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Solly Ganor

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Solly Ganor

Solly Ganor (geb. 1928 in Kovno; gest. 2020 in Tel Aviv), Holocaust-Überlebender und Zeitzeuge, er lebte mit seiner Familie im litauischen Kovno, als alle Juden der Stadt nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion im Sommer 1941 von den Besatzern in ein Ghetto gezwungen wurden. Drangvolle Enge, Hunger, Zwangsarbeit und allgegenwärtige Todesangst bestimmten auch das Leben der Kinder. Gemeinsam mit seinem Vater und einigen seiner Freunde verschleppte man Solly Ganor in die Außenlager des KZ Dachau bei Landsberg und Kaufering, wo die Häftlinge unter mörderischen Bedingungen Sklavenarbeit für die Rüstungsindustrie leisten mussten. Eine Einheit der US-amerikanischen Armee befreite Solly Ganor am 2. Mai 1945 bei Waakirchen aus dem Todesmarsch, zu dem die Gefangenen am 24. April 1945 von Kaufering aus in Richtung Süden getrieben worden waren.

Solly Ganor lebte später in Israel und den USA.

Neben seiner Vortragstätigkeit in Schulklassen in Israel, Deutschland, USA und Kanada trat Solly Ganor auch als Autor in Erscheinung. Sein Buch Das andere Leben, in dem er seine Kindheit im Holocaust beschreibt, ist eines der bedrückendsten Zeugnisse des Holocaust.