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Simlai

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R. Simlai (Simlaj, auch: Samlai), Sohn des Abba, war ein besonders in der Haggada bewanderter jüdischer Gelehrter des Altertums, wird zu den palästinischen Amoräern der zweiten Generation gezählt und lebte und wirkte im dritten nachchristlichen Jahrhundert.

Er stammte aus Nehardea, wohnte dann in Lydda, später in Galiläa bei Jannai in Sepphoris.

Aufgrund seiner Zeit in Lydda hatte er auch den Beinamen Lyddenser oder Daromäer (hebr. darom, "Süden").

Wegen seiner hervorragenden Schriftkenntnisse war er prädestiniert zur Auseinandersetzung mit dem Christentum und argumentierte besonders gegen die Trinität.

Am bekanntesten ist sein Ausspruch (Makkot 23b), die Tora bestehe aus 613 Ge- und Verboten (365 Verbote, entsprechend den Tagen des Sonnenjahres, und 248 Gebote, entsprechend den Gliedern des Menschen).

David habe sie auf elf reduziert (Psalm 15), Jesaja auf sechs (33,15), Micha auf drei (6,8), erneut Jesaja auf zwei (56,1) und Habakuk schliesslich auf eines: "Der Gerechte lebt durch seinen Glauben" (2,4).

Simlais Tradent ist R. Tanchum bar Chijja.

Literatur

  • Graetz: Geschichte der Juden, Band IV, Berlin 1853
  • Weiss: dor dor ..., 1871 ff. (Band II.)
  • Aaron Hyman: Toldoth Tannaim we-Amoraim, London 1910
  • Johann Krengel: Artikel SIMLAJ, in: Jüdisches Lexikon, Band IV/2, Berlin 1927
  • Alan F. Segal: Two Powers in Heaven: Early Rabbinic Reports About Christianity and Gnosticism, Leiden 1977
  • Günter Stemberger: Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. Auflage, Beck, München 1992

Andere Wikis

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