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Amoklauf an einer Schule

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Blumenniederlegung vor der Wirtschaftsschule in Freising am Tag des Amoklaufs von Eching und Freising 2002

Als Amoklauf an einer Schule, fachsprachlich auch School Shooting,[1] wird ein bewaffneter Angriff mit Tötungsabsicht auf Personen mit Bezug zu einer Schule bezeichnet.[2] Die Tat muss nicht auf ein Schulgebäude beschränkt sein, ausschlaggebend ist die Auswahl der Opfer, noch muss es sich bei den Tatmitteln um Schusswaffen handeln. Am Ende des Amoklaufs können ein Suizid oder die durch Fremdeinwirkung herbeigeführte Tötung des Täters stehen.

Bezeichnung

Einerseits steht der Begriff Amok ursprünglich für einen plötzlichen, ungeplanten Gewaltausbruch im Gegensatz zu den hier beschriebenen, oft über einen langen Zeitraum geplanten Taten; zum Anderen werden nicht zwingend Schusswaffen eingesetzt.

Eine einheitliche Bezeichnung des Phänomens hat sich derzeit noch nicht etabliert. „Amoklauf bzw. Massenmord an einer Schule“ und „Schwere zielgerichtete Gewalttat an einer Schule“ werden häufig synonym verwendet. In Medien ist häufig auch von einem „Schulmassaker“ die Rede. Die am häufigsten verwendeten Begriffe „Amoklauf“ und „School Shooting“ werden beide nicht allen Aspekten gerecht.

Geschichte

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Bis zur Jahrtausendwende traten schulbezogene Amokläufe nur sehr vereinzelt auf, beispielsweise der Fall des Julius Becker 1871 in Saarbrücken, der Amoklauf in Bremen 1913, das Schulmassaker von Bath 1927 oder das Attentat von Volkhoven 1964. In neuerer Zeit stieg die Zahl der Taten an, insgesamt betrachtet ist der Amoklauf von Jugendlichen aber nach wie vor ein sehr seltenes Phänomen.[3] Die Täter entstammten bei den jüngeren Fällen oft dem Kreis der aktuellen oder kurz zuvor entlassenen oder abgewiesenen Schüler selbst, wie etwa bei dem Amoklauf an der Polytechnischen Hochschule Montréal 1989, dem Schulmassaker von Littleton 1999, den Amokläufen von Eching und Freising sowie von Erfurt 2002,[4] dem Amoklauf von Emsdetten 2006, dem Amoklauf an der Virginia Tech 2007 sowie den Amokläufen in Winnenden und in Ansbach 2009.

Merkmale

Auslöser

Als Auslöser werden in der Literatur regelmäßig Kränkungen und Verluste genannt, die vom Täter als schwerwiegend wahrgenommen werden.[5] Begleitend werden tatauslösende Sog- oder Modellwirkungen besonders medienwirksamer Taten genannt. Es gibt Hinweise auf eine periodische Häufung von Schulamoktaten im Zusammenhang mit Jahrestagen spektakulärer Amoktaten.[6]

Opfer

Innerhalb der Gruppe jugendlicher Schulamoktaten wurden meist entweder Lehrer oder Schüler angegriffen, abhängig von den zurückliegenden Kränkungen. Frank Robertz stellte fest, dass bei den Fällen jeweils ungefähr zu gleichen Teilen entweder ausschließlich das Lehrpersonal, ausschließlich Mitschüler oder sowohl Schulpersonal als auch Schüler verletzt wurden.[7] Bryan Vossekuil gibt einen Lehreranteil von 54 % an.[8] Nur in wenigen Fällen wurden so genannte Todeslisten gefunden.[6]

Schemata

Bei der Mehrzahl der School Shootings handelt es sich um (genau) geplante und vorbereitete Taten, die einem bestimmten Schema folgen.[8]

Neuere Veröffentlichungen gehen davon aus, dass mögliche Täter mittlerweile voneinander lernen, sozusagen trainieren („Schule des Tötens“) mit dem Ziel eines möglichst hohen Wirkungsgrades und maximaler Aufmerksamkeit für die geplante Tat; hierbei verschiebe sich der Schwerpunkt von einem „Gewaltausbruch“ zu einem gut organisierten Vorgehen.[9]

