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Subway (Schnellrestaurant)

Aus Jewiki
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Subway
Logo
Rechtsform Franchise
Gründung 28. August 1965 (Bridgeport, Connecticut)
Sitz Milford, Connecticut, USA
Leitung Fred De Luca, Präsident
Mitarbeiter 390.000 (März 2013)[1]
Umsatz 15,20 Milliarden USD (2010)
Branche Quickservice-Systemgastronomie
Website www.subway-sandwiches.de

Subway ist eine 1965 von Fred De Luca und Peter Buck gegründete US-amerikanische Franchisekette im Fastfood-Bereich. Das erste Subway-Restaurant wurde 1965 in Bridgeport, Connecticut unter dem Namen Pete’s Super Submarines eröffnet. Die Produktpalette umfasst in erster Linie Sandwiches, Wraps und Salate. Die Sandwiches werden einzeln auf Bestellung in Sichtweite zubereitet. Seit Ende 2010 ist Subway die Fastfoodkette mit den weltweit meisten Restaurants.[2]

Name

Typisches Subway-Restaurant, hier München
Blick in das Innere eines Restaurants

Der Firmenname entsteht aus der Kombination des englischen Wortes „sub“, einer Abkürzung für „submarine sandwich“, welche wegen ihrer länglichen Form so genannt werden (submarine englisch für U-Boot), mit dem Wortpartikel „way“, da dies zum US-amerikanischen Wort für U-Bahn (subway) passt, da schon die ersten Restaurants mit einem auf U-Bahn-Netzplänen basierenden Dekor ausgestattet waren.[3]

Restaurant

Der Gast bei Subway trifft beim Bestellvorgang verschiedene Entscheidungen entlang einer vorgegebenen Produktionskette und teilt diese dem Subway-Mitarbeiter mit. Dies betrifft bei Sandwiches die Brotsorte, die Hauptkomponente des Belages (in der Regel Fleisch- oder Wurstbestandteile), Gemüse (Salat, Tomaten, Gurken etc.) sowie die Wahl der Sauce.

Die Einrichtung aller Subway-Restaurants ist seit 2001 weltweit einheitlich im sogenannten Toskana-Stil gehalten. Die Farben im Restaurant bewegen sich in erdigen Naturtönen. Der Boden ist in der Regel mit naturfarbenen Fliesen ausgelegt und der Bereich hinter der Theke mit einer ziegelroten Klinkertapete versehen.

Neben sogenannten Freestander-Restaurants in freistehenden Gebäuden gibt es Subway-Restaurants unter anderem in Krankenhäusern, US-Militäreinrichtungen, Bahnhöfen, Tankstellen und Flughäfen.[4][5] Seit März 2007 existiert ein standardisierter Subway-Freestander, der als „Vorlage“ für alle neu zu errichtenden Freestander dient.

In einigen Fällen teilt sich Subway eine Mietfläche mit einem oder mehreren Konzepten, z. B. in einem Food-Court wie beispielsweise im CentrO in Oberhausen. Außerhalb von Einkaufszentren soll damit eine reduzierte Mietbelastung für die beteiligten Konzepte bei großen Mietflächen erreicht werden. Manche Restaurants sind sehr klein und verfügen nicht über eine voll ausgestattete Küche und Baking Center und haben manchmal keine oder nur sehr eingeschränkte Sitzmöglichkeiten. Diese Satellitenrestaurants können nur in Verbindung mit einem vollwertigen Subway-Restaurant betrieben werden.

Sortiment

Das Grundsortiment besteht aus Sandwiches und Salaten, in vielen Gebieten darüber hinaus Wraps. Zusätzlich werden Kartoffelchips, American Cookies, Donuts, Muffins, Speiseeis der Marke Ben & Jerry’s und Getränke angeboten. Die Sandwiches werden in zwei verschiedenen Größen, 15 cm und in 30 cm Länge, angeboten und auf Kundenwunsch aus verschiedenen Brotsorten, Gemüse, Salat, Käsearten sowie dem eigentlichen Hauptbelag (Fleisch, Wurst, vegetarischer Belag oder Meeresfrüchte) und Saucen individuell zusammengestellt. In den USA, in Großbritannien und vereinzelt in Deutschland und anderen Ländern werden neben Sandwiches auch Suppen verkauft. Es obliegt dem Franchisenehmer, Catering anzubieten.

