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Stefan Litt

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Stefan Litt (* 1969 in Cottbus) ist ein deutsch-israelischer Kurator, Historiker und Archivar.

Leben

Litt studierte Geschichte und Judaistik an der FU Berlin und an der Hebrew University of Jerusalem. Das Studium schloss er in Berlin 1995 mit dem Titel Magister Artium ab. An der Hebrew University wurde er 2001 mit einer Arbeit über die Juden Thüringens in der Frühen Neuzeit bei Michael Toch zum Ph.D. promoviert.

Im Weiteren forschte und lehrte Litt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und war Kurt-David-Brühl-Gastprofessor an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dort habilitierte er sich 2008 im Fach Neuere Geschichte. Weitere Forschungsprojekte verfolgte er an der Hebrew University sowie an der Bar-Ilan University Ramat Gan. Zu seinen Forschungsgebieten zählt vor allem die frühneuzeitlich-jüdische Geschichte Europas sowie jüdische Archiv-, Buch- und Verlagsgeschichte.

Seit Januar 2011 ist Litt an der National Library of Israel als Archivreferent für die deutschsprachigen Nachlässe zuständig, darunter die von Max Brod, Martin Buber, Franz Kafka, Else Lasker-Schüler, Gerschom Scholem und Stefan Zweig. Seit 2018 ist Litt zusätzlich Kurator für allgemeine Geisteswissenschaften. [1]

Stipendien und Preise

Publikationen (Auswahl)

Monografien

  • Juden in Thüringen in der Frühen Neuzeit (1520–1650), Köln/ Weimar: Böhlau 2003 (Verlagspräsentation)
  • Pinkas, Kahal, and the Mediene: The Records of Dutch Ashkenazi Communities in the Eighteenth Century as Historical Sources, Boston/ Leiden: Brill 2008 (Verlagspräsentation)
  • Geschichte der Juden Mitteleuropas 1500–1800, Darmstadt: WBG 2009 (Verlagspräsentation)

Editionen

  • Protokollbuch und Statuten der jüdischen Gemeinde in Friedberg. Kehilat Friedberg II. Hrsg. von Andreas Gotzmann. (Wetterauer Geschichtsblätter, 51) Friedberg: Bindernagel 2003
  • Jüdische Gemeindestatuten aus dem aschkenasischen Kulturraum 1650–1850, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014 (open access)
  • Stefan Zweig: Briefe zum Judentum, Berlin: Jüdischer Verlag im Suhrkamp-Verlag 2020 (Verlagspräsentation)
  • Jüdische Fürsprache. Quellen aus Gemeindeprotokollbüchern (pinkasim) des aschkenasischen Kulturraums 1586–1808, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2021 (open access)

Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften (Auswahl)

  • Zeugnisse deutsch-jüdischer Kulturgeschichte: der Erwerb deutschsprachiger Privatnachlässe für die Jewish National and University Library in Jerusalem 1934–1971, in: Tel Aviver Jahrbuch für Deutsche Geschichte 41 (2013), S. 195–212 (open access)
  • (mit Rahel Blum): The Situation of Frankfurt’s Jewish Community Around 1700 (1675–1711), in: Frankfurter Judaistische Beiträge 40 (2015), S. 223–237
  • Stefan Zweig, Hans Rosenkranz und der J.M. Spaeth-Verlag, Berlin, in: Naharaim 12 (2018), S. 101–131
  • Franz Kafkas Teilnachlass an der Israelischen Nationalbibliothek, in: Geschichte der Philologien 59/60 (2021), S. 98–109

Weblinks

  • Dominik Peters, Der Schatzmeister. Archivar an der größten Bibliothek des Nahen Ostens, Spiegel-Online vom 19. August 2018 [2]
  • Katrin Richter, »Kafka ist überall zu Hause«, Jüdische Allgemeine vom 17. August 2019 [3]
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Litt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.