Suizid

Die meisten Fälle weisen einen unmittelbar nach der Tat anschließenden Suizid(-versuch) auf. Daher wird in der Forschung auch von „Homizid-Suizid“ gesprochen. Angenommen wird, dass dieser ein geplantes Tatelement darstellt. Darüber hinaus wird ebenso vermutet, dass Täter sich suizidieren, um eine Rückkehr in die „Hauptrealität“ nach der Tat zu vermeiden.[10]

Täter

Amokläufe an Schulen werden meist durch Einzeltäter begangen. Robertz nennt einen Anteil von 97 Prozent vom männlichen Geschlecht und einen Altersdurchschnitt der Täter von 15,6 Jahren.[7] In der Forschungsliteratur werden nur wenige Positivmerkmale der Täter benannt. Adler stellte drei psychologisch-psychiatrische Typologien vor, indem er zwischen (wahnhaft-)schizophrenen, (schamhaft-)depressiven und (narzisstisch-)persönlichkeitsgestörten Tätern unterscheidet.[11] Letztere betrachtet er als gefährlichste Gruppierung, deren Taten am opferreichsten sind. Dagegen widerspricht Hoffmann solch typischen, pathologisierenden Thesen über Schulamoktäter,[12] denn US-amerikanische empirische Studien ergaben, dass die Täter kein einheitliches demographisches Profil haben: Sie weisen selten schwere psychische Störungen auf, stammen selten aus sogenannten „kaputten Elternhäusern“ (broken homes), sind nicht ausschließlich sozial isolierte Einzelgänger und begehen ihre Taten geplant.

Die Publizistin und Schriftstellerin Ines Geipel (Für heute reicht’s. Amok in Erfurt, 2004; Der Amok-Komplex oder die Schule des Tötens, 2012) sieht die (vorwiegend männlichen, jugendlichen) Täter sich „auf der Suche nach Idealitität befindend“, „Andocksysteme suchend“, „glauben, lieben wollend“, als „verlorene Söhne“, die „Bezug zum symbolischen, gesellschaftlichen Vater suchten“.[13]

Vorzeichen

Der Entschluss zur Tat reift hierbei über einen längeren Zeitraum heran und wird vermutlich durch ein unspezifisches Ereignis ausgelöst, das dem Täter die zielgerichtete tödliche Gewalt schließlich als einzige Problemlösung erscheinen lässt.[14]

Das Erstellen von sogenannten Todeslisten[15] und genauen Ablaufplänen im Vorfeld der Tat[16] sowie das Verfassen und Veröffentlichen von Abschiedsbriefen oder -videos können im Vorfeld des Amoklaufs auf die Planung der Tat hinweisen.

Sogenannte Leakings (vom englischen to leak, dt. leck sein; etwas durchsickern lassen), das direkte Aussprechen von Warnungen oder die Umsetzung entsprechender Phantasien in Worten, Bildern usw. oder indirekte Anzeichen wie

  • übermäßiges Interesse an Waffen, Gewalt, Krieg; ständiger Bezug auf diese Themen
  • das Sammeln von Material über School Shootings, Amoktaten, Massenmörder etc.
  • demonstratives Tragen von Tarnkleidung
  • Suizidversuche und -drohungen

sind weitere mögliche Merkmale im Vorfeld der Taten.[17][18]

Prävention

Einfache, eindeutig zu definierende Maßnahmen zur Verhütung von Amokläufen an Schulen gibt es nicht.[19]

Ein infolge des Amoklaufs von Winnenden vom Landtag Baden-Württemberg eingesetzter 18-köpfiger Sonderausschuss gab nach zehnmonatiger Arbeit parteiübergreifend mehr als 100 Empfehlungen; 77 davon stammten aus dem Bericht einer zusätzlich eingesetzten Expertenkommission des baden-württembergischen Kultusministeriums (Expertenkreis Amok Baden-Württemberg).[20] Die Kosten der Umsetzung aller dieser Vorschläge wurden mit etwa 30 Mio. Euro veranschlagt.[21]

Geipel unterstellt den Tätern in der Regel einen eher schwachen „EQ[9] und plädiert als Ergänzung zu den nach ihren Worten vornehmlich von Angst gekennzeichneten technischen, organisatorischen und ähnlichen Vorkehrungen für präventive Maßnahmen wie

  • Training und Stärkung der Empathie-Fähigkeit der Schüler sowie
  • das Ermöglichen sinnlichen Erlebens an Schulen usw.