Franchisekonzept

Der Franchisegeber für alle Subway-Restaurants weltweit ist Doctor’s Associates Inc. (DAI), ein 1966 von Fred De Luca gegründetes Unternehmen, dessen Name vom Mitgründer Peter Buck stammt. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Milford, Connecticut. Die Regionalbüros in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg werden durch die Subway Vermietungs- und Service GmbH (Subway Deutschland) in Köln koordiniert.

Der Vertragspartner der europäischen Franchisenehmer ist der europäische Hauptsitz, die SUBWAY International B.V., eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach niederländischem Recht, die ihren Sitz in Amsterdam hat.

Die Franchisegebühr beträgt derzeit acht Prozent des Nettoumsatzes. Wer die erste Franchisevereinbarung unterzeichnet, zahlt darüber hinaus eine einmalige Gebühr von 10.000 Euro, die sich bei Erwerb weiterer Franchiselizenzen auf 5.000 Euro pro Lizenz verringert. Rund 50 Prozent der neuen Franchiselizenzen vergibt Subway an Franchisenehmer, die bereits ein oder mehrere Restaurants besitzen.

Die Franchisenehmer zahlen zusätzlich einen Werbebeitrag von 4,5 Prozent in einen Werbefonds. Dieser wird von einem fünfköpfigen Gremium verwaltet, das aus Franchisenehmern besteht, die wiederum von allen Franchisenehmern gewählt wurden. Diese so genannte IFAF Organisation (International Franchisee Advertising Fund) ist für Planung und Durchführung der Marketingaktivitäten zuständig.

Die Investition in ein klassisches Subway-Restaurant variiert zwischen 80.000 Euro und 250.000 Euro. Die Investitionskosten (inklusive der einmaligen Lizenzgebühr und der Einplanung eines hinreichenden Reservekapitals) bewegen sich meistens zwischen 110.000 Euro und 140.000 Euro. Die Höhe der Investition ist vor allem abhängig von der Größe und dem erforderlichen Aufwand des Ausbaus eines verfügbaren Ladenlokals. Damit unterscheidet sich Subway von anderen Franchiseanbietern durch relativ niedrige Gesamtinvestitionssummen. Der Franchisenehmer sollte mindestens 25 Prozent als Eigenkapital zur Verfügung haben.

Nach Abschluss der Franchisevereinbarung nimmt der neue Franchisenehmer an einem zweiwöchigen Intensivtraining in einem Subway-Schulungszentrum teil. Deutschsprachige Schulungen erfolgen im Schulungszentrum in Köln. Die Schwerpunkte der Schulung liegen auf den praktischen Abläufen in einem Restaurant sowie dem Subway-Kontrollsystem. Das Kontrollsystem mit engmaschigen Inventuren und Auswertungen aller Lagerbestände und Restaurantdaten ermöglicht die lückenlose Kontrolle aller Abläufe im Restaurant.

Für alle Sandwiches und Zutaten gibt es festgelegte Produktspezifikationen. Jeder Lieferant muss sich zunächst einem Genehmigungsverfahren unterziehen. Sobald sichergestellt ist, dass er den Anforderungen von Subway genügt, tritt der Lieferant in Verhandlungen mit der IPC (Independent Purchasing Cooperative)[6] oder in Europa mit der EIPC (European Independent Purchasing Company)[7] ein. Die EIPC ist analog zur IPC eine durch die Franchisenehmer getragene Einkaufsvereinigung, deren Ziel es ist, auf europäischer Basis Konditionen zu verhandeln und einen Warenbezug für Franchisenehmer auf Bestpreisbasis sicherzustellen. Gemüse und Salat beziehen die Franchisenehmer von einem frei wählbaren regionalen Zulieferer. Für alle anderen Produkte, die bestimmten Produktspezifikationen von Subway entsprechen, gibt es eine Bezugspflicht.

