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Schweizerische Bundeskanzlei

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Schweizerische Bundeskanzlei BK
«Corporate Design Bund»
Hauptsitz Bern, Bundeshaus West
Vorsteher Walter Thurnherr (CVP), Bundeskanzler
Stellvertreter André Simonazzi
Mitarbeitende 250[1]
Aufsicht Bundeskanzler
Untergeordnete Ämter
Website www.bk.admin.ch

Die Schweizerische Bundeskanzlei BK (französisch Chancellerie fédérale CF, italienisch Cancelleria federale CF, rätoromanisch Chanzlia federala CF) in Bern ist die Stabsstelle des Bundesrates, der Schweizer Landesregierung (Exekutive). Ihr steht der Bundeskanzler der Schweizerischen Eidgenossenschaft vor. Dieses Amt hat seit dem 1. Januar 2016 Walter Thurnherr (CVP) inne. Die beiden Vizekanzler – André Simonazzi, der gleichzeitig das Amt des Bundesratssprechers innehat, und Jörg Bernardi[2] unterstützen den Bundeskanzler bei seiner Arbeit.

Aufgabe

Die Bundeskanzlei erfüllt drei grundlegende Aufgaben:

  • Unterstützung des Bundesrates
  • Planung und Strategie
  • Information und Kommunikation

Gliederung

  • Direktionsstab: Koordinations- und Führungsaufgaben zuhanden des Bundeskanzlers
  • Bereich Bundeskanzler
    • Sektion Planung und Strategie (erarbeitet u. a. zusammen mit den Departementen den Bericht über die Legislaturplanung, die Jahresziele des Bundesrats sowie die jährlichen Geschäftsberichte zuhanden des Parlaments)
    • Sektion Politische Rechte (prüft Volksinitiativen, kontrolliert eingereichte Unterschriftenlisten, organisiert Volksabstimmungen sowie Nationalratswahlen, bearbeitet diesbezügliche Beschwerden)
    • Sektion Krisenmanagementausbildung des Bundes
    • Sektion Akten- und Prozessverwaltung
    • Interne Dienste (Personalmanagement, Finanz- und Rechnungswesen, Logistik, Informatik etc.)
  • Bereich Bundesrat: (geleitet vom Vizekanzler Jörg Bernardi)
    • Sektion Bundesratsgeschäfte (Vor- und Nachbearbeitung der Bundesratssitzungen)
    • Sektion Recht (Kontroll- und Beratungsfunktion im Gesetzgebungsprozess)
    • Zentrale Sprachdienste
    • Kompetenzzentrum Amtliche Veröffentlichungen (KAV) (gibt Bundesblatt, Amtliche Sammlung und Systematische Rechtssammlung des Bundesrechts heraus)
  • Bereich Information und Kommunikation (geleitet von Vizekanzler und Bundesratssprecher André Simonazzi)
    • Sektion Information und Kommunikation (informiert die Medien und die Öffentlichkeit über die Tätigkeit des Bundesrates und der Bundeskanzlei)
    • Sektion Elektronischer Behördenverkehr (betreut u. a. den Internet-Auftritt der Schweizerischen Eidgenossenschaft)
    • Sektion Kommunikationsunterstützung
    • Eidgenössische Parlaments- und Zentralbibliothek

Der Bundeskanzlei administrativ zugeordnet:

Geschichte

Die Bundeskanzlei ist die älteste ständige Bundesbehörde der Schweiz. 1803 wurde Jean-Marc Mousson zum ersten Eidgenössischen Kanzler gewählt. Die Kanzlei, die er zu führen hatte, war zuständig für die Traktandenlisten, Korrespondenz und Beschlüsse der Tagsatzung. Er musste dabei jährlich mitsamt der Kanzlei und dem Archiv in den jeweiligen Vorort der Eidgenossenschaft ziehen, der jährlich aus den Orten Freiburg, Bern, Solothurn, Basel, Zürich und Luzern gewählt wurde (siehe auch: Mediationsverfassung der Schweiz). Ab 1815 blieben nur noch die Vororte Zürich, Bern und Luzern und der Umzug erfolgte «nur» noch alle zwei Jahre. Dem Kanzler stand ein Eidgenössischer Staatsschreiber zur Seite, der nicht derselben Konfession wie der Kanzler angehören durfte. Mit der Ausarbeitung der Bundesverfassung und Gründung des Bundesstaates von 1848 wurde der Kanzler zum Bundeskanzler ernannt und der Staatsschreiber durch einen Vizekanzler ersetzt. Die Wahl des Bundeskanzlers erfolgt seit daher durch die Bundesversammlung. 1896 kam ein zweiter Vizekanzler hinzu. Bis 1918 betreute die Bundeskanzlei auch die Sekretariate der Eidgenössischen Räte. Diese Aufgabe wird heute von den Parlamentsdiensten wahrgenommen. Der Mitarbeiterbestand der Bundeskanzlei stieg von 192 im 2008 auf 250 im Jahr 2011.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schweizerische Bundeskanzlei aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.