Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Stephan Schleim

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stephan Schleim (* 8. März 1980 in Wiesbaden) ist ein deutscher Philosoph und Psychologe. Er ist Assoziierter Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie an der niederländischen Universität Groningen.[1] Seine Spezialgebiete sind die Theorie und praktische Anwendungen der Psychologie und Neurowissenschaften. In seiner Forschung zur Wissenschaftskommunikation untersucht er, wie Darstellungen der Hirnforschung akademische und gesellschaftliche Debatten beeinflussen (z. B. in der Neuroethik oder dem Neurorecht).

Werdegang

Stephan Schleim studierte von 2000 bis 2005 Philosophie, Informatik, Psychologie und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Mainz und Frankfurt am Main. Für die Anfertigung seiner Magisterarbeit über das Problem der mentalen Verursachung erhielt er ein Förderstipendium des Senats der Universität Mainz.

Nach Aufenthalten am Max-Planck-Institut für Hirnforschung und am California Institute of Technology begann Stephan Schleim seine Forschung zur Neurowissenschaft der Moral im Labor von Henrik Walter an den Universitätskliniken in Frankfurt und Bonn. Seine empirische sowie philosophische Doktorarbeit mit dem Titel Norms and the brain: an investigation into the neuroscience of ethical decisions and the ethics of neuroscience (kumulative Dissertation) wurde 2009 vom Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Osnabrück angenommen und 2010 mit dem Dissertationspreis der Barbara-Wengeler-Stiftung ausgezeichnet.[2]

Anschließend ging er an die Universität Groningen in den Niederlanden, wo er zuerst als Postdoc und seit 2010 als Assistant Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie am Gerard Heymans-Institut für Psychologie angestellt ist. Im Wintersemester 2012/2013 vertrat er die neu geschaffene Professur für Neurophilosophie an der Universität München.[3] Er unterrichtet universitäre sowie populärwissenschaftliche Kurse im Bereich der Philosophie, Psychologie, Neuroethik, Neurorecht und Wissenschaftstheorie.

Seit 2005 schreibt Stephan Schleim populärwissenschaftliche Texte, vor allem über Fortschritte und Entdeckungen in den Neurowissenschaften. Unter anderem veröffentlichte er bereits in c’t, Gehirn&Geist, Psychologie Heute, Spektrum der Wissenschaft, Technology Review und Telepolis.

2007 wurde er auf Einladung Carsten Könnekers einer der ersten Blogger des Blogportals SciLogs des Spektrum Verlags. In seinem Blog Menschen-Bilder schreibt er seitdem über Philosophie, Psychologie und Hirnforschung. Ab 2012 war er mit dem Blog Psychophilosophy auch bei den englischsprachigen SciLogs vertreten.[4]

Publikationen

  • Gedankenlesen: Pionierarbeit der Hirnforschung. Heise, Hannover 2008, ISBN 978-3-936931-48-8.
  • Stephan Schleim, Tade M. Spranger, Henrik Walter (Hrsg.): Von der Neuroethik zum Neurorecht? Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-40414-0.
  • Norms and the brain : an investigation into the neuroscience of ethical decisions and the ethics of neuroscience. Dissertation. Osnabrück 2009. (online; PDF; 416 kB)
  • Die Neurogesellschaft: Wie die Hirnforschung Recht und Moral herausfordert. Heise, Hannover 2012, ISBN 978-3-936931-67-9.
  • Was sind psychische Störungen? Grundlagenfragen, gesellschaftliche Herausforderungen, Alternativen zur Biologie. Heise, Hannover 2018, ISBN 978-3-95788-170-0.

Organisierte Symposien und Meetings

  • September 2013, mit Felix Schirmann: "Gefährliche Gehirne" – interdisziplinäre Zugänge, Universität München[5]
  • März 2013: Visions for Neurophilosophy, Universität München[6]
  • September 2011, mit Trudy Dehue u. a.: BrainGear – Discussing the design and use of neurodevices in neurosocieties, Universität Groningen[7]
  • April 2011: Imaging the Mind? Taking Stock a Decade After the Decade of the Brain Universität von Amsterdam[8]
  • Oktober 2008 mit Thorsten Galert u. a.: On the ethical and philosophical relevance of neuroscience, Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • July 2007, mit Tade M. Spranger, Henrik Walter: Von der Neuroethik zum Neurorecht? Universitätsklinik Bonn

Weblinks

Einzelnachweise

  1. dr. S. (Stephan) Schleim, MA - How to find us - About us - University of Groningen.
  2. Pressemeldung. Archiviert vom Original am 25. März 2014. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.barbara-wengeler-stiftung.de Abgerufen am 30. Oktober 2012.
  3. philosophie.uni-muenchen.de. (Link nicht mehr abrufbar)
  4. Siehe Blogs in den Weblinks.
  5. gmw.rug.nl. Archiviert vom Original am 6. März 2014. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmw.rug.nl Abgerufen am 27. Juli 2013.
  6. Stephan Schleim: Visions for Neurophilosophy (Stephan Schleim, Munich).
  7. gmw.rug.nl. Archiviert vom Original am 8. November 2012. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmw.rug.nl Abgerufen am 30. Oktober 2012.
  8. imagingthemind – top comforter sets 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stephan Schleim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.