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Schweizer

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Dieser Artikel behandelt die Bezeichnung für Staatsbürger der Schweiz, für weitere Bedeutungen siehe Schweizer (Begriffsklärung).

Schweizer ist die Bezeichnung für die Staatsbürger des mitteleuropäischen Staates Schweiz. Ein Schweizer besitzt das Schweizer Bürgerrecht, also die schweizerische Staatsbürgerschaft und das Bürgerrecht zumindest einer Gemeinde, seinem Heimatort. Ende Dezember 2007 lebten etwa 6,66 Mio. Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit; rund zehn Prozent davon waren Auslandschweizer.

Die Schweizer setzen sich aus Mitgliedern von vier Sprachgruppen zusammen: den Deutschschweizern, den Romands, den italienischsprachigen Schweizern und den Rätoromanen. Diese bilden in der Schweiz jedoch keine politischen Einheiten, und auch die kulturellen Unterschiede innerhalb einer Sprachregion können relativ gross ausfallen. Deshalb identifizieren sich viele Schweizer stärker mit ihrem jeweiligen Herkunftskanton. Speziell zu beachten sind die eingebürgerten Immigranten und Secondos: sie bedienen sich entweder der Umgangssprache ihrer Wohnregion oder ihrer jeweiligen Herkunftssprache. Dazu kommen kleinere Minderheiten wie etwa die Jenischen.

Geschichte

In vorrömischer Zeit wurde das Gebiet der heutigen Schweiz hauptsächlich vom keltischen Stamm der Helvetier bevölkert, aber auch von den Raurikern und Rätern. Später wurde es zur römischen Provinz. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches drangen Alemannen und Burgunder in das Gebiet ein. Die romanisierte keltische Bevölkerung, oft als Galloromanen bezeichnet, ging in diesen auf. Zu erwähnen sind auch noch die Langobarden, welche sich im Tessin und in Oberitalien niederliessen.

Da die Alemannen ihre alemannische Sprache beibehielten, die Burgunder jedoch das Latein (oder Vulgärlatein) der vormaligen Besatzer annahmen, sprechen die Schweizer heute keine einheitliche Sprache. Die Sprachgrenzen haben sich trotz Bevölkerungsbewegungen innerhalb der Schweiz von da an nicht mehr markant verschoben. Eine Ausnahme bildet das Rätoromanisch in der Südostschweiz, wo die Sprachgrenze einst bedeutend weiter im Norden verlief.

Vor allem im Zuge der Besiedlung Amerikas durch Europäer sind auch zahlreiche Schweizer ausgewandert. Besonders Ortsnamen zeugen heute noch davon. Aus religiösen Gründen sind viele Mennoniten nach Nordamerika ausgewandert. Spuren von Schweizerdeutsch sind bis heute in den Sprachen ihrer Nachfahren, wie etwa der Amischen, zu hören.

Auslandschweizer

Hauptartikel: Auslandschweizer

Ende Dezember 2007 lebten 668'107 Schweizer Staatsangehörige (10,03 Prozent der Schweizer) im Ausland. 71,5 Prozent der Auslandschweizer waren „Doppelbürger“, verfügten also über eine weitere Staatsbürgerschaft. Lyon ist mit 88'615 Schweizern grösster Konsularbezirk und somit grösste Schweizer Gemeinschaft ausserhalb des Mutterlandes, Frankreich das Land mit den meisten Schweizer Bewohnern (176'723).

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schweizer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.