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Seweryn Czetwertyński

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Seweryn Czetwertyński (vor 1919)

Fürst Seweryn Franciszek Calixt Światopełk-Czetwertyński (* 18. April 1873 in Warschau; † 19. Juni 1945 in Edinburgh) war ein russisch-polnischer Politiker.

Leben

Herkunft

Seweryn war Angehöriger des polnischen-ruthenischen Adelsgeschlechts Czetwertyński rurikidischen Abstammung mit dem Wappen Pogoń Ruska. Seine Eltern waren Fürst Włodzimierz Światopełk-Czetwertyński (1837–1918) und Gräfin Maria Uruska (1853–1931), Tochter von Graf Seweryn Uruski.[1]

Werdegang

Czetwertyński war Student an der Technischen Universität Riga und ebd. Mitglied der polnischen Studentenverbindung Arkonia. Er war nach Riga an der Universität Bonn eingeschrieben.

In Warschau gehörte er zu den Initiatoren der elektrischen Straßenbahn die 1908 eingeführt wurde. 1906 wurde er Mitglied der russischen Duma, wo er zunehmends polnische Interessen vertrat. So engagierte er sich auch außerparlamentarisch erst für mehr Autonomie, trat dann aber für die Unabhängigkeit ein.

1918 wurde er von den Bolschewiki verhaftet und in Homel inhaftiert. Seit 1922 war er Abgeordneter des Sejm der zweiten polnischen Republik, zuletzt, 1931 bis 1935, stellvertretender Sprecher.

Czetwertyński war Besitzer u.a. des Hotel Europejski in Warschau. Von 1939 bis 1941 lebte er auf seinem Anwesen Suchowola im Powiat Radzyński. Hier wurde er von den Deutschen verhaftet und u.a. in Auschwitz und Buchenwald inhaftiert. Nachdem er von den Amerikanern befreit wurde, emigrierte er nach Schottland, wo er jedoch nach kurzer Zeit an den Folgen der gesundheitsschädigenden Haftbedingungen der deutschen Konzentrationslager verstarb.

Er hat mehrfach Zeitungen und Zeitschriften wie „Gazety Warszawskiej”, „Reformy”, „Gazecie Rolniczej”, „Gazecie Warszawskiej” und „Przeglądzie Narodowym” herausgegeben.

Familie

Czetwertyński vermählte sich 1898 in Warschau mit Gräfin Zofia Barbara Przeździecka Wappen Pierzchała (1879–1949), einer Tochter von Graf Gustaw Karol Józef Przezdziecki (1850–1909) und Adolfina Maria Hutten-Czapska Wappen Leliwa (1868–1944). Aus der Ehe gingen fünf Töchter und zwei Söhne hervor.[2]

Literatur

  • Agnieszka Gątarczyk: Seweryn Książę Czetwertyński: Biografia. Radzyń Podlaski: Radzyńskie Stowarzyszenie Inicjatyw Lokalnych - Radzyńskie Tow. Nauk. "Libra", 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Almanach de Gotha, Justus Perthes, Gotha 1888, S. 279.
  2. Marek Jerzy Minakowski: Genealogia potomków Sejmu Wielkiego, (online) (polnisch).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Seweryn Czetwertyński aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.