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Snjatyn

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Snjatyn
(Снятин)
Wappen von Snjatyn
Snjatyn (Ukraine)
Snjatyn
Snjatyn
Basisdaten
Oblast: Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon: Rajon Snjatyn
Höhe: 270 m
Fläche: 35,29 km²
Einwohner: 10.210 (2004)
Bevölkerungsdichte: 289 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 78300
Vorwahl: +380 3476
Geographische Lage: 48° 27′ N, 25° 34′ O48.44805555555625.561111111111270Koordinaten: 48° 26′ 53″ N, 25° 33′ 40″ O
KOATUU: 2625210100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Bürgermeister: Witalij Beza
Adresse: вул. Т. Шевченка 70
78300 м. Снятин
Statistische Informationen

Snjatyn (ukrainisch Снятин; russisch Снятын, polnisch Śniatyn) ist eine in der Westukraine liegende Stadt etwa 81 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Iwano-Frankiwsk am linken Ufer des Pruths gelegen.

Rathaus

Der Ort wurde 1158 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, 1448 erhielt er auch das Magdeburger Stadtrecht offiziell verliehen. Die Stadt gilt deshalb als eine der ältesten Städte der historischen Region Pokutiens. Er gehörte von 1772 bis 1918 zum österreichischen Galizien und war von 1854 bis 1918 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft. 1866 wurde südlich des Ortes eine Station der Lemberg-Czernowitz-Jassy-Eisenbahn eröffnet, diese begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es als Śniatyn zu Polen, lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau und war im Zweiten Weltkrieg 1939 erst sowjetisch und ab 1941 bis 1944 deutsch besetzt. Während des Krieges wurde die jüdische Einwohnerschaft im Ort in ein Ghetto eingesperrt, dieses wurde 1942 niedergebrannt und die verbliebenen Juden abtransport und ermordet.

1945 kam die Stadt wiederum zur Sowjetunion, dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Zum Stadtgebiet zählt auch das frühe deutschsprachige Dorf Augustdorf (polnisch Augustów), welches nordöstlich der Innenstadt nahe der Grenze zur Bukowina liegt. Der Ort wurde 1836 von Familien aus Josefsberg und Landestreu begründet und nach dem damaligen Bürgermeister von Snjatyn benannt, 1944 wurde die deutschsprachige Bevölkerung evakuiert, das Dorf nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu Snjatyn eingemeindet.

Persönlichkeiten

Architektur

Viele historische Bauwerke sind zerfallen. Das Schloss verfiel und verschwand endgültig nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Friedhof erinnert noch an die alte armenische Siedlung. Die heutige Pfarrkirche, die 1857 eingeweiht wurde, hat Verwüstungen welche unter sowjetischer Herrschaft stattfanden, überstanden. In der Innenstadt stehen noch ein paar historische Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert, u.a. das ehemalige Rathhaus. Auch die beeindruckende "Große Synagoge" im Osten der Stadt ist noch als Gebäude vorhanden, doch durch den Einzug einer Nähfabrik hat sie ihren architektonischen Charakter verloren.

Weblinks

 Commons: Snjatyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Snjatyn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.