Polizeiposten in Braunsbach gegen 4.30 Uhr morgens des 10. November vom Kreisleiter der NSDAP darüber informiert, dass in einer halben Stunde die Synagoge brennen würde. Der Ortspolizist wies auf die Gefährdung des eng bebauten Viertels hin, doch konnte er die aus Schwäbisch Hall anrückenden SA-Männer nicht aufhalten. Diese verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Synagoge und zerschlugen die gesamte Inneneinrichtung. Die Torarollen wurden zerrissen, Ritualien und anderes Inventar wurden auf die Straße und in den Orlacher Bach geworfen.

Im Jahr 1945 wurde das Synagogengebäude von den Alliierten beschlagnahmt und der Jewish Restitution Successor Organization (JRSO) in New York übergeben. Von ihr wurde das Gebäude 1952 an die Gemeinde Braunsbach verkauft, die es 1952 zu einer Turn- und Festhalle umbauen ließ. Dazu wurde ein Bühnenraum vorgebaut. Im Jahr 1984 wurde das Synagogengebäude in den Neubau der Burgenland-Halle miteinbezogen, der Bühnenraum der 1950er Jahre wurde wieder abgebrochen. Der ehemalige Synagogenraum ist seitdem Bühnenraum der Festhalle.

Die Mikwe (rituelles Bad) im Untergeschoss der Synagoge ist nicht mehr erhalten.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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