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Sepia (Farbstoff)

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Sepia ist ein braun- bis grauschwarzer Farbstoff, der aus dem Tintenbeutel von Tintenfischen (Sepien) gewonnen wird, die diesen als Wehrsekret einsetzen. Er wurde zum Färben von Stoffen und als Tusche zum Zeichnen verwendet.[1] Nach diesem Farbstoff ist der Farbton Sepia (Fotografie) benannt.

Sepia
Farbcode: #704214
Strukturformel von Sepiapterin

Heute nutzt man Sepia vor allem zum Färben von Lebensmitteln, besonders von Pasta (Schwarze Pasta, Sepia)[2] sowie in der Aquarellmalerei.[1] Der Sepienfarbstoff besteht hauptsächlich aus einem grau-schwarzen Melanin, welches aus Tyrosin über das 3,4-Dihydroxyphenylalanin (Dopa) hergestellt wird, sowie Spuren des gelben Farbstoffs Sepiapterin. Melanin ist ein sogenanntes Heteropolymer, das aus Dopachinon, Indol-5,6-Chinon und Indol-5,6-Chinoncarbonsäure im Verhältnis 3:2:1 gebildet wird.[3] Die schwache Arzneiwirkung des Farbstoffs beruht dagegen auf dem Vorhandensein des Pteridin-Derivats Sepiapterin.[4]

Literatur

  1. 1,0 1,1 Sepia. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. Dezember 2014.
  2. M. Bischoff, K. Velten, K. Sanders: Seafood – TEUBNER Kochkurs für Genießer, Graefe & Unzer Verlag, 1. Auflage, 2008, S. 48. ISBN 3-8338-0769-5.
  3. Lang, G.: Chemie der Körperpflegemittel - Kosmetikchemie 1, Teil 4 (PDF; 8,1 MB) TU Darmstadt, Vorlesungsscript
  4. Dietz, V.: Die pharmakologische Beeinflussung des Sepiapterin-induzierten Anstiegs von zyklischen Guanosinmonophosphat in humanen Endothelzellen, Universität Heidelberg, Diss., 2004
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