Nach dem Amoklauf in München am 22. Juli 2016 forderte sie dazu auf, sich Gedanken zu machen über mögliche Angebote und eine Wieder-Einbindung der sich „auf der Suche nach Idealitität befindenden“ potentiellen Täter, die „Andocksysteme suchten“, „glauben, lieben wollten“, „verlorene Söhne“ seien, „Bezug zum symbolischen, gesellschaftlichen Vater suchten“: „welche Sublimierungsmodelle man diesem Typ Männer anbieten kann.“[13]

Tatsächlich waren Täter oft selbst jahrelang Opfer von Mobbing in der Schule, jedoch sind es nicht sie, sondern im Gegenteil die Mobbenden, die als emotional ungebildet beschrieben werden.

Forschung

Im März 2013 wurde an der Freien Universität Berlin der Forschungsverbund TARGET (Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt) gestartet,[22] der Zusammenhänge, Hintergründe, Ursachen, etwaige Täterprofile und -lebenswege sowie mögliche Präventionsmaßnahmen identifizieren soll. Das Projekt wird vom Bundesbildungsministerium mit drei Millionen Euro gefördert.[23][24]

Organisatorische Maßnahmen

An Ostern 2012 trat in Baden-Württemberg eine neue Verwaltungsvorschrift über das Verhalten an Schulen bei Gewaltvorfällen und Schadensereignissen in Kraft: Es wurden ausführliche ergänzende Verhaltenshinweise im Fall einer Amokdrohung oder Amoklage eingearbeitet und sichergestellt, dass sich die Alarmsignale und Reaktionspläne an den Schulen je nach Gefahrensituation klar unterscheiden.[25]

NETWASS

Das Projekt Networks Against School Shootings (engl.; dt. Netzwerke zur Prävention schwerer Schulgewalt) will die

„Erarbeitung und Umsetzung verschiedenartiger Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und Schulleitungen. Die praktische Umsetzung der unterschiedlichen Angebote an den Schulen wird wissenschaftlich begleitet. Im Rahmen von Schulungsveranstaltungen werden unter anderem Fallbeispiele thematisiert, anhand derer Bewertungskriterien erlernt („Wie kann ich es erkennen?“) und die Fortschritte der Teilnehmer sichtbar gemacht werden. Zudem werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf Schulebene aufgezeigt, Netzwerkstrukturen etabliert oder verfestigt und Handlungsroutinen („Was muss ich tun?“) geschult.“[26]

Es bietet mit einem Online-Schulungsportal einen jeweils eigenen Bereich für Schüler, Eltern und Lehrpersonal;[27] außerdem einen Bereich für zum Thema Forschende.[28]

Stärkung schützender Faktoren

Allgemein werden hier aufgeführt (Elliot Aronson, 2001):

  • schulpsychologische und sozialarbeiterische Konzepte
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Vermittlung von Selbstwirksamkeitserleben und Erfolgserfahrungen
  • Abbau von Ängsten wie z. B. Schulangst

Resilienz

Zur Prävention vor schulbezogenen Amoktaten können auch neuere Erkenntnisse der Resilienzforschung (Krisenbewältigung) angewendet werden: Bildung nicht als zweckdienlich, sondern als einen Wert an sich zu betrachten. Als Basis sei die emotionale Eltern-Kind-Beziehung und damit einhergehend die emotionale Kompetenz der Kinder zu stärken.[29]

Kinder profitierten darüber hinaus von Eltern, die sich nicht isolierten, sondern aktiv den Kontakt zu Gleichgesinnten suchten und (etwa in sozialen Gruppen) Verantwortung übernähmen.[30]

Bei Kindern und Jugendlichen ist es möglich, Resilienz im schulischen Kontext mit Hilfe verschiedener Programme zu fördern (Beispiele):

