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Spargel

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Dieser Artikel befasst sich mit der Gattung Spargel. Die als Gemüse dienende Spargelart findet sich unter Gemüsespargel, zur 1989 in Laatzen gegründeten Schülerzeitung siehe Der Spargel.
Spargel
Asparagus officinalis (Gemüsespargel)

Asparagus officinalis (Gemüsespargel)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Asparagoideae
Gattung: Spargel
Wissenschaftlicher Name
Asparagus
L.
Illustration von Asparagus racemosus mit traubigen Blütenständen
Gemüse-Spargel (Asparagus officinalis), Blüte
Gemüse-Spargel (Asparagus officinalis), Frucht
Spitzblättriger Spargel (Asparagus acutifolius)
Habitus von Asparagus albus
Habitus und Blätter vom Stechwinden-Spargel (Asparagus asparagoides)
Habitus und Blätter von Sprengers Spargel (Asparagus densiflorus)
Blätter und Blüten vom Sicheldorn-Spargel (Asparagus falcatus)
Blätter und Früchte von Asparagus fallax
Habitus und Blätter vom Farn-Spargel (Asparagus filicinus)
Habitus und Früchte von Asparagus gobicus am Naturstandort in Chandmani sum, Khovd aimag, in der westlichen Mongolei
Habitus von Asparagus horridus
Habitus und Blätter von Asparagus laricinus.
Habitus und Blätter von Asparagus madagascariensis
Habitus und Blätter von Asparagus racemosus.
Habitus und Blätter von Asparagus retrofractus.
Habitus, Blätter und Früchte vom Kletternden Spargel (Asparagus scandens)
Habitus und Blätter vom Feder-Spargel (Asparagus setaceus)

Spargel (Asparagus) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Spargel ist in der Alten Welt weit verbreitet. Es gibt einige Arten und Kulturformen, die als Zierpflanzen verwendet werden.[1] Die wirtschaftlich wichtigste Art dieser Gattung ist der Gemüsespargel (Asparagus officinalis).

Beschreibung

Asparagus-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Sie bilden meist kurze Rhizome als Überdauerungsorgane. Die aufrechten oder oft kletternden Stängel sind verzweigt. In den Achseln der Stängel und Verzweigungen werden laubblattähnliche, grüne Sprossachsen, sogenannte Phyllokladien gebildet, sie stehen selten einzeln, sondern meist in Büscheln und sind flach und dreikantig bis fast stielrund. Die angedrückt am Stängel angeordneten Blätter sind nicht grün, meist relativ klein, schuppenförmig und fleischig bis häutig und ihre Basis ist zu harten Dornen umgebildet.

Die Blüten stehen selten einzeln, meist zu mehreren in den Blattachseln oder manchmal in traubigen oder doldigen Blütenständen zusammen. Über jeweils einem häutigen Deckblatt steht ein gegliederter Blütenstiel. Die relativ kleinen, dreizähligen Blüten sind meist zwittrig, seltener eingeschlechtig. Sind die Blüten eingeschlechtig, dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die sechs gleichgestaltigen, glockig bis fast kugelig zusammenstehenden Blütenhüllblätter sind frei oder manchmal an ihrer Basis verwachsen. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind meist mit den Blütenhüllblättern mehr oder weniger lang verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Jede Fruchtknotenkammer enthält einige Samenanlagen. Die kugeligen Beeren enthalten einige oder häufig nur einen Samen.

Der Spargel enthält 93 bis 94 Prozent Wasser, 1,95 Prozent Stickstoffsubstanzen, 0,14 Prozent Fett, 0,37 Prozent Zucker und 2,03 Prozent sonstige verdauliche Kohlenhydrate.

Verbreitung

Die Gattung Asparagus besitzt ein weites Verbreitungsgebiet in Eurasien und Afrika. Sie gedeihen von gemäßigten bis tropischen Gebieten. Das Zentrum der Artenvielfalt liegt an der Südspitze Afrikas im Florenreich der Capensis. In China kommen etwa 31 Arten, davon 15 nur dort vor. Etwa 15 Arten davon kommen in Europa vor.

Systematik

Die Gattung Asparagus gehört zur Unterfamilie Asparagoideae innerhalb der Familie der Asparagaceae.[2]

Die Gattung Asparagus wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum aufgestellt.[3] Der Gemüsespargel (Asparagus officinalis) wurde 1978 als Lectotypus von Marais & Coode in Liliacees, in Fl. Mascareignes, 183, S. 8 festgelegt.[4] Synonyme für Asparagus L. sind: Asparagopsis (Kunth) Kunth, Elachanthera F.Muell.. Ob die Arten der Gattungen Myrsiphyllum Willd. und Protasparagus Oberm. in die Gattung Asparagus eingegliedert sind wird diskutiert, auch dies führt zu der großen Schwankung der Artenzahlen in der Literatur.

Unter Einbeziehung der Gattungen Myrsiphyllum Willd. und Protasparagus Oberm. umfasst die Gattung Asparagus L. folgende etwa 220 Arten:[5]

Nutzung und Eigenschaften

Die frisch austreibenden Stängel des Gemüsespargels (Asparagus officinalis L.) sind ein geschätztes Gemüse. Einige Arten und Kulturformen werden in Gärten, auf Balkonen und in Räumen als Zierpflanzen verwendet.

Hauptartikel: Gemüsespargel

Belege

Literatur

  • Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  • A. C. Fellingham, N. L. Meyer: New combinations and a complete list of Asparagus species in southern Africa (Asparagaceae). In: Bothalia. Band 25, 1995, S. 205–209.
  • Gerald B. Straley, Frederick H. Utech: Asparagus. In: Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/0195152085 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an., online (Abschnitt Beschreibung und Verbreitung).
  • Benito Valdés: Asparagus L. In: Flora Europaea. Volume 5: Alismataceae to Orchidaceae (Monocotyledones), Cambridge University Press, Cambridge, ISBN 0-521-20108-X, S. 71–73 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  • Chen Xinqi (陈心启), Kamilla G. Tamanian: Asparagus. In: Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/0915279835 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an., online (Abschnitt Beschreibung und Verbreitung).

Einzelnachweise

  1. Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3833116005 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  2. Asparagus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Impensis Laurentii Salvii, Holmiae 1753, S. 313 Digitalisat
  4. Asparagus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. Artenliste bei Kew Checklists (abgerufen am 6. April 2013)

Weitere Literatur

  • Tatsuya Fukuda, Hiroki Ashizawa, Ryoko Suzuki, Toshinori Ochiai, Toru Nakamura, Akira Kanno, Toshiaki Kameya, Jun Yokoyama: Molecular phylogeny of the genus Asparagus (Asparagaceae) inferred from plastid petB intron and petD–rpoA intergenic spacer sequences. In: Plant Species Biology. Band 20, Nummer 2, 2005, S. 121–132 (doi:10.1111/j.1442-1984.2005.00131.x).
  • Tatsuya Fukuda, In-ja Song, Takuro Ito, Hiroshi Hayakawa, Yukio Minamiya, Ryo Arakawa, Akira Ryo, Jun Yokoyama: Comparing with Phylogenetic Trees Inferred from cpDNA, ITS Sequences and RAPD Analysis in the Genus Asparagus (Asparagaceae). In: Environment Control in Biology, Band 50, Nummer 1, 2012, S. 13–18 (doi:10.2525/ecb.50.13).

Weblinks

 Commons: Spargel (Asparagus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Spargel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.