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Siemiatyce

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Siemiatycze
Wappen von Siemiatycze
Siemiatycze (Polen)
Siemiatycze
Siemiatycze
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Podlachien
Landkreis: Siemiatycze
Fläche: 36,3 km²
Geographische Lage: 52° 26′ N, 22° 52′ O52.42722222222222.8625Koordinaten: 52° 25′ 38″ N, 22° 51′ 45″ O
Einwohner:

14.694
(30. Jun. 2015)[1]

Postleitzahl: 17-300
Telefonvorwahl: (+48) 85
Kfz-Kennzeichen: BSI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK19 Lublin-Białystok
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Einwohner:

14.694
(30. Jun. 2015) [2]

Gemeindenummer (GUS): 2010011
Verwaltung (Stand: 2012)
Bürgermeister: Piotr Siniakowicz
Adresse: ul. Pałacowa 2
17-300 Siemiatycze
Webpräsenz: www.siemiatycze-um.com.pl

Siemiatycze ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Podlachien. Sie ist Sitz des Powiat Siemiatycki und bildet eine Stadtgemeinde.

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt liegt im mittleren Osten Polens etwa 30 Kilometer westlich der Staatsgrenze zu Weißrussland.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte Anfang des 15. Jahrhunderts. 1542 verlieh Sigismund II. August dem Ort das Stadtrecht verbunden mit dem Recht Märkte und auch Jahrmärkte abzuhalten. Ihre Blütezeit hatte die Stadt im 18. Jahrhundert. 1772 wurde ein neues Rathaus eingeweiht. Bei der Dritten Teilung Polens 1795 wurde Siemiatycze Teil Preußens, 1807 Russlands. Beim Januaraufstand 1863 fand hier am 6./7. Februar mit der Schlacht bei Siemiatycze die größte Schlacht zwischen polnischen Aufständischen und dem russischen Militär statt. Dabei wurde Stadt zu großen Teilen zerstört, zu den zerstörten Gebäuden gehörte auch der Palast welcher nicht wieder aufgebaut wurde. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt am 8. September 1939 von deutschen Fliegern bombardiert, welcher aber nur geringe Schäden verursachten. Am Tag darauf wurde die Stadt wieder angegriffen, dabei wurden größere Schäden verursacht. Am 11. September marschierten Teile des XIX. Armeekorps der Heeresgruppe Nord in Siemiatycze ein. Am 17. September zog sich die Wehrmacht wieder zurück und übergab das Gebiet gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt an die Rote Armee.[3] 1941 marschierte die Wehrmacht im Rahmen des Russlandfeldzugs in die Gegend ein. Die Wehrmacht richtete ein Ghetto für die Juden ein welche später größtenteils im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurde.[4] Nach dem Ende des Krieges wurde die Stadt wieder Teil Polens.

Einwohnerentwicklung

Ende des 19. Jahrhunderts waren etwa 75 Prozent der Einwohner Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten in der Stadt etwa 4.000 Menschen.[5] 1939 waren etwa 7.000 Einwohner Siemiatycze Juden.[4]

Politik

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • die barocke Kirche aus dem 17./18. Jahrhundert
  • die orthodoxe Kirche aus dem 19. Jahrhundert
  • die ehemalige Synagoge aus dem 18. Jahrhundert
  • zwei Friedhofskapellen aus dem 19. Jahrhundert
  • der Soldatenfriedhof für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In Siemiatycze gibt es zwei Grundschulen, drei Mittelschulen (polnisch gimnazjum[6]) und ein allgemeines Gymnasium (polnisch liceum ogólnokształcące)


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Verweise

Weblinks

 Commons: Siemiatycze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
  3. siemiatycze.com - Jerzy Nowicki, Siemiatycze, wrzesień 1939, okupacja niemiecka i sowiecka, abgerufen am 8. Sept. 2008
  4. 4,0 4,1 siemiatycze.com - Jerzy Nowicki, Siemiatycze - Żydzi, Syjonizm, abgerufen am 8. Sept. 2008
  5. Website der Stadt, Rys historyczny, 25. April 2008
  6. gimnazjum kann nicht mit Gymnasium im deutschen Sprachgebrauch übersetzt werden
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Siemiatyce aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.