Betriebs- und Geschäftsausstattung muss ebenfalls Subways Vorgaben entsprechen, was die Zahl der möglichen Lieferanten einschränkt.

Subway gewährt grundsätzlich keinen Gebietsschutz, um die geplante Expansion nicht zu beeinträchtigen. Die Systemzentrale nimmt jedoch die Wechselwirkungen zwischen bestehenden Restaurants und geplanten Standorten zur Kenntnis. Will ein neuer Subway-Franchisenehmer im Umkreis von zehn Meilen (16,09 km) von bereits bestehenden Restaurants ein neues Restaurant eröffnen, werden alle betroffenen Franchisenehmer schriftlich darüber informiert und haben innerhalb von vierzehn Tagen das Recht, den neuen Standort anzufechten.

Verbreitung

International

Die Basis des Wachstums der Kette[8] bildet seit 1976 die regionale Entwicklung der Märkte durch Gebietsentwickler, sogenannten Development Agents. Subway-Franchisenehmer operieren in insgesamt 94 Ländern.

Weltweit hat Subway – was die Zahl der Filialen betrifft – inzwischen McDonald’s den Rang abgelaufen und ist seit Ende 2010 zum Marktführer aufgestiegen.[2] Anzumerken ist allerdings, dass es für Subway weitaus günstiger ist, eine neue Filiale zu eröffnen (kaum Sitzplätze, geringer Platzbedarf, fast keine Küchengeräte) als für McDonald’s oder andere Burger-Ketten. Auch die Kosten für den laufenden Betrieb sind niedriger.[9][10] Somit können sich Subway-Filialen auch in kleineren Orten rechnen, an denen sich kein McDonald’s-Restaurant rentiert.

Europaweit wachsen Subway und McDonald’s am schnellsten. Während Subway mit einem relativen Umsatzwachstum von 65 Prozent die Führung übernommen hat, führt McDonald’s in absoluten Umsatzzuwächsen.[11]

Deutschland

Subway-Filialen (Stand: 1. Oktober 2014)[12]
Region Anzahl
Weltweit 42.761
Deutschland 592
Österreich 22
Schweiz 24
Luxemburg 13
Liechtenstein 1

Die Entwicklung des deutschen Marktes wird von 13 Regionalbüros und insgesamt 16 Gebietsentwicklern aus gesteuert. Die Restaurants in Deutschland werden von rund 350 verschiedenen Lizenznehmern[13] betrieben. Im europäischen Vergleich gibt es in Deutschland damit die zweitmeisten Filialen.

Die erste Filiale in Deutschland wurde am 13. Juni 1999 in Berlin am Kurfürstendamm eröffnet, die 300. Filiale am 12. Januar 2006.[14] Zwischenzeitlich gab es in Berlin schon mal mehr als 40 Filialen, momentan sind es aber nur 32. In Lübeck eröffnete im September 2006 die erste deutsche Filiale mit Drive-in-Angebot (derzeit kein Subway-Restaurant mehr) und in Würzburg das erste Autobahnrestaurant. Im selben Jahr wurde das erste Restaurant in einem Krankenhaus in Wilhelmshaven errichtet.[15] Darüber hinaus wurde im November 2006 in Bad Kreuznach die 400. Filiale eröffnet.[16]

Am 15. Juni 2006 eröffnete in Bünde der erste Subway-Freestander, also ein Restaurant, das nicht in ein bestehendes Gebäude integriert, sondern neu gebaut wurde. Im Oktober 2007 wurde in Berlin-Wilmersdorf die 500. Filiale eröffnet[17] und im Mai 2008 die 600. Somit wurden im Jahr 2007 150 neue Restaurants eröffnet. Bis Ende 2008 wollte das Unternehmen insgesamt 750 Filialen vorweisen,[18] dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht. Am 31. Dezember 2008 gab es in Deutschland 696 Restaurants.[19] Im Januar 2009 wurde in München die 700. Filiale eröffnet.[20]