  • Head Start,
  • Big-Brothers-Big-Sisters: Wie Tierney et al. und Werner belegen konnten, sind beide Programme erfolgreich: sie vermindern Lernprobleme unter jüngeren Kindern sowie Drogensucht und Straffälligkeiten bei Jugendlichen. So zeigte sich 2005 in einer Längsschnittstudie, welche die Teilnahme an einem Head Start Programm auswertete, dass der Anteil der geförderten Schüler im Alter von 15 Jahren, die eine Klasse wiederholen mussten, etwa halb so hoch wie in der Kontrollgruppe lag; der Anteil bei den Schülern, welche eine Förderschule oder Förderklasse besuchten, lag bei 12 Prozent Wiederholern gegenüber 48 Prozent bei den dort nicht Geförderten.[31]
  • Das Foster-Grandparent-Programm hat sich ebenfalls als erfolgreich bei der Förderung von Resilienz erwiesen: Es bringt ältere Leute mit deprivierten (isolierten) Kindern und Jugendlichen in Kontakt. Foster-Großmütter arbeiten mit schwangeren jungen Mädchen und ihren Säuglingen und helfen Kleinkindern in Vorschulprogrammen wie Head Start. Foster-Großväter helfen straffälligen Jugendlichen bei ihren Schularbeiten. Die freiwilligen Helfer versorgen auch kranke Kinder in Kinderkliniken und arbeiten mit traumatisierten Flüchtlingskindern. Außerdem helfen sie Grundschülern mit Lernproblemen. Dabei konnten positive Effekte nachgewiesen und bei Schulkindern Verbesserungen auch im Sozialverhalten festgestellt werden.[32]
  • Opstapje ist ebenfalls ein Programm zur Förderung der Resilienz.[33]

Kinder sollten darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, selbst Verantwortung in der jeweiligen Schule oder in anderen Gruppen zu übernehmen, um ihre Bindung präventiv zu stärken: wenn diese Möglichkeit gegeben wird, neigen sie weniger zu deviantem (abweichenden) Verhalten.[30]

Pädagogik: Inklusion

„… Du hältst es einfach nicht mehr aus. Darum bringst du 15 Leute um. Du denkst, dein Leben ist vorbei. Das war bei allen Arbeitsplatzmassakern so. Die Leute glaubten, dass ihr Leben zerstört wurde: von ihrem Arbeitsplatz und von der Kultur, die das ermöglicht hat. Bei den Schulkindern ist das genauso. Es ist ja ein Riesenschritt, jemanden umzubringen, selbst wenn du 15 bist und die Hormone spielen verrückt. Bevor man so etwas tut, muss man wirklich an den Abgrund gedrängt worden sein. Oder man ist verrückt. Aber diese Kids und auch die erwachsenen Amokläufer – die sind nicht verrückt. Der Secret Service und das FBI haben das lange untersucht. Es gibt kein Profil. Es kann jeder sein, der kein Gewinner ist, jeder, der ausgegrenzt wird. …“

Mark Ames: Uli Hufen: Amoklauf als Zeichen der Rebellion in: Deutschlandfunk, Büchermarkt, 27. März 2009 (Zugriff 2. November 2010)

Als Gegenstrategie gegen Ausgrenzungen (Exklusion), aktive oder passive Absonderung (Segregation) sowie Aussortierung (Selektion) kann die Anwendung des Prinzips der Inklusion verstanden werden. Hierbei wird eher nach Gemeinsamkeiten gesucht, als Unterschiede in den Vordergrund zu stellen. Darüber hinaus wird darauf hingewirkt, sich möglichst weit auf Besonderheiten und Bedürfnisse der Betroffenen einzustellen, anstatt ihre Unterwerfung an die (gesellschaftlichen) Gegebenheiten zu verlangen. Des Weiteren geht es bei der inklusiven Pädagogik im Sinne der Gewaltprävention auch darum, die Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen als normal zu begreifen und zu akzeptieren.

In Studien wird die Verbesserung von allgemeinen Bildungschancen als Vorbeugung vor und Ansatz zur Reduzierung von Kriminalität betrachtet.[34]

Allgemein als Vorsorge gegen Amoktaten an Schulen wird die Behandlung und Einbeziehung des Ortes „Schule“ als ein in das Gemeinwesen integrierter Lebensraum (auch für Erwachsene, Veranstaltungen, Kultur, Sport) behandelt, in dem es um mehr als Leistungsoptimierung und Wissensvermittlung gehen soll.[35] Zu diesem Aspekt gehört auch die zunehmende Verbreitung des Prinzips der Inklusion im Bildungswesen.

