Susi Rosenberg

Susi Rosenberg

Susi Rosenberg

Susanne "Susi" Rosenberg (geb. 15. Juli 1959 in München; gest. 9. März 2015), Münchner Bildhauerin und Fotografin, Tochter von Holocaustüberlebenden; arbeitete mit verschiedenen Materialien - zunächst Goldschmiedearbeiten, dann Eisenguss und Arbeiten in Papier - und lotete deren Belastungsgrenzen aus. 1985 begann sie ein Studium an der Hochschule für Gestaltung, Pforzheim, das sie 1988 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg fortsetzte. Es folgten Lehraufträge in Nürnberg und an der Universität von Oregon. Das Thema des Menschheitsverbrechens Schoa war im Hintergrund und als Motivlage für ihre künstlerischen Aktivitäten immer anwesend. Sie erforschte und experimentierte mit den Materialien und erzeugte aufregende Paradoxien wie "Bewegung in Ruhe". Sie eignete sich das Wissen eines Werkzeugmachers, eines Schmieds, eines Ingenieurs sowie dasjenige eines Architekten an, um in Beton, Gussseisen oder Papier Objekte zu kreieren, die versuchten, an den Grenzen der Physik zu kratzen. In den letzten Jahren kam noch das Medium Fotografie hinzu. Ein im Jahr 2012 begonnenes Projekt, einem Kinderspiel nachempfundene Installationen namens "Himmel und Hölle" im Jamnitzer-Park von Nürnberg, konnte sie wegen ihrer Erkrankung und vorzeitigen Todes nicht mehr realisieren bzw. vollenden.

Weblinks

• ejw-art.com
• UO Today (YouTube)