Ursprünglich plante das Unternehmen, bis 2010 eine Zielmarke von 1500 Filialen in Deutschland zu erreichen und damit den Marktführer McDonald’s mit seinen derzeit 1.333 Filialen zu übertreffen.[21][22] Infolge der Marktentwicklung streckte Subway im Jahr 2007 diese Expansionspläne für Deutschland zunächst zeitlich auf 2011.[23]

Anfang 2010 war die Kette in Deutschland an knapp 800 Standorten vertreten, nachdem 2009 rund 100 eröffnet worden waren. Diese Zahl sank aber im Laufe des Jahres 2010 aufgrund massiver interner Probleme auf knapp 700 Stores zum Ende des Jahres 2010 ab. Damit wurden 2010 erstmals mehr Stores in Deutschland geschlossen als neue eröffnet.[24] Die Zahl der Filialen nahm im Laufe des Jahres 2011 weiterhin stetig ab, so gab es im September 2011 nur noch 616 Filialen, Ende 2011 war Subway mit 612 Restaurants am Markt. Im August 2013 ist Subway noch mit 587 Stores vertreten.[25]

Nachdem sich die ursprünglichen Expansionspläne nicht realisieren ließen, kam es wiederholt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit deutschen Franchisenehmern. Diese beklagten sich generell auch darüber, dass der Durchschnittsumsatz und die Margen zu niedrig seien.[26] Im Jahr 2010 waren mindestens 100 deutsche Franchisenehmer in juristische Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen verwickelt.[27]

Österreich

In Österreich eröffnete 1995 am Wiener Ring das erste Subway-Restaurant Europas. Durch den Konkurs des damaligen Masterfranchisenehmers in Österreich musste Subway den Großteil der Lokale in Österreich im Jahr 2005 schließen. Erhalten blieb lediglich eine Filiale in Wien am Opernring.

Aktuell unternimmt das Unternehmen einen weiteren Versuch, sich am österreichischen Markt zu etablieren. Am 16. Juni 2008 eröffnete ein Subway-Restaurant in St. Pölten.[28] In den letzten Jahren folgten weitere Filialen, zuletzt Anfang August 2014 in der Wiener Millennium City. Derzeit (Stand: Oktober 2014) gibt es insgesamt 22 Restaurants in Österreich.[29]

Schweiz

In der Zeit des Jahrtausendwechsels gab es in der Schweiz fünf Subway-Restaurants, nämlich in den Städten Lausanne, Luzern, Winterthur, Genf und Zürich. Danach zog sich Subway zurück, und viele der Geschäfte wurden von der damaligen New York Pizza Connection, der heutigen New York Food Company, übernommen. Nach diesem gescheiterten Versuch, sich in der Schweiz zu etablieren, wurde am 24. August 2007 mit einer Filiale an der Sihlbrücke in Zürich erneut ein Subway in der Schweiz eröffnet. Ihre Managerin will längerfristig die in der Schweiz mit 147 Filialen vertretene Fast-Food-Kette McDonald’s überholen. Am 17. Oktober 2008 wurde in Gossau SG die zweite Subway-Filiale eröffnet.[30] Mit Eröffnung des Stücki Einkaufcenter in Basel am 24. September 2009 eröffnete auch ein Subway-Restaurant am Rheinknie. Am 29. Oktober 2009 ist der Subway in der Badener Weiten Gasse eröffnet worden. Weitere Restaurants in Wohlen AG und Olten SO wurden im Sommer 2010 eröffnet. Weiterhin expandierten sie in Winterthur (Eröffnung 24. November 2010) am Helvetiaplatz in Zürich (November 2010) und Kreuzlingen TG (Oktober 2011). 2012 wurden in Egerkingen SO (Eröffnung 14. September) und in Rümlang ZH (Eröffnung 23. August) zwei weitere Läden von bereits bestehenden Franchise-Nehmern eröffnet.

