Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Sittard
Sittard (Limburgisch: Zitterd) ist eine Stadt im südlichen Teil der niederländischen Provinz Limburg. Sie hatte 38.865 Einwohner (Stand: 1. Januar 2004) und ist seit 2001 Teil der Gemeinde Sittard-Geleen, die 95.243 Einwohner zählte (Stand: 1. Januar 2010)[1] auf einer Fläche von 81,20 km². Sittard ist eine Grenzstadt: Die Altstadt Sittards befindet sich nur drei Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.
Geschichte
Der Ort ist in karolingischer Zeit zwischen 700 und 1000 entstanden. Er gehörte um das Jahr 1200 zum Herzogtum Limburg und erhielt 1243 Stadtrechte. Im Jahr 1400 wurde Sittard zusammen mit den Orten Born und Susteren für 70.000 Goldgulden an das Herzogtum Jülich verkauft, bei dem es bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 verblieb.
1543, im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg, erlitten die habsburgischen Truppen der Maria von Ungarn (1505–1558), Generalstatthalterin der Niederlande seit 1531, in der Schlacht bei Sittard am Ostersonntag eine Niederlage gegen die mit Frankreich verbündeten Truppen Wilhelms V. (1516–1592) von Jülich-Kleve-Berg. Im Krieg, den der französische König Ludwig XIV. gegen die Vereinigten Provinzen der Niederlande führte, wurde die Stadt 1677 fast völlig zerstört.
1794 wurde Sittard (wie das ganze Linke Rheinufer) von französischen Revolutionstruppen erobert; die Franzosenzeit begann. 1798 wurde Sittard Kantonshauptort (Chef-lieu) im Département de la Roer der französischen Republik. Am Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon kam Sittard 1815 (im Wiener Kongress) zum Königreich der Vereinigten Niederlande, wurde 1830 bis 1839 Bestandteil des neu entstandenen Königreichs Belgien und gehört seit 1839 durchgehend zu den Niederlanden. Mai 1940 bis Ende 1944 waren die Niederlande von Truppen der Wehrmacht besetzt.
Sehenswürdigkeiten
- St.-Petruskirche (seit 1299 Kapitelkirche, mit 80 m hohem Turm)
- Basilika Unsere Liebe Frau vom Heiligen Herzen (neugotisch)
- Schloss Grasbroek
- St. Rosakapelle
Sittard im Film
Der Stadtteil Kollenberg diente neben dem Studiogelände in Almere von First Floor Features als Drehort für Flodder.
Söhne und Töchter der Stadt
- Matthias von Sittard (1522–1566), Dominikaner, Theologe, Schriftsteller und kaiserlicher Hofprediger
- Gulielmus Cobben (1897–1985), römisch-katholischer Bischof von Helsinki
- Toon Hermans (1916–2000), Kabarettist, Sänger und Dichter (Ehrenbürger von Sittard)
- Leo Horn (1916–1995), Internationaler Fußballschiedsrichter
- Germ Hofma (* 1925), Fußballspieler
- Jan Nolten (* 1930), Radrennfahrer
- Jan Notermans (* 1932), Fußballer
- Helga Paetzold (1933–1990), Kunstweberin (lebte bis zu ihrem Tod in Sittard)
- Eddy Beugels (* 1944), Radrennfahrer
- Willy Dullens (* 1945), Fußballspieler
- Jan Krekels (* 1947), Radrennfahrer
- Huub Stevens (* 1953), Fußballtrainer
- Rineke Dijkstra (* 1959), Fotografin
- Mike van Diem (* 1959), Filmregisseur und Drehbuchautor
- Willy Janssen (* 1960), Fußballspieler
- Arnold Vanderlyde (* 1963), Boxer
- Danny Nelissen (* 1970), Radrennfahrer
- Laurence Stassen (* 1971), Politikerin
- Peter van Wees (* 1973), Skeletonfahrer
- Rens Blom (* 1977), Leichtathlet
Weblinks
- Offizielle Website (niederländisch)
- Stichting Historie Sittard (niederländisch)
Nachweise
- ↑ Centraal Bureau voor de Statistiek – Sittard-Geleen 11 (PDF; 3,3 MB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sittard aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |