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Stefan Wimmer

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Dieser Artikel behandelt den deutschen Schriftsteller, für den Ägyptologen Stefan Jakob Wimmer siehe dort.
Stefan Wimmer, 2008

Stefan Wimmer (* 13. Januar 1969 in München) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Leben

Wimmer studierte Romanistik, Germanistik und Völkerkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bevor er 1997 mit einem Doktorandenstipendium nach Mexiko-Stadt ging. Ein einjähriger Streik an der Universidad Nacional Autónoma de México gab den Ausschlag, dass er das Doktorandenstudium abbrach und sich ganz dem Journalismus widmete. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Kurzgeschichten, die im Bayerischen Rundfunk gesendet wurden. Nach seiner Rückkehr aus Mexiko arbeitete er mehrere Jahre als Redakteur bei diversen Männerzeitschriften.

Seit 2009 produziert er Features und Reportagen für den Schweizer Rundfunk, WDR, NDR, und ORF.

Werk

Einem breiteren Publikum bekannt wurde Wimmer durch seine Romane Die 120 Tage von Tulúm (2005) und Der König von Mexiko (2008). Obwohl sich seine Bücher durch derben Humor und eine burleske, fast comedyhafte Handlung auszeichnen, wurden sie im Feuilleton überraschend gut besprochen.[1][2][3][4][5]

Wimmer selbst sieht seine Antihelden – oft ausgesprochene Desperados – in der Tradition des spanischen Schelmenromans, dessen Underdog-Protagonisten der korrupten Gesellschaft einen Spiegel vorhalten[6]. Auch das Genre der amerikanischen Screwball-Comedy übte auf Wimmer nach eigenen Aussagen einen starken Einfluss aus (so ist beispielsweise Der König von Mexiko den Brüdern Peter und Bobby Farrelly gewidmet)[7].

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hat Wimmer auch eine historische CD über das Genre der mexikanischen Boleros herausgegeben[8].

Preise und Auszeichnungen

2010 wurde ihm für sein dreistündiges Radio-Feature über den mexikanischen Bolero, Lange Nacht: Dir gehört mein Leben[9], der Deutsche Radiopreis verliehen.[10]

Winter 2011 war er als Ehrengast auf die Internationale Buchmesse in Guadalajara eingeladen, zusammen mit Herta Müller, Wladimir Kaminer, Doris Dörrie und anderen.[11]

2013 wurde seine Reportage über den Agavenwein Pulque von der Redaktion der Süddeutschen Zeitung zu den besten Reportagen der letzten Jahre gewählt und in Buchform veröffentlicht (Welt. Reise. Geschichten. Süddeutsche Zeitung Edition).

Bücher

CDs

  • Mexican Boleros. Songs of Heartbreaking, Passion & Pain (1927-1957) Trikont 2007[12]

Veröffentlichungen in Anthologien

  • „Ich weiß, was ich letzten Sommer getan habe“, in: Einmal Glück und zurück. Ullstein 2005. ISBN 978-3-5482-6353-3
  • „Wie man sich ein Stipendium angelt“, in: Urlaubslesebuch. dtv 2007. ISBN 978-3-4232-0991-5
  • „Die Strafexpedition“, in: Urlaubslesebuch. dtv 2008. ISBN 978-3-4232-1059-1
  • „Der große Job“, in: Jakob Strobel y Serra (Hrsg.): Mexiko. Ein Reiselesebuch. Ellert & Richter Verlag 2008. ISBN 978-3-8319-0337-5
  • „Nährlösung und Wärme“, in: Das Münchner Kneipenbuch. Münchner Autoren und ihre Kneipen. Berliner Taschenbuch Verlag 2009. ISBN 978-3-8333-0499-6
  • „Nektar der Götter“, in: Welt. Reise. Geschichten. Die besten Reisegeschichten der Süddeutschen Zeitung. Süddeutsche Zeitung Edition 2013. ISBN 978-3-8649-7164-8
  • „Zephyr“, in: München schön trinken. Milena Verlag 2014. ISBN 978-3-9029-5004-8

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Wimmer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.