Am 7. Februar 2013 öffnete zudem eine Filiale im Shoppyland Schönbühl und damit zum ersten Mal in der Region Bern. Derzeit (1. Dezember 2014) zählt SUBWAY in der Schweiz 29 Filialen und besitzt eine eigene, auf den CH-Markt ausgerichtete Homepage: www.subway-sandwiches.ch

Liechtenstein

Am 1. April 2011 wurde die erste Subwayfiliale im Einkaufszentrum Mühleholz in Vaduz eröffnet.[31]

Werbung

Eine Subway-Filiale in Wuppertal
Subway-Restaurant in Moskau

Die beiden für das Unternehmen bestimmenden Farben im Logo sind Gelb und ein dunkles Grün. Die Kernaussagen des Unternehmens bei seiner Vermarktungsstrategie sind „frisch vor den Augen zubereitet“, „genau wie ich es will“ und „eat fresh“. Der Gast kann wählen, wie und mit welchen Zutaten er sein Essen zubereitet haben möchte. Die Kommunikationszielgruppe bewegt sich derzeit im Alter zwischen 15 und 35 Jahren, der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Sport und Fitness.

Alle Werbemaßnahmen finanzieren sich durch eine prozentuale Abgabe der Franchisenehmer in einen Werbefonds. Seit April 2007 bewirbt Subway im deutschen Markt die Marke mit TV-Werbespots. Dies geschieht mit der Werbefigur Sub Wayne, die von der Frankfurter Werbeagentur LommelLudwig kreiert wurde.[32] Der Name Sub Wayne ist eine Erfindung des Agenturallianzpartners bitsinmotion, Mainz. Bei allen Werbespots kommt, wie in den USA, derselbe Claim zum Einsatz: eat fresh! Weiter war Subway in den vergangenen Jahren immer wieder mit verschiedenen Hörfunkspots präsent, die bundes- oder landesweit geschaltet wurden.

Darüber hinaus hat jedes einzelne Restaurant die Möglichkeit, Werbeaktionen auf lokaler Ebene zu starten. Diese intern als local store marketing bezeichneten Aktionen beruhen oft auf nationalen Marketingbausteinen. Zum Teil schließen sich mehrere Restaurants einer Stadt oder einer Region zusammen, um gemeinsam größere werbliche Aktionen starten zu können.

Auch in den USA wirbt Subway mit einem Testimonial: Jared Fogle (* 1. Dezember 1977 in Indianapolis, Indiana), auch bekannt als der Subway Guy, ist ein von Subway angestellter Firmenrepräsentant. Der erste TV-Spot mit Jared wurde am 1. Januar 2000 ausgestrahlt und erzählte seine Geschichte. Zwischen März 1998 und Februar 1999[33] nahm Fogle, der ursprünglich 192 Kilogramm (424 Pound) wog, mehr als 111 Kilogramm[34] ab, indem er täglich nur zwei Subway-Sandwiches aß. Ab einem Gewicht von 136 kg kam ein ausgiebiges Bewegungsprogramm hinzu.

Jared Fogle gründete darüber hinaus die Jared Foundation, die durch Aufklärung versucht, gegen Adipositas bei Kindern anzugehen.[35]

In der South-Park-Folge Jared Has Aides (Staffel 6, Folge 2) wurde die Geschichte von Jared Fogle karikiert.[36]

Kundenbindung

Karten und Marken von Sub Club

Subway bietet ein Sub Card genanntes Bonusprogramm. Die Kundenkarten gelten laut Aufdruck weltweit in allen teilnehmenden Filialen.

Nach erfolgreicher Einführung in Irland und Großbritannien wird auch in Deutschland von der Sub Club Card auf die sogenannte SUBCARD™ umgestellt. Ab dem 5. Dezember 2011 können die Gäste nun Punkte sammeln. Je 0,15 Euro Umsatz wird ein Punkt gutgeschrieben. Ab 500 Punkten kann der Gast diese gegen ein gratis 15-cm-Sandwich nach Wahl eintauschen, ab 1000 Punkten gegen ein gratis 30-cm-Sandwich, im Gegensatz zum alten Sub-Club-System allerdings ohne Kaufverpflichtung. Die Punkte werden nach dem Bezahlen durch Einscannen des Aztec-Codes auf der SUBCARD™ oder der SUBCARD™-App für Smartphones einem persönlichen Onlinekonto gutgeschrieben. Zur Nutzung der Subcard ist eine Registrierung erforderlich, bei der umfangreiche persönliche Daten (u. a. Geburtsdatum und Telefonnummer) angegeben werden müssen. Zudem ist die Zustimmung erforderlich, dass alle Kaufvorgänge mit Ort und Zeit gespeichert und ausgewertet werden dürfen.

