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Stella Rotenberg

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Stella Rotenberg, geborene Siegmann (* 27. März 1916 in Wien) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Lyrikerin.

Leben

Stella Rotenberg studierte nach bestandener Matura Medizin an der Universität Wien. Sie wurde 1938 zwangsweise exmatrikuliert und versuchte, eine Einreiseerlaubnis für Großbritannien zu erlangen. Ihr Weg führte sie schließlich nach Leiden, wo sie einem alleinstehenden Mann den Haushalt führen sollte, von diesem aber offensichtlich belästigt wurde[1]. Stella Rotenberg sprach daraufhin beim Flüchtlingskomitee in Den Haag vor, welches ihr eine Arbeit als unbezahlte Heimhilfe in einem Waisenhaus in Den Haag zuwies, außerdem musste sie sich täglich bei der Polizei melden.

Im August 1939 gelang es ihr endlich, nach Großbritannien auszureisen, wo sie eine Lehre als Krankenpflegerin absolvierte, später als Arzthelferin und Buchhalterin arbeitete. 1940 heiratete sie Wolf Rotenberg, einen ehemaligen Studienkollegen aus Wien und begann im selben Jahr zu schreiben.

Nach Kriegsende musste sie erfahren, dass ihre Eltern und nahezu ihre gesamte Verwandtschaft in den NS-Vernichtungslagern ermordet worden waren.

Stella Rotenberg lebt seit 1948 in Leeds.

2001 erhielt sie den erstmals vergebenen Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil der Theodor Kramer Gesellschaft.

Stella Rotenberg ist Ehrenmitglied des PEN Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.

Werke

  • Shards, Edinburgh Review, Edinburgh 2003 (bi-lingual edition)
  • An den Quell, Theodor Kramer Gesellschaft, Wien, 2003
  • Meine wahre Heimat, Alekto-Verlag, Klagenfurt, 1999
  • Ungewissen Ursprungs, Theodor Kramer Gesellschaft, Wien, 1997
  • Scherben sind endlicher Hort, Verlag für Gesellschaftskritik, Wien, 1991
  • Die wir übrig sind, Bläschke, Darmstadt, 1978
  • Gedichte, Olamenu, Tel-Aviv, 1972

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Zitat: Mein dortiger Arbeitgeber, ein Herr von 40 Jahren, war ledig und hatte offenbar gehofft, daß ich im wahrsten Sinne des Wortes sein Mädchen für alles sein würde. Ich habe ihm nichts bieten können. (S. 101), Ach, Sie schreiben deutsch?, herausgegeben von Karin Reinfrank-Clark, Verlag Bleicher, Gerlingen, 1986

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stella Rotenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.