Studien zum Zusammenhang zwischen der Ausübung muslimischen Glaubens und dem Auftreten von Gewalt unter Jugendlichen weisen z. Bsp. nach, dass eine erhöhte Gewaltbereitschaft sich hier nicht aus dem praktizierten Glauben, sondern neben der Nachahmung von männlichen Rollenbildern („Macho“) vor allem aus einem Gefühl des Ausgegrenztseins und erlebter Diskriminierung der Menschen mit Migrationshintergrund speist.[36][37][38]

Auch eine bessere und häufigere, unter Umständen auch verbindlichere Kommunikation zwischen Schulen und Schuleltern kann der Gewaltprävention dienen: zum Beispiel durch regelmäßig (etwa alle vier Wochen) stattfindende Elternsprechtage mit teilweiser Einbeziehung der Kinder; andernorts auch Schul- bzw. Kindesentwicklungsgespräche genannt.[39]

Verminderung, Verhinderung von Risikofaktoren

Gewaltdarstellung – Verbot, Kontrolle

Im Zusammenhang mit gewalthaltigen Medien erscheint der Teilaspekt der Nachahmung, das Aufgreifen und Ausleben einer Idee durch junge Menschen als relevant für das Verständnis auch von Schulschießereien. Darauf deutet die Nachahmung von Heldenfiguren aus bekannten Filmen oder Computerspielen durch die Täter hin.[40] Die Gefahr von Nachahmungstaten und Trittbrettfahrern steige zudem durch die Häufung der Fälle und der Medienpräsenz.

Die Zunahme von Amoktaten wird auch von einigen Wissenschaftlern und Politikern mit einer steigenden Gewaltbereitschaft und sinkenden Hemmschwelle aufgrund von Trainings- und Gewöhnungseffekten durch Gewalt darstellende und benutzende Computerspiele („Killerspiele“) oder Filme in Zusammenhang gebracht: sie könnten insbesondere sozial nicht fest verwurzelte und labile Schüler massiv beeinflussen.[41]

Das deutsche Jugendschutzgesetz enthält spezielle Passagen, die sich auf Mediennutzung beziehen.[42]

Die Verhinderung oder Verminderung einer negativen Vorbildfunktion durch eine sachliche, Opfer-bezogene, keinesfalls idealisierende Berichterstattung über Amoktaten insbesondere in den Medien ist hier nicht zu vernachlässigen; auch die Überprüfung und Anwendung männlicher Rollenbilder ist von wesentlichem Belang.[37]

Waffenzugangskontrolle

In Deutschland gab es bisher mehrere Änderungen im Waffenrecht.[43]

In den Vereinigten Staaten werden an Schulen vermehrt Waffenkontrollen durchgeführt.[44][45]

Psychologie

Schulpsychologen

In vielen Bundesländern wurden Schulpsychologische Kriseninterventionsteams gebildet und Strukturen geschaffen, Schulen bei Krisen und Gewaltereignissen kurzfristig durch Schulpsychologen zu unterstützen (Drewes & Seifried 2012); in einigen Bundesländern wurden dafür auch neue Stellen geschaffen. In Nordrhein-Westfalen wurden seit 2007 insgesamt 75 neue Stellen eingerichtet. In Baden-Württemberg sollten bereits im Schuljahr 2010/11 die ersten 30 von 100 zusätzlichen Schulpsychologen zum Einsatz kommen; insgesamt soll hier innerhalb von drei Jahren deren Zahl auf dann 200 verdoppelt werden.[21]

Einzelfallbezogene Krisenintervention

Nach Britta Bannenberg (2007) kann hier keine spezifische Amok-Prävention erfolgen. Es können lediglich allgemeine Maßnahmen wie solche der Suizid- oder Gewaltprävention angewandt werden. Zudem können Aufmerksamkeit und Engagement von Umfeld und Mitschülern entsprechende Gewalttaten verhindern.[19]

Schulsozialarbeit

Sozialpädagogische Ansätze und Angebote der Schulsozialarbeit wirken sich positiv auf das Schulklima aus: Die Schulsozialarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention in der Schule. Im Rahmen der Einzelfallhilfe oder von sozialpädagogischen Programmen/Projekten werden Selbstwert-Problematiken einzelner Schüler vielfach früher erkannt. Eine gute Vernetzung der Schule mit außerschulischen Beratungsstellen, Jugendämtern usw. sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (Kooperation Jugendhilfe/Schule) kann durch die Schulsozialarbeit koordiniert werden („Schnittstellenmanagement“).