In allen Ländern wird nur noch die Sub-card akzeptiert, entweder als Karte oder auch über das Mobiltelefon als App.[37] Diese dient sowohl als Bonuskarte als auch als Zahlungsmittel.

Kritik

In Deutschland berichtete das Magazin Der Spiegel in der Ausgabe vom 12. März 2007 kritisch über das Wachstum der Kette und die Stimmung unter den Franchisenehmern. Der Bericht zitiert den Präsidenten des Deutschen Franchise-Nehmer Verbandes (DFNV) Bernd Faßbender, nach dessen Vermutung „bei vorsichtiger Schätzung […] 30 Prozent der Subway-Stores am Existenzminimum“ kratzten. Manche Franchisenehmer könnten die vertraglichen Abgaben von 12,5 Prozent des Umsatzes an Subway daher nicht mehr zahlen. Auch die Entlohnung der Mitarbeiter liegt weit unter dem branchenüblichen Tarif von 7,50 Euro pro Stunde.[38] Die Auswahl der neuen Franchisenehmer sei umstritten. Weiter wird berichtet, es sei umstritten, dass für Neulinge zur Aufnahme in das System eine 14-tägige Schulung sowie die Zahlung einer Franchisegebühr von 10.000 Euro (ursprünglich 10.000 Dollar) hinreichen, während bei McDonald’s ein anderthalbjähriges Traineeprogramm durchlaufen werden muss. Unter dem Titel Mit Franchise in die Pleite berichtete SternTV am 19. November 2008 über dubiose Praktiken, rechtswidrige Franchiseverträge, Insolvenzen von Subway-Franchisenehmern und Expansionspläne von Subway in Deutschland.[39]

Auch das Magazin Frontal21 vom 21. Juni 2011 kritisierte unter dem Titel Schuften bis zum Umfallen - Die Verlierer bei Subway überhöhte Franchise-Gebühren. In Info-Veranstaltungen für potentielle Franchise-Nehmer würden unrealistische Gewinnerwartungen geweckt, Nebenkosten wie Miete oder Personal würden im vorgestellten Geschäftsplan nicht berücksichtigt. Bestandteil der „raffiniert ausgeklügelten“ Franchiseverträge sei das umfangreiche Franchise-Handbuch, das nicht mit Vertragsunterzeichnung, sondern erst nach Ablauf der gesetzlichen Widerrufsfrist ausgehändigt werde.[40] Der Wirtschaftswissenschaftler Markus Giesler von der Universität Witten-Herdecke sprach in der Sendung von einem „radikal kapitalistischen Kurs“ und „Abzocke“, Franchise-Nehmer seien „zum Scheitern verurteilt“.[41][42]

Expansion

In seinem im Jahr 2001 erschienenen Buch Fast Food Nation kritisiert Eric Schlosser die Franchisingpraxis der Kette. Subway war in den 1990er Jahren in den USA in mehrere Rechtsstreitigkeiten mit seinen Franchisenehmern verwickelt. Diese warfen der Kette vor, im Rahmen einer aggressiven Expansion die Umsätze bestehender Standorte durch die Neueröffnungen neuer Standorte zu beeinträchtigen.

