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Slatoust

Aus Jewiki
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Stadt
Slatoust
Златоуст
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Ural
Oblast Tscheljabinsk
Stadtkreis Slatoust
Bürgermeister Alexander Karawajew
Gegründet 1754
Stadt seit 1865
Fläche 118 km²
Höhe des Zentrums 440 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 3513
Postleitzahl 4562xx
Kfz-Kennzeichen 74, 174
OKATO 75 412
Website www.zlatoust.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 10′ N, 59° 40′ O55.16666666666759.666666666667440Koordinaten: 55° 10′ 0″ N, 59° 40′ 0″ O
Slatoust (Russland)
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Lage in Russland
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Lage in der Oblast Tscheljabinsk
Liste der Städte in Russland

Slatoust (russisch Златоу́ст) ist eine russische Großstadt mit Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl RU-CHE Einwohnern (Stand Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! Vorlage:FormatDate/Wartung/Error)[1] in der Oblast Tscheljabinsk. Sie ist vor allem bekannt für die Herstellung von Klingen.

Slatoust liegt im mittleren Ural, am linken Ufa-Nebenfluss Ai, etwa 1750 km östlich von Moskau und 110 km westlich der Gebietshauptstadt Tscheljabinsk. Die nächstgelegenen Städte sind Kussa (23 km nordwestlich von Slatoust gelegen) und Miass (33 km südöstlich).

Geschichte

Slatoust wurde im Jahre 1754 gegründet und erhielt seinen Namen nach dem byzantinischen Heiligen Johannes Chrysostomos, der im Russischen Ioann Slatoust genannt wird (Chrysostomos = „Goldmund“ = russ. Slatoust). Anlass der Stadtgründung war der Aufbau einer Eisenmanufaktur auf dem Gebiet der heutigen Stadt durch die Tulaer Industriellenfamilie Mossolow. Es wird vermutet, dass die Mossolows Johannes Chrysostomos besonders verehrten und daher die neu gegründete Fabrik nach ihm benannten, was dann auch der Stadt ihren heutigen Namen gab.

Bahnhof Slatoust

1815 wurde in Slatoust zusätzlich zur Eisenfabrik eine Klingenfabrik gegründet, an deren Aufbau auch Meister aus Solingen beteiligt waren. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Slatoust auch das Handwerk der Metallgravur, mit der die Slatouster Klingenwaffen geschmückt wurden. Dies machte sie weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt, und die Metallgravur ist bis heute ein lokales Traditionshandwerk der Stadt. 1857 entstand in Slatoust eine weitere Waffenfabrik, wo die ersten Stahlkanonen Russlands gegossen wurden.

1865 erhielt Slatoust Stadtrechte und wurde Kreiszentrum im Gouvernement Ufa, 1931 wurde es zu einer kreisfreien Stadt erklärt. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte Slatoust über 20 aus dem europäischen Teil Russlands evakuierte Industriebetriebe (darunter die Erste Moskauer Uhrenfabrik). Von den Kriegshandlungen blieb die Stadt wegen ihrer Lage weit im Hinterland der Sowjetunion verschont, allerdings fielen Schätzungen zufolge rund 40.000 Slatouster an der Front.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1897 20.502
1939 99.415
1959 161.342
1970 180.488
1979 197.760
1989 207.794
2002 194.551
2010 174.962

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Verkehr

Bis heute ist Slatoust ein wichtiges Zentrum der Metallurgie im Südural, unter anderem mit dem Metallurgiewerk Slatoust (gegründet 1902) sowie der traditionsreichen Klingenfabrik, deren aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Bauten zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt zählen. Außerdem gibt es in der Stadt eine Maschinen-, eine Verpackungs- und eine Uhrenfabrik, ferner über 300 kleinere Industrie- und Dienstleistungsbetriebe.

Südlich der Stadt verläuft die Fernstraße M5 auf dem Streckenabschnitt zwischen Ufa und Tscheljabinsk. Innerhalb der Stadt gibt es einen Fernbahnhof, ab dem Verbindungen außer nach Tscheljabinsk beispielsweise auch nach Samara, Moskau sowie Berlin-Lichtenberg bestehen. Der nächste Flughafen befindet sich bei Tscheljabinsk. Im innerstädtischen öffentlichen Verkehr spielen vor allem Busse und Linientaxen eine Rolle, darüber hinaus verfügt Slatoust über ein eigenes Straßenbahnnetz, das aus zwei Linien besteht.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

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Weblinks

 Commons: Slatoust – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Slatoust aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.