In Baden-Württemberg sollen an den Schulen 250 neue Stellen für Beratungslehrer und Gewaltpräventionsberater eingerichtet, darüber hinaus an allen 4000 Schulen des Landes das Anti-Mobbing-Programm des schwedischen Psychologen Dan Olweus eingeführt werden. Dieses will die Gewalt in Klassenzimmern und Pausenhöfen eindämmen und für ein besseres Schulklima sorgen.[21]

Technische Maßnahmen

Türknäufe statt Türgriffe

Als technische Maßnahmen gegen schulbezogene Amoktaten werden die in Schulen bisher gebräuchlichen, zum Öffnen der Klassenzimmertüren von innen wie außen herabzudrückenden Türklinken gegen so genannte „Amok-Türknäufe“ ausgetauscht. Danach sollen sich die entsprechenden Türen von außen nur noch mit einem Schlüssel öffnen lassen, man könnte die Türen also durch einfaches Zuziehen quasi von innen her (vom Klassenraum her) verriegeln. Umstritten ist dabei, ob diese Knäufe von außen drehbar (Drehknauf) oder nicht (Festknauf) sein sollen; bei nicht drehbaren Knäufen würde auch eventuell auftretenden Rettungskräften ein Zugang erheblich erschwert. In den USA wird ein System verwendet, bei dem drehbare Türknäufe zusätzlich von innen verriegelt werden können.

In Freiburg im Breisgau wurden nach den Empfehlungen des baden-württembergischen Expertenrates bereits Türklinken gegen Türknäufe ausgetauscht.[46][47]; in Offenburg hat die Stadtverwaltung sich jedoch gegen eine solche Maßnahme entschieden.[48][21]

Farbleitsystem

Um in Notfallsituationen Rettungs- und Einsatzkräften die Orientierung zu erleichtern, richtet der Main-Taunus-Kreis seit 2009 flächendeckend ein Farbleitsystem an Schulen (Signaletik) ein.[49] Einige Schulen im Landkreis Groß-Gerau, Frankfurt und Wiesbaden setzen dieses Farbleitsystem ebenfalls um.

Pager

Nach einer Empfehlung der im Gefolge des Amoklaufes von Winnenden eingesetzten Sondergremien stattet das Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg dessen öffentliche Schulen ab Ostern 2012 mit so genannten Pagern (siehe: Funkmeldeempfänger) aus: mit diesen kann die Polizei in Akutsituationen Warnmeldungen an die Schulen versenden. Die Kosten für die notwendigen Datenverbindungen tragen die Kommunen, die der ca. 4.800 Geräte in Höhe von mehr als 500.000 € das Land.[25]

Folgen

Neben den direkten Folgen eines Amoklaufes entstehen vielfache indirekte Konsequenzen. Hierzu zählen unter anderem erhebliche finanzielle Aufwendungen für über weite Zeiträume erforderliche Nachsorge von direkt und indirekt Betroffenen sowie die Wiederinstandsetzung und Renovierung von Gebäuden.[50]

Beispiele

Brasilien

Deutschland

Finnland

Großbritannien

USA

Weitere Beispiele finden sich im Artikel Liste von Gewaltexzessen an Schulen.