Größenangaben

Am 26. Juni 2007 berichtete der US-amerikanische Fernsehsender KNXV-TV unter Berufung auf Ergebnisse des Arizona Department of Weights and Measures, dass die durch Subway in den USA vertriebenen 3-Foot Sandwiches tatsächlich nur 32,25 Zoll (82 cm) lang seien und damit fast 10 cm kürzer als die angegebene Größe. Ein Foot (Fuß) beträgt 12 Zoll (30,48 cm), somit sind drei Fuß 36 Zoll (91,44 cm). Nach Angaben des Arizona Department of Weights and Measures sollte die minimale Länge eines Subway „3-foot Sub“ 97 Prozent der angegebenen Länge (die Länge abzüglich drei Prozent Toleranz), also 34,92 Zoll (88,7 cm) betragen, um den behördlichen Vorgaben zu entsprechen. Im Verlauf weiterer Untersuchungen stellte sich heraus, dass die untersuchten Verpackungen, die für diese Produktgruppe vorgesehen waren, lediglich eine Länge von 34,75 Zoll (88,25 cm) aufwiesen und damit die maximal zulässige Varianz unterschritten. Als Antwort auf diese Untersuchungen erklärte Subway in den USA, dass das Unternehmen gegenwärtig seine Trainingsmaßnahmen, Verpackungsmaterialien und Werbemaßnahmen bezüglich der spezifischen oder auch implizierten Länge sogenannter Giant Subs überprüfe. Weiterhin beabsichtige das Unternehmen seine Franchisenehmer verstärkt dazu anzuhalten, Gästen gegenüber zukünftig nur noch die ungefähre Anzahl der durch das Produkt verkörperten Portionsanzahl, nicht aber spezifische Längenmaße zu nennen.[43]

Verhältnis zum Deutschen Franchise-Verband

Bereits 2006 hatte Subway vergeblich versucht, Voll-Mitglied im Deutschen Franchise-Verband zu werden. Im Herbst 2008 wurde das Unternehmen unter Vorbehalt vorübergehend als Vollmitglied aufgenommen. Nach einer von der Universität Münster durchgeführten Zufriedenheitsbefragung unter den Franchise-Nehmern wurde Subway im September 2009 die Voll-Mitgliedschaft entzogen.[44] Subway blieb jedoch assoziiertes Mitglied im Verband. Diese Mitgliedschaft lief im Januar 2012 aus und wurde nicht verlängert.[45]

