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Shlomo Rabinowicz

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Shlomo Rabinowicz, genannt Tiferes Shlomo (geb. 1801; gest. 1866 - Jahrzeit: 29. Adar), war erster Rebbe des Chassidut Radomsk und eine bedeutende Führungspersönlichkeit des Chassidismus des 19. Jahrhunderts in Polen.

Leben

Rav Rabinowicz wurde 1801 in Włoszczowa/Polen als Sohn eines Rabbiners geboren. Schon in jungen Jahren stellte sich seine außerordentliche intellektuelle Begabung heraus und er verfügte bereits im Bar Mitzwa-Alter über immenses Wissen. Er wurde ein Anhänger von Rav Meir von Apta (1760-1831), einem Schüler des Choseh von Lublin, und verschrieb sich somit der chassidischen Idee.

1834 wurde er Rabbiner von Radomsk und genoss dort großes Ansehen. 1843 begründete er die chassidische Dynastie von Radomsk und hatte bald Tausende von Anhängern. Er zeichnete sich durch sehr große Gelehrsamkeit aus, aber kümmerte sich gleichzeitig um die elementaren Bedürfnisse aller Juden von Radomsk – ob chassidisch oder nicht. Auch seine wunderschöne und kräftige Singstimme zog viele Menschen an und er komponierte viele Melodien für Schabbat und Feiertage. Bis heute werden sie nicht nur von Radomsker Chassidim gesungen.

Er verfasste Texte zum Chumasch und den Feiertagen, die unter dem Titel „Tiferes Schlomo“ nach seinem Tode veröffentlicht wurden. Dieses Werk ist zu einem Standardtext des chassidischen Gedankenguts geworden.

Er starb 1866 in Radomsk. Ihm folgten sein Sohn, Enkel und Urenkel in der Führung der Radomsker Chassidim nach und unter ihnen entwickelte sich die Radomsker Chassidut zur bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges drittgrößten chassidischen Gruppe in Polen.


Hinweis: Der Artikeltext basiert ursprünglich auf einer Aussendung der ORD ("Biographie der Woche") im März 2015.

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