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Sidney James

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Sid James (geb. 8. Mai 1913 in Hillbrow, Johannesburg; gest. 26. April 1976 in Sunderland; eigentlich Solomon Joel Cohen) war ein südafrikanisch-englischer Schauspieler.

Leben

Sid James spielte bereits als Jugendlicher Rollen auf der Bühne. Auch beide Eltern waren beim Theater beschäftigt. Dennoch wurde er zunächst nicht Schauspieler, sondern arbeitete in seiner Heimat Südafrika als Friseur und nahm nur gelegentlich Auftritte als Sänger und Darsteller an. Während des Zweiten Weltkrieges wirkte er im Rahmen einer Truppenbetreuung in einigen Theaterinszenierungen mit.

1946 übersiedelte er nach England. Dort machte er die Schauspielerei zum Beruf. Bereits 1947 gab er in der Produktion Night Beat sein Filmdebüt. Ab 1954 gehörte James für fünf Jahre zur Komikertruppe von Tony Hancock in dessen beliebter Radio-Show Hancock’s Half Hour sowie der nachfolgenden Fernsehserie.

1959 entzweite sich Hancock mit James, da er dessen steigende Beliebtheit als unerwünschte Konkurrenz sah und entließ ihn aus der Produktion. Im folgenden Jahr erhielt James eine Rolle in der britischen Komödie Watch Your Stern unter der Regie von Gerald Thomas.

Thomas und der Produzent Peter Rogers hatten 1958 mit einer Filmreihe begonnen, deren Titel jeweils mit Carry on… anfingen. Da der Hauptdarsteller des dritten und bis zu diesem Zeitpunkt neuesten Films, Ted Ray, vertraglich verhindert war, engagierten sie James für die Hauptrolle des vierten Carry on...-Films, Ist ja irre – Diese strammen Polizisten. Sidney James spielte einen gutmütigen und zunächst vom Pech verfolgten Polizisten, der sich mit Polizeischülern herumärgern muss. Neben Regisseur Thomas und Produzent Rogers kannte er einen Großteil der Cast und des Produktionsstab wie Kameramann Alan Hume, Filmkomponist Bruce Montgomery sowie die Darsteller Hattie Jacques, Kenneth Connor, Joan Sims oder Leslie Phillips bereits von der Arbeit zu Watch your Stern.

Mit Carry on Constable entwickelte sich James schnell zu einer festen Größe in den Carry on...-Produktionen und neben Kenneth Williams, mit dem ihn eine lebenslange, gegenseitige Antipathie verband, zum bestbezahlten Schauspieler der Reihe. In insgesamt 19 Filmen der Reihe spielte er zumeist Hauptrollen, oft bodenständige und gutmütige Charaktere mit Bauernschläue und einer Prise Selbstironie. Besonders durch seinen etwas derberen Humor und sein charakteristisches Lachen wurde James in den Folgejahren einer der beliebtesten Komiker Großbritanniens.

Neben seinen Carry on... -Rollen spielte der facettenreiche James auch in dem Artistendrama Trapez (mit Burt Lancaster und Tony Curtis), neben Charlie Chaplin in dessen melancholischer Komödie Ein König in New York, im Science Fiction-Schocker Feinde aus dem Nichts, neben Alec Guinness, Stanley Holloway und Audrey Hepburn in der Gaunerkomödie Das Glück kam über Nacht und in der Spionagekomödie Der eiserne Unterrock neben Bob Hope und Katharine Hepburn und war der Star mehrerer Fernsehserien, u. a. Taxi und Bless this House.

James, der bereits 1967 einen Herzinfarkt erlitten hatte – weshalb er in Ist ja irre – In der Wüste fließt kein Wasser kurzfristig durch Phil Silvers ersetzt werden musste –, kehrte neben seinen zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen auch immer wieder auf die Bühne zurück. Am Abend des 26. April 1976 spielte er im Empire Theatre in Sunderland in der Grafschaft Durham die Hauptrolle in der Premiere des Stückes The Mating Game, als er seinen zweiten Herzinfarkt erlitt. Trotz sofortiger ärztlicher Versorgung starb er noch auf dem Weg ins Krankenhaus im Alter von nur 62 Jahren.

Sid James war dreimal verheiratet und unterhielt mehrere Jahre eine Affäre mit seiner Carry on-Kollegin Barbara Windsor. Dieser Liaison wurde im Jahre 2000 der Fernsehfilm Cor Blimey! gewidmet, in dem Geoffrey Hutchings Sid James verkörperte. Im Fernsehfilm Kenneth Williams: Fantabulosa!, der Autobiografie von Kenneth Williams, wird er von Ged McKenna gespielt.

In den deutschen Synchronfassungen seiner Filme wird er häufig von Edgar Ott und Friedrich W. Bauschulte gesprochen.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sidney James aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.