Weblinks

 Commons: Subway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten Subway-Website
  2. 2,0 2,1 dapd, dpa: Subway überholt Mc Donald’s. In: handelsblatt.com. 8. März 2011, abgerufen am 11. Februar 2015.
  3. Fred De Luca und John P. Hayes: Start small, finish big. Warner Books, New York 2001, S. 38. ISBN 0-446-67756-6.
  4. Subway Sandwiches reif fürs Krankenhaus - franchising.de
  5. USA: Subway mit Wachstum an ungewöhnlichen Plätzen - www.cafe-future.net
  6. Independent Purchasing Cooperative (Memento vom 5. Februar 2007 im Internet Archive) Independent Purchasing Cooperative
  7. European Independent Purchasing Company. Archiviert vom Original am 2. Mai 2007; abgerufen am 11. Februar 2015.
  8. Auf einen Blick - Geschichte, Marke, Produkte, System. 22. Dezember 2007, archiviert vom Original am 12. Juni 2009; abgerufen am 11. Februar 2015.
  9. Subway auf der Suche nach neuen Franchisepartnern franchiseing.de
  10. Die Franchise-Stars 2006: McDonald’s gewinnt impulse-Franchise-Geber-Preis des Jahres 2006 franchise-net.de
  11. Franchise-Systeme McDonald’s und Subway wachsen am schnellsten, Artikel auf franchiseportal.de
  12. Explore Our World
  13. Zahlen und Fakten auf Subway-Sandwiches.de
  14. Zahlen & Fakten. 20. März 2007, archiviert vom Original am 24. Juni 2007; abgerufen am 11. Februar 2015.
  15. Subway eröffnet Franchise-Filialen in Krankenhaus und Autohof auf franchiseportal.de
  16. Subway Sandwiches reif fürs Krankenhaus Franchisegeber Nr. 1 erschließt neue Standort-Arten und eröffnet 400. Restaurant in Deutschland. Archiviert vom Original am 29. August 2011; abgerufen am 11. Februar 2015.
  17. Ulrich Kessler: Subway eröffnet in Berlin 500. Franchise-Restaurant. In: franchiseportal.de. 11. Oktober 2007, abgerufen am 11. Februar 2015.
  18. Ulrich Kessler: Franchise-Sandwich-Kette Subway: Mehr als 600 Standorte. In: franchiseportal.de. 19. Mai 2008, abgerufen am 11. Februar 2015.
  19. subway-sandwiches.de abgerufen 31. Dezember 2008
  20. Ulrich Kessler: Rasante Franchise-Expansion: 700. Subway eröffnet in München. In: franchiseportal.de. 21. Januar 2009, abgerufen am 11. Februar 2015.
  21. Subway bläst zur Aufholjagd (Memento vom 3. Juli 2007 im Internet Archive) - Sandwich-Kette will bis 2010 McDonald’s mit 1500 Restaurants überholen vom 11. März 2006
  22. 'Die Sandwich-Offensive' - Die Fast-Food-Kette Subway will McDonald’s überholen. Das Ziel sind 1500 Restaurants in Deutschland vom 11. März 2006.
  23. Pressemitteilung: '500. Subway-Restaurant eröffnet in Berlin' vom 10. Oktober 2007 '… bis 2011 will Subway auch in Deutschland McDonald’s von der Fastfood-Spitze verdrängen'
  24. Subway: problematischer deutscher Markt wird Chefsache. In: cafe-future.net. 5. Mai 2010, abgerufen am 11. Februar 2015.
  25. subway.com
  26. Christian Siedenbiedel: Ein Sandwich scheitert. In: FAZ.net. 30. April 2010, abgerufen am 11. Februar 2015.
  27. Sulanke, Alexander: Die Baguette-Macher meutern (kostenpflichtiges Web-Angebot). In: Hamburger Abendblatt, 22. Mai 2010. Abgerufen am 22. August 2011. 
  28. Neues Subway Restaurant in St. Pölten auf WKO.at
  29. Restaurant Locator auf http://world.subway.com/
  30. 20 Minuten - Sandwich-Invasion 2007 - Wirtschaft. In: 20min.ch. 22. Februar 2010, abgerufen am 11. Februar 2015.
  31. Ansturm auf Subwayfiliale in Vaduz. In: vaterland.li. 1. April 2011, abgerufen am 11. Februar 2015.
  32. Spot-Check: Subway erzählt Ciabatta-Geschichten mit Sub Wayne. In: horizont.net. 11. Juni 2008, abgerufen am 11. Februar 2015.
  33. Bob Geisler: Ein Mann will an die Spitze. In: abendblatt.de. 7. Juli 2004, abgerufen am 11. Februar 2015.
  34. Jared’s Statistics auf subway.com
  35. The Jared Foundation
  36. South Park - Jared hat Aides (Staffel 06, Folge 02 - Jared has Aides). In: episodenguides.de. 24. Januar 2013, abgerufen am 11. Februar 2015.
  37. My Subway Cash Card Homepage - Beschreibung der Karte auf dem Subway-Kundenportal für Kartenbenutzer (englisch)
  38. Christine Weißenborn: Fastfood: Lizenz zum Abkassieren für Subway - Unternehmen - Wirtschaftswoche. In: wiwo.de. 5. Mai 2008, abgerufen am 11. Februar 2015.
  39. Fastfood-Kette Subway: Mit Franchise in die Pleite. In: stern.de. 19. November 2008, abgerufen am 11. Februar 2015.
  40. Ulrich Kessler: ZDF-Sendung Frontal21 berichtet kritisch über Franchise-Kette Subway. In: franchiseportal.de. 21. Juni 2011, abgerufen am 11. Februar 2015.
  41. Frontal21 – Schuften bis zum Umfallen – Die Verlierer bei Subway (21.06.11). In: frontal21.zdf.de. youtube, abgerufen am 11. Februar 2015.
  42. Thomas Münten, Heiko Rahms: Schuften bis zum Umfallen – Nichts bleibt übrig (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive) In: zdf.de
  43. Sub-Standard. In: abc15.com. Archiviert vom Original am 11. August 2007; abgerufen am 11. Februar 2015 (english).
  44. Oliver Voß: Subway aus deutschem Franchise Verband ausgeschlossen. wiwo.de, 11. September 2009, abgerufen am 14. November 2009.
  45. Subway: Ende der assoziierten Mitgliedschaft im DFV. 8. Februar 2012, abgerufen am 6. März 2012.
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