Literatur

Sachbücher

  • Mark Ames: Going Postal. Rage, Murder and Rebellion in America. Soft Skull Press, Brooklyn NY 2006, ISBN 1-932360-82-4, (Auch: Snowbooks London 2007, ISBN 978-1-905005-34-5).
  • Britta Bannenberg: Amok. Ursachen erkennen – Warnsignale verstehen – Katastrophen verhindern. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2010, ISBN 978-3-579-06873-2.
  • Nils Böckler, Thorsten Seeger: Schulamokläufer. Eine Analyse medialer Täter-Eigendarstellungen und deren Aneignung durch jugendliche Rezipienten. Juventa, Weinheim u. a. 2010, ISBN 978-3-7799-1499-0.
  • Nils Böckler, Thorsten Seeger, Peter Sitzer, Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): School Shootings. International Research, Case Studies, and Concepts for Prevention. Springer, New York NY u. a. 2013, ISBN 978-1-4614-5525-7.
  • Stefan Drewes, Klaus Seifried (Hrsg.): Krisen im Schulalltag. Prävention, Management und Nachsorge. Kohlhammer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-021692-1.
  • Benjamin Faust: School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und Exklusion. Psychosozial-Verlag, Gießen 2010, ISBN 978-3-8379-2063-5.
  • Robert A. Fein, Bryan Vossekuil, William S. Pollack, Randy Borum, William Modzeleski, Marisa Reddy: Handreichung zur Einschätzung bedrohlicher Situationen in Schulen. United States Secret Service – United States Department of Education, Washington DC Mai 2002, ((PDF; 332,83 KB)).
  • Ines Geipel: Der Amok-Komplex oder die Schule des Tötens. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-94627-7.
  • Martin Gerke, Heinz Rupp (Hrsg.): Schreiben statt Schweigen. Die Schüler der Albertville-Realschule schreiben zum Amoklauf in Winnenden. Verlag der Evangelischen Gesellschaft, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7918-8034-1 (Rezension: Vanessa Frei: Schreiben statt schweigen. In: Badische Zeitung. Nachrichten, Südwest, 15. Oktober 2011. (Zugriff 15. Januar 2015)).
  • André Grzeszyk: Unreine Bilder. Zur medialen (Selbst-)Inszenierung von school shootern. Transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1980-5 (Zugleich: Erlangen, Nürnberg, Universität, Dissertation: If I could nuke the world I would – Zur medialen (Selbst-)Inszenierung von school shootern.).
  • Freerk Huisken: z. B. Erfurt. Was das bürgerliche Bildungs- und Einbildungswesen so alles anrichtet. VSA-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-87975-878-6.
  • Anne Kühling: School Shooting. Ursachen und Hintergründe zu extremen Gewalttaten an deutschen Schulen (= Online-Schriftenreihe zur sozialen Arbeit. Bd. 2). Vechtaer Verlag für Studium, Wissenschaft und Forschung VVSWF, Vechta 2009, ISBN 978-3-937870-08-3 (Zugleich: Vechta, Hochschule, Diplomarbeit, 2009; (PDF; 671,33 KB) (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)).
  • Peter Langman: Amok im Kopf. Warum Schüler töten. Beltz, Weinheim u. a. 2009, ISBN 978-3-407-85887-0.
  • Gisela Mayer: Die Kälte darf nicht siegen. Was Menschlichkeit gegen Gewalt bewirken kann. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-550-08814-8.
  • Elsa Pollmann: Tatort Schule. Wenn Jugendliche Amok laufen. Tectum-Verlag, Marburg 2008, ISBN 978-3-8288-9801-1.
  • Frank Robertz, Ruben Wickenhäuser: Der Riss in der Tafel. Amoklauf und schwere Gewalt in der Schule. Springer, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-71630-3.
  • Jasmin Seiwert: Die Bühne der Amokläufer. Mediale Selbstdarstellung der Täter in Internet und TV. Tectum-Verlag, Marburg 2010, ISBN 978-3-8288-2329-7.
  • Melanie Verhovnik: School Shootings. Interdisziplinäre Analyse und empirische Untersuchung der journalistischen Berichterstattung (= Schriftenreihe Aktuell. Studien zum Journalismus. Bd. 9). Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-1805-4 (Zugleich leicht überarbeitete Fassung von: Eichstätt, Ingolstadt, Katholische Universität, Dissertation, 2014).
  • Hans-Peter Waldrich: In blinder Wut. Amoklauf und Schule (= Neue kleine Bibliothek. 124). 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. PapyRossa-Verlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89438-374-9.

Belletristik

  • Morten Rhue: Ich knall euch ab! (= Ravensburger Taschenbücher. 58172). Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2008, ISBN 978-3-473-58172-6 (Originaltitel: Give a Boy a Gun.).
  • Lionel Shriver: Wir müssen über Kevin reden. Roman. List, Berlin 2006, ISBN 3-471-78679-1 (Originaltitel: We need to talk about Kevin.).
  • Patrick-Philippe Christian Seifert: Unter den Flügeln der Engel. Roman. Edition t.s.e., Leutenbach 2012, ISBN 978-3-00-038071-6.

