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Sliwowitz

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Verschiedene Arten von Sliwowitz

Sliwowitz ist die gebräuchliche Bezeichnung für einen Obstbrand aus Pflaumen. Der Name ist vom slawischen Wort sliwa für Zwetschge abgeleitet. Andere gebräuchliche Namen sind: Slibowitz, Slivovic, Slivovitz, serbisch, bosnisch und kroatisch šljivovica bzw. шљивовица, slowakisch slivovica, slowenisch slivovka, tschechisch slivovice, polnisch śliwowica, ungarisch slivovica oder sligovica, bulgarisch сливова oder сливовица/slivoviza.

Beschreibung

Der Alkoholgehalt beträgt mindestens 37,5 Volumenprozent.

Sliwowitz gibt es in zwei Farben:

  • Gold – gelagert in Fässern, gelblich gefärbt und aromatisiert durch das Holz, aus dem die Fässer hergestellt wurden.
  • Weiß – gelagert in Flaschen, farblos.

Außerdem ist es von Bedeutung, welche Holzart man für die Fässer verwendet. Meistens sind es Eichenfässer, wobei Robinienfässer sehr zu bevorzugen sind, da diese dem Schnaps eine ganz spezielle gelbe Farbe verleihen. In Serbien wird der Sliwowitz auch bevorzugt in Fässern aus dem Holz des Maulbeerbaums gelagert. In mährischen Teil Tschechiens gilt das dort als Slivovice bezeichnete Getränk ebenso wie in der Slowakei (Slivovica) als Nationalgetränk. Durch diese Beliebtheit des Getränks findet man vor allem in ländlichen Gebieten viele Schwarzbrenner.[1][2] Ebenso ist die śliwowica im Südosten Polens, besonders um die Ortschaft Wiesendorf bei Neu-Sandez, sehr verbreitet. Mit bis zu 70% Alkoholgehalt gehört die Śliwowica zu den härtesten Spirituosen überhaupt. Auch in der Steiermark wird Sliwowitz erzeugt.

Schwarzbrennen von Sliwowitz in Međimurje, Nordkroatien

Ähnliche Getränke

  • Zwetschgenwasser
  • Klekovača, ein mit Wacholderbeeren aromatisierter Sliwowitz
  • Auf dem Balkan ist auch der „Šumadijski čaj“ bekannt, der ähnlich wie Glühwein im Winter zur empfundenen Aufwärmung des Körpers dienen soll. Hierbei wird Zucker in einer Pfanne gebräunt, mit Honig unterrührt, danach mit Sliwovitz übergossen und dann heiß getrunken.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jan Hildprandt, Prager Zeitung, 23. September 2004, Artikel: Der Sliwowitz - das Nationalgetränk Tschechiens (PDF-Datei 0,3 MB, eingesehen am 10. März 2011)
  2. Radek Bartoníček, Artikel: Slivovice: pálení začíná – Artikel über Schwarzbrenner in der mährischen Slowakei, slovacko.org (eingesehen am 10. März 2011)

Weblinks

 Commons: Sliwowitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sliwowitz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.