Filme

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frank Robertz, Ruben Wickenhäuser: Der Riss in der Tafel – Amoklauf und schwere Gewalttaten in der Schule: Amoklauf und schwere Gewalt in der Schule. Springer, 2007, S. 10
  2. Definition School shooting. Freie Universität Berlin: Projekt NETWASS, abgerufen am 12. Mai 2012.
  3. Schulamoklauf – oft eine Verzweiflungstat nach jahrelangem Leiden? SpringerMedizin.at, 3. April 2009, abgerufen am 14. März 2015: „Dabei ist – auch wenn die mediale Berichterstattung etwas anderes suggeriert – der jugendliche Amoklauf ein sehr seltenes Phänomen. […] Das Phänomen „School Shooting“ einer Zunahme der Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen zuzuschreiben, ist ebenfalls eine falsche Annahme.“
  4. Bericht der Kommission Gutenberg-Gymnasium. (PDF) In: Thüringer Allgemeine. 19. April 2004, archiviert vom Original am 28. September 2006; abgerufen am 1. Januar 2005.
  5. Jens Hoffmann: Wenn die Hoffnung schwindet. In: Psychologie Heute, Nr. 8, 2002, S. 28–32
  6. 6,0 6,1 Amoktaten – Forschungsüberblick unter besonderer Beachtung jugendlicher Täter im schulischen Kontext 2007. (PDF) LKA Nordrhein-Westfalen, Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle, Analysen Nr. 3/2007, S. 3, abgerufen am 12. März 2015.
  7. 7,0 7,1 Frank J. Robertz: School Shootings. Über die Relevanz der Phantasie für die Begehung von Mehrfachtötungen durch Jugendliche, Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt am Main 2004, ISBN 978-3-935979-41-2
  8. 8,0 8,1 Bryan Vossekuil, Robert A. Fein, Marisa Reddy, Randy Borum & William Modzeleski: The Final Report and Findings of the Safe Schools Initiative. Washington, D.C. 2002, United States Secret Service and United States Department of Education.
  9. 9,0 9,1 Dirk Becker: „Columbine war der Ausgangspunkt“. Ines Geipel über die Komplexität von Amokläufen. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 27. März 2012, abgerufen am 31. Oktober 2015.
  10. Amoktaten – Forschungsüberblick unter besonderer Beachtung jugendlicher Täter im schulischen Kontext. (PDF) LKA Nordrhein-Westfalen, Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle, Analysen Nr. 3/2007, S. 1, abgerufen am 30. Juli 2016.
  11. Lothar Adler: Amok: Eine Studie. Belleville Verlag, München 2000, ISBN 978-3-923646-86-9
  12. Jens Hoffmann: Vortrag im Rahmen der 2. Sitzung der Projektgruppe „Amoklagen“ des UA FEK im HMdI, Wiesbaden, 17. Januar 2007
  13. 13,0 13,1 deutschlandfunk.de, Interview, 24. Juli 2016: Gewaltprävention: Unterscheidung von Terror und Amok wirkungslos
  14. Adolf Gallwitz: Amok – grandios untergehen, ohne selbst Hand anzulegen. In: Polizei heute, 30 (6), 2001, S. 170–175.
  15. dpa: Die Todesliste von Usedom. stern.de, 28. Oktober 2005, abgerufen am 13. März 2015.
  16. Amoklauf von Emsdetten. Das Tagebuch von Sebastian B. stern.de, 22. November 2006, abgerufen am 13. März 2015.
  17. Was ist Leaking? Freie Universität Berlin, Berliner Leaking-Projekt, abgerufen am 10. Dezember 2011.
  18. Blacksburg-Massaker. Amokläufer versuchen, andere Täter zu überbieten. Spiegel Online, 20. April 2007, abgerufen am 13. März 2015.
  19. 19,0 19,1 Katrin Sanders: Wie es um den Amokschutz an Schulen steht. In: dradio.de. 17. Oktober 2011, abgerufen am 21. Oktober 2011.
  20. Bericht:Expertenkreis Amok: Gemeinsam Handeln – Risiken Erkennen und Minimieren. (PDF) Abgerufen am 2. November 2010.
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 Roland Muschel: Land will Konsequenzen aus Amoklauf ziehen. Badische Zeitung, 10. März 2010, abgerufen am 30. Oktober 2010.
  22. Pressemitteilung Nr. 53/2013. Freie Universität Berlin, 19. März 2013, abgerufen am 31. März 2013.
  23. Anja Nehls: Schul-Amokläufe im Fokus. Deutschlandfunk, 19. März 2013, abgerufen am 31. März 2013.
  24. Amokläufe verstehen lernen. Badische Zeitung.de, 20. März 2013, abgerufen am